Frühling 2025
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn ist nun 3,5 Monate alt und entwickelt sich normal. Trotzdem mache ich mir aufgrund unseres Verhaltens in den ersten Lebenswochen große Sorgen. Wir tragen unseren Sohn seit der Geburt in einem Baumwolltragetuch. Unsere Hebamme hat uns beim ersten Mal binden geholfen und meinte, wir können ruhig alle drei Stoffbahnen über den Kopf ziehen, damit dieser warm genug bleibt. Bei den ersten Spaziergängen haben wir dann noch eine Winterjacke (keine Tragejacke) drüber gezogen und den Reißverschluss bis über sein Köpfchen geschlossen, da unsere größte Sorge war, dass der Kleine auskühlt. Wir haben regelmäßig kontrolliert, dass die Nase "frei" liegt und er atmet. Erst später habe ich mich mit CO2 Nestern auseinander gesetzt und lasse das Gesichtchen seitdem frei. Nun habe ich Angst, dass er in den ersten Lebenswochen bei jedem Spaziergang zu wenig Sauerstoff hatte und langfristige Schäden tragen wird, die man jetzt noch nicht erkennen kann. Wir hatten nie das Gefühl, dass etwas nach dem Tragen nicht stimmen würde. Kann es in aufrechter Haltung unter der Jacke zu solchen Nestern kommen? Vielen Dank für die Möglichkeit diese Frage hier loszuwerden. Bitte seien Sie nachsichtig mit uns frisch gebackenen Eltern, die in diesem Falle wohl etwas zu sorglos waren...
Liebe F., Sie dürfen sich bitte entspannen. Auch ein Baby würde sich heftig beschweren, wenn ihm die Luft genommen würde. Aber ganz grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihren Sohn nicht zu warm einpacken, wozu leider viele Eltern tendieren. Denn Überwärmung ist sehr unangenehm und kann im Schlaf auch gefährlich werden. Alles Gute!
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