susaka
Guten Abend Dr. Busse, es geht um Folgendes: mein Sohn ist jetzt 1,5 Jahre alt - ich lese regelmäßig die Expertenforen dieser Homepage und bin von daher informiert, dass es überhaupt keinen Sinn macht, vor der physischen und psychischen Reife des Kindes mit der "Sauberkeitserziehung" zu beginnen. Von daher probiere ich das jetzt auch noch nicht. Er kommt manchmal mit ins Bad, wenn er partout nicht von meiner Seite weichen will - und sieht dann neugierig zu, und bei der Spülung schaut er rund um die Toilette nach, ob das Spülwasser irgendwo wieder rauskommt (oder eben nicht). Mehr passiert noch gar nicht in dieser "Sauberkeitserziehungs"-Richtung. Aber: Ich verbrachte meine Kindheit im Osten Deutschlands (ehemals DDR), und habe auch vorwiegend Verwandte und Bekannte aus der Gegend. Und diese üben jetzt sehr viel Druck auf mich und meinen Sohn aus. Ständig fliegen uns "Damals war man mit spätestens 2 Jahren trocken", "Du verweichlichst ihn", u.ä. um die Ohren. Natürlich gibt es dann Diskussionen. Ich möchte das jetzt nicht im Einzelnen widergeben, doch: Ich brauche ein Argument gegen dieses ständige "Warum wurden die Kinder damals so früh sauber - und jetzt auf einmal soll das nicht mehr gehen? Und du bist ja auch nicht gestört davon, dass wir dich so früh auf den Topf gesetzt haben. Und bei dir hat es auch funktioniert. Und die menschliche Biologie hat sich doch wohl nicht geändert." Ich sage dann immer, dass man heutzutage viel mehr über die kindliche Entwicklung weiß, und auch ideologische Gründe keine Rolle mehr spielen. Aber es setzt dem "Warum hat es früher funktioniert und heute nicht mehr" nicht wirklich etws entgegen. Vielen Dank für Ihre Meinung dazu, susaka
Liebe S., das ware einfach "Drill" wie so vieles in anderen politischen Systemen und diente doch vor allem dazu, dass die Frauen früh wieder arbeiten konnten und die Kinder in der KITA nicht aufwändig gewickelt werden musste. Und es gibt sehr wohl seriöse wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema, was solcher Zwang bei sensiblen Kindern - natürlich nicht bei allen - auch für Langzeitfolgen haben kann. Diskutieren Sie doch darüber gar nicht sondern erklären klar, dass Sie das so und nicht anders machen wollen mit ihrem KInd. Alles Gute!
claudia2406
hallo, als ddr kind kann ich deine bedenken nachvollziehen :-). unser kleines hirn hat das damals gar nicht geschnaggelt, was wir da gerade auf dem topf machen. auch heue versteht das kein kleines kind (die zusammenhänge geschäft, topf, gehirn). klar gab es damals keine wegwerfwindeln, alles musste mühsam gewaschen und getrocknet werden. und ich weiß, ein großteil der babies saß mit 6 monaten in der krippe. das system war ein ganz anderes als heut zutage, aber solche ansichten stecken immer noch in den köpfen vieler leute, leider :-(. glg claudia & familie
dee1972
Frag doch deine Bekannten und Verwandten mal ob sie auch so viele Verdauungsbeschwerden haben. Denn träger Darm, Reizdarm... all diese Sachen sind z.B. in unserer Familie sehr häufig und m.M.n. ein Ergebnis des Töpfchenzwangs. Stuhlgang nach der Uhr ist einfach nicht gesund. Und kleine Kinder stundenlang auf den Topf zu setzen ist Drill! Lass dich nicht unter Druck setzen!! Du musst dich nicht verteidigen. Diese Meinungen sind einfach veraltet. Stell notfalls einen Topf gut sichtbar ins Badezimmer, das erspart dir lästige Diskussionen. Bei uns klappt das prima;);););). Niemand vermutet, dass meine Tochter (18 Monate) noch nicht auf den Topf geht. Zumindest nicht zum Pipimachen, sie kommt nämlich gern mit uns ins Bad, dann sitzt sie komplett angezogen drauf und beobachtet uns. LG von D. (die selbst mit 17 Monaten Tag und Nacht trocken war, dies aber nicht von ihrem eigenen Kind einfordert;)
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