PajorA
Wann ist Asbest gefährlich? Reicht wirklich ein einmaliger Kontakt um eine Krebserkrankung auszulösen?Wie gesagt ich kenne das nicht weil ich im Ausland aufgewachsen bin, ich wohne jetzt aber in Österreich und ich mache mir große Sorgen, dass meine Tochter in so eine Umgebung voller verwitterter Dächer aufwachsen muss. Auch wenn wir unser Dach austauschen ist hier fast jedes Haus so, sogar das Kindergarten und wir atmen das Jahrelang ein. Ich habe 30 Jahren saubere Luft eingeatmet, meine Tochter wird aber hier aufwachsen. Ist das für entwicklung von Kinder wirklich noch gefährlicher oder sind meine Sorgen übertrieben? Vielen Dank für Ihre Bemühungen und Ihre Geduld
Lieber P., ich hatte Ihnen doch bereits geantwortet, dass nur Asbeststaub, der bei der Bearbeitung entsteht, gefährlich ist. Also gibt es in Ihrer Situation keinen Grund zur Panik. Alles Gute!
ZoeSophia
Rein mal von der Logik her, du schreibst, bei euch hätte es jetzt „reihenweise solche verwitterten Dächer“, wenn nun also tatsächlich ein einmaliger Kontakt reichen würde, um an Krebs zu erkranken, müssten ja in Österreich quasi alle Bewohner an Krebs erkranken… So ist es aber nicht, die Fasern müssen sich „frei Setzten“ können, dann aber auch noch den Weg in die Lunge finden, und dann auch noch dort wieder sich fest setzten … Dann gibt es auch noch verschiedene Verarbeitungsarten von Asbest, nicht alles ist gleich stark gefährlich…. Holt doch ein Sachverständiger, dieser soll prüfen wie „sicher“ das Eternit noch ist (wie weit fortgeschritten ist die Verwitterung, ist es irgendwo kaputt, könnte man es, bis ihr euch eine Sanierung leisten könnt, irgendwie sichern…..)
AnnasMama
Mein Mann ist Bauingenieur und auf Asbest spezialisiert: Asbest ist gefährlich, wenn er verarbeitet wird (z. B. geschnitten, weggebrochen etc). Ansonsten ist er gebunden. In alten Häusern aus den 70ern / 80ern gibt es aber auch im Übrigen problematische Substanzen, die gefährlich auch für Erwachsene sind. Ich würde daher dringend empfehlen, einen Baubiologen zu beauftragen.
kinderloser-papa
Um mal ein wenig die Angst zu nehmen, weil die Medien doch sehr reißerisch mit Asbest umgehen: Mit einem kleinen Dichtungsring aus Asbest wird ein riesen Wirbel veranstaltet, während die 1000qm-große verwitterte Lagerdachhalle, an der wir jeden Tag bei Wind und Wetter vorbeilaufen, kaum erwähnt wird. Im Fön wurde damals zum Wärmeschutz und zur Isolierung Asbest verbaut. Unsere Großeltern und Eltern haben sich damals täglich die Haare damit geföhnt. Die Fasern wurden denen dabei regelrecht ins Gesicht geblasen. Wie alt sind eure Großeltern und Eltern dennoch geworden? Die hätten doch nach der Theorie eigentlich alle nach 30-40 Jahren den Asbestkrebstod erleiden müssen .... Und noch etwas zu eurer Beruhigung: Die Statistik über Erkrankungen durch Asbest erfasst ausschließlich Menschen, die täglich in großen Mengen, und das über Jahre, mit Asbest gearbeitet haben, sowie deren Ehefrauen, die den Arbeitern die Wäsche wuschen. Die Schutzarbeitskleidung von Chemiewerks- und Hüttenwerksarbeitern waren aus Asbest gewebt und mußten vertragsmäßig regelmäßig daheim gewaschen werden. Dies war natürlich auch für die waschenden Ehefrauen eine Belastung. Es gibt jedoch keinerlei Statistik über Erkrankungen durch Asbest durch Expositionen in Privathaushalten und im Heimhandwerk. Von daher, lehnt euch zurück und chillt mal.
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