Jule412
Lieber Herr Dr. Busse, mein Sohn ist im November letztes Jahr 3 geworden. Seit ca. September ist er tagsüber weitgehend trocken und seit Oktober auch nachts. Natürlich ist zwischendurch immer mal wieder ein kleiner Pisi Unfall passiert, aber meist hat er Bescheid gegeben wenn er musste. Selbst wenn wir unterwegs waren. Mitte Oktober ist er dann in den Kiga gekommen und anfangs hat das Klo gehen auch da noch ganz gut geklappt. Dann hat seine "Lieblingserzieherin" die Gruppe gewechselt und seit dem klappt das Klo gehen nicht mehr wirklich gut. Das große Geschäft macht er ausschließlich auf dem Topf oder Klo, aber das kleine geht inzwischen zu 90 % in die Hose. Er nässt sich nicht komplett ein, aber immer so viel, das er umgezogen werden muss... Vor zwei Wochen hat er dann auch noch eine Blasenentzündung bekommen (wahrscheinlich weil er im Kiga zu lange in der nassen Hose saß). Wir waren natürlich beim Kinderarzt und er hat Antibiotikum verschrieben und eine Kultur angelegt. Die Entzündung ist zum Glück schnell verschwunden und im Urin sind keine Bakterien mehr. Aber das Einnäsen ist immer noch da. Der Kinderarzt meint, das die Blase vielleicht noch etwas gereizt ist und wir eigentlich nichts dagegen machen können. Ich will jetzt nicht wieder mit Windeln anfangen, aber ihn jede Stunde umzuziehen kann es doch auch nicht sein. Der Arzt hat uns dann noch Tabletten verschrieben; Propiverin von Aristo. Davon sollen wir für 5 Tage jeweils eine am Tag geben. Ich bin allerdings skeptisch, denn in der Packungsbeilage steht, das man das Präparat erst ab 5 Jahren geben soll, da die Anatomie davor noch im Wachstum ist. Bevor ich jetzt wieder beim Kinderarzt aufschlage wollte ich mir eine zweite Meinung einholen. Es ist mir bewußt, das kleine Jungs gerne mal beim Spielen das Klo gehen vergessen, aber mein Sohn vergisst es 5 - 6 mal am Tag und selbst wenn ich ihn frage ob er muss sagt er nein, hat aber schon ein bisschen in die Hose gemacht und muss sehr wohl. Denn wenn ich ihn dann aufs Klo setzte kommt immer was. Es kann auch nicht am Kiga liegen, denn da geht er im Moment durch Corona kaum hin. Was halten Sie von den Tabletten? Kann ich sie bedenkenlos geben oder sollten wir lieber abwarten und durchhalten bzw. mit Wecker stellen alle Stunde aufs Klo gehen, bis er irgendwann von selbst drauf kommt? Vielen Dank für Ihre Hilfe und bitte entschuldigen Sie den langen Text. MfG Jule
Liebe J., vor allem sollten Sie einfach mal die Luft aus dem Thema lassen und das Ganze viel gelassener sehen. Und Ihrem Sohn einfach Höschenwindeln als "Spezialunterhosen" anziehen und ihm erklären, dass er selber entscheiden dürfe, ob er auf die Toilette oder aufs Töpfchen geht oder in die Windel macht. Ohne Drängen und ohne Ehrgeiz!! Alles Gute!
SonjaF79
Liebe Jule412, ich würde ehrlich gesagt einfach wieder mit Windeln anfangen! Dein Kleiner ist doch erst 3 Jahre und ein paar Monate alt. Wenn er Höschenwindeln anhat, dann kann er selbst entscheiden, ob er auf Toilette geht und die Windel wie eine Unterhose verwendet - oder ob er eben in die Windel macht. Was meint denn Dein Sohn selbst dazu? Möchte er gerne wieder eine Windel anziehen, oder ist es okay für ihn, so oft umgezogen zu werden? Bitte nicht schimpfen oder drängen, sondern ganz freundlich fragen - also so, dass er merkt, dass es nichts schlimmes ist, dass er so häufig in die Hose macht. Sondern dass Du ihm in dieser Situation helfen möchtest bzw. mit ihm gemeinsam nach einer Lösung suchen möchtest. Früher oder später wird er schon wieder trocken werden. Er hat doch noch Zeit! Und Du hast es im Beipackzettel des Medikaments doch selbst gelesen. Die Tabletten sind erst ab 5 Jahre gedacht. Mindestens bis dahin ist es noch vollkommen im zeitlichen Rahmen, wenn ein Kind nicht "trocken" ist. Und bei Eurem Sohn gibt es ja auch einen offensichtlichen Grund: Den Wechsel der Lieblingserzieherin. Herzliche Grüße und alles Gute! SonjaF
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