Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Spielsachen schadstoffe BPa

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Spielsachen schadstoffe BPa

Mama20192020

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Hallo ich habe unten einen Beitrag gesehen wir haben auch von jeglichen marken spielsachen auch von Günstigen auch aus Plastik und auch Holz von VTech fisher price bis hin zu Mytoys eigen und ikea eigen produkte die auch nicht alle einen Siegel haben das sie boa frei sind. Das baby spielt damit seit 10 monaten schon und nimmt auch alles in den Mund?? In einennBeitrga habe ich gelesen BPA, das ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen wirkt, steht unter Verdacht, schädliche Wirkungen auf die Fruchtbarkeit von Ungeborenen und Kindern zu haben. Das wurde in Tierversuchen bereits herausgefunden. Darüber hinaus könnte eine BPA-Belastung laut Experten bei Kindern zu einer Störung des Gehirns, Herzschädigung und Diabetes führen. Muss ich das spielzeug jetzt wegwerfen auch die weihnachtsgeschenke usw???? Ich mache mir dies bezüglich nun sorgen Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., für solche Panik besteht wirklich kein Anlass. Auch das Bundesamt für Risikobewertung kam 2017 zu dem Schluss, dass die Aufnahme von BPA aus Spielzeug für Kinder nicht relevant ist: "Nehmen Kinder gesundheitsgefährdende Mengen an Bisphenol A auf? Die EFSA hat für verschiedene Bevölkerungsgruppen Expositionsbetrachtungen durchgeführt. Unter der vorsichtigen (worst-case) Annahme einer aggregierten hohen oralen und dermalen Exposition hat die EFSA für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren eine maximale tägliche Bisphenol A-Aufnahme von etwa 1,3 Mikrogramm pro kg Körpergewicht abgeleitet. Bei jüngeren Kindern ist die EFSA von einer wesentlich geringeren Aufnahme ausgegangen. Spielzeug trägt nur marginal zu der Bisphenol A-Aufnahme von Kindern bei. Der höchste Wert für die aggregierte Exposition über alle Altersgruppen liegt bei 1,5 Mikrogramm pro kg Körpergewicht und Tag. Somit liegen die Bisphenol A-Aufnahmen bei allen Bevölkerungsgruppen - einschließlich Säuglingen, Kindern und Frauen im gebärfähigen Alter - unter dem von der EFSA abgeleiteten temporären TDI-Wert von 4 Mikrogramm (µg) pro Kilogramm Körpergewicht. Dabei waren die Schätzungen für die Bisphenol A-Exposition über Thermopapiere (die ab 2020 verboten sind) mit einer hohen Unsicherheit behaftet. " Alles Gute!


velovos

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Das lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Es gibt Spielzeug aus Hartplastik, in dem sowieso (meist) keine Weichmacher drin sind. Trotzdem steht nicht "BPA frei" drauf. Ein Label das auf den Verzicht von Weichmachern hinweist ist das "Spiel gut". Mir erschließt sich bei einen Säugling aber tatsächlich nicht wo man dort auf Spielzeug mit BPA trifft - außer bei Schnuller, Flasche (dort ist es aber meines Wissens verboten), Beißring und Badespielzeug. Um welche Produkte geht es denn konkret bei dir? Man kann sich den Hersteller anfragen.


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