Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

pulssynchrones Rauschen im Ohr

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: pulssynchrones Rauschen im Ohr

Mädchen2010

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Lieber Herr Doktor Busse, bitte hören Sie mich an. Ich habe eine Frage an Sie, dich mich ungemein belastet und mein kleines Baby auch. Es ist etwas über 8 Monate alt. Ich weiss, das Sie Arzt für Kinder sind, aber Sie erscheinen mir so kompetent und so nett und ich habe hier niemanden der mich ernst nimmt. Was könnte es für einen Ursprung haben, wenn ich ein pulssynchrones Rauschen im Ohr JEDEN Tag bzw. Nacht für mehrere Stunden habe? Es ist wie als ob ich das Rauschen meines Blutes hören würde, aber nicht als TokTok wie den Puls sondern eher als so ne Art Wasserrauschen im Pulstakt. Es differiert in Stärke und ist mal lauter mal leise und mal ganz weg. Meist bezieht es sich auf das rechte Ohr, jedoch kommt es auch vor, das es auf beiden Ohren auftritt. Der Hörnerv wurde getestet, dieser ist okay. Ein Hörtest wurde gemacht und dieser war auch in Ordnung. Mein HNO nimmt mich auch nicht wirklich ernst habe ich das Gefühl und fertigt mich immer ab und sagt das wäre ein Tinnitus, ich habe aber das Gefühl da steckt etwas anderes dahinter und ich weiss mir einfach keinen Rat mehr und bin total verängstigt und in Panik und verzweifelt. Und weiss auch nicht mehr an wen ich mich wenden soll. Dieses Rauschen macht mir sehr viel Angst und beunruhigt mich, macht mich auch nervös, so sehr das ich kaum noch schlafen kann und mein Baby merkt das natürlich auch und ist auch unruhig, weint viel und schläft schlecht etc. Ich weiss bald nicht mehr weiter und habe Angst etwas ganz Schlimmes zu haben und mich nicht mehr um mein Baby kümmern zu können, wenn ich z.B. in Krankenhaus komme oder sogar versterbe oder behindert werde durch eine schlimme Erkrankung. Hinzu kommt das ich noch viel stille und das Baby meine Brust auch braucht zur Beruhigung etc. und ein abruptes Abstillen wäre weder für mich noch für das Baby gut. Was soll denn nur werden? Ich bitte Sie inständig mir etwas zu schreiben bzw. zu raten. Wissen Sie was das sein könnte? Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ein Tinnitus ist ein echtes Krankheitsbild, aber wegzaubern geht leider nicht! Nur durch Entspannung und Zeit gibt es eine Chance, dass die Symtome wieder weg gehen oder aber man schafft es, sich daran zu gewöhnen. Alle Tipps, die schon gegeben wurden, können helfen. Hören Sie angenehme Entspannungsmusik zum Schlafen oder was Sie mögen und konzentrieren Sie sich nicht auf die Ohrgeräusche. Alles Gute!


warum7

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Hallo, dass mit dem Rauschen kenne ich auch. Bei mir kommt es wahrscheinlich durch meine Halswirbelsäule. Das tragen und anheben von einem Baby über Monate ist eben doch schwerstarbeit für den Rücken. Wegen deiner Ängst kann ich dir nur raten einen Arzt aufzusuchen und gegebenfalls eine Therapie zu machen. Das klingt wie eine Wochenbettdepression, die hatte ich nach meinem Mittleren, da standen auch Ängste im Vordergrung. Also Kopf hoch, es wird wirklich wieder besser. LG Du kannst dich auch per PN bei mir melden!


warum7

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Hallo, dass mit dem Rauschen kenne ich auch. Bei mir kommt es wahrscheinlich durch meine Halswirbelsäule. Das tragen und anheben von einem Baby über Monate ist eben doch schwerstarbeit für den Rücken. Wegen deiner Ängst kann ich dir nur raten einen Arzt aufzusuchen und gegebenfalls eine Therapie zu machen. Das klingt wie eine Wochenbettdepression, die hatte ich nach meinem Mittleren, da standen auch Ängste im Vordergrung. Also Kopf hoch, es wird wirklich wieder besser. LG Du kannst dich auch per PN bei mir melden!


Hexhex

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Hallo, wenn man das Blut in den Ohren rauschen hört, heißt dies meist, dass der Blutdruck etwas höher ist als sonst. Es heißt nicht, dass er ZU hoch wäre, er ist nur einfach höher. Ich habe das immer in Zeiten, wenn ich besonders viel Stress oder Sorgen habe. Nach einigen Wochen geht es wieder weg. Das Rauschen selbst ist völlig harmlos. Wenn Du magst, lass beim Hausarzt mal Deinen Blutdruck kontrollieren, vor allem, wenn Du vielleicht sowieso eher zu hohen Blutdruck hast. LG


sternchen-12

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Hallo Mädchen2010. Was Du beschreibst kenne ich auch. Ich habe auch von Zeit zu Zeit ein rauschendes/brummendes Geräusch im Ohr, das mit dem Pulsschlag getaktet ist. Es ist manchmal nur Stunden da, manchmal aber auch tagelang. Es ist sehr irritierend und unangenehm, oft wie ein Druck. Aber irgendwann geht es dann wieder weg. Ich weiss auch nicht, was es ist, manchmal beunruhigt es mich, aber ich kenne das nun schon sehr lange und vermute, dass es mit der Halswirbelsäule zusammenhängt, wenn die Halsmuskulatur verspannt ist. Leider kann ich Dir nicht mehr sagen. Aber wenn es ärztlich untersucht wurde und nichts gefunden wurde, würde ich Dir raten, zu versuchen, Dir nicht zu viele Sorgen zu machen, denn möglicherweise verstärken die Sorgen und die Müdigkeit das Ganze noch. Vielleicht helfen Nackenmassagen. Alles Gute!


anke1709

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Hallo! So ein Rauschen im Ohr kenne ich auch. Es ist häufig, wenn ich im Nacken verspannt bin oder es irgendwie stressig ist. Versuch doch abends etwas Entspannungsmusik zu hören, dass "übertönt" dass nervige Rauschen. Oder "einfach" etwas Wärme in den Nacken legen, Deinen Arzt nach Massage frage.. also eigentlich alles, was entspannt. Alles Gute Anke


Mädchen2010

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Hallo, was ich noch dazu sagen muss, ist das ich die Beschwerden auch schon ganz lange habe, es fing in der Spätschwangerschaft an, da habe ich es aber nur mal sporadisch alle paar Monate gehabt, und jetzt seit einigen Monaten täglich mehrere Stunden. Es steigert sich irgendwie. Ich habe das nicht nur mal alle paar Wochen oder so. Dieses Beschwerdebild ist so schlimm für mich.


Mädchen2010

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und es wird manchmal auch richtig extrem laut.


Julefabi2010

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Hab ich mal schnell kopiert(Quelle: http://tinnitus.thieme.de/tinnitus/was-ist-ein-pulssynchroner-tinnitus.html) Was ist ein pulssynchroner Tinnitus? Unter einem pulssynchronen Tinnitus versteht man ein Ohrgeräusch, das der Patient parallel zum Puls wahrnimmt, das also synchron zum Herzschlag auftritt. Dieses Ohrgeräusch hat in der Regel eine konkrete Ursache. Unter anderem können folgende Erkrankungen einen pulssynchronen Tinnitus verursachen: Fisteln (krankhafte Verbindungen zwischen zwei Blutgefäßen oder zwischen einem Blutgefäß und einer anderen anatomischen Struktur) Aneurysmen (Aussackungen von Blutgefäßen) Fehlbildungen von Blutgefäßen, beispielsweise sogenannte Blutschwämme (Hämangiome), die aus zahlreichen kleinen Blutgefäßen bestehen gut durchblutete Tumoren Durch all diese Erkrankungen kommt es in den betroffenen Blutgefäßregionen zu einem turbulenten Blutfluss. Ein turbulenter Blutfluss ist im Gegensatz zum „normalen“, das heißt laminaren Blutfluss nicht streng geradeaus gerichtet, sondern weist Strömungsturbulenzen auf (ähnlich wie das Wasser in einem Bach mit Steinen und Stromschnellen). Durch Fortleitung der entstehenden Strömungsgeräusche in Richtung Innenohr werden die Geräusche für den betroffenen Patienten in Form eines pulssynchronen Tinnitus hörbar. Ursachensuche und Therapie bei pulssynchronem Tinnitus Bei einem Patienten mit pulssynchronem Tinnitus sollte an die genannten Erkrankungen als wahrscheinliche Ursache gedacht werden. Entsprechend richtet sich das diagnostische Vorgehen an der Suche nach den infrage kommenden Erkrankungen aus. Dabei kommen insbesondere sogenannte bildgebende Verfahren zum Einsatz, bei denen es sich im weitesten Sinne um Röntgenuntersuchungen handelt. Unter anderem folgende Untersuchungen sind zur Ursachensuche bei pulssynchronem Tinnitus hilfreich: Computer- und Kernspintomografie, eventuell mit Gabe von Röntgenkontrastmittel Ultraschalluntersuchung der Hals- und Kopfarterien (Dopplersonografie) Röntgenuntersuchung der Hals- und Kopfarterien nach Einspritzen von Kontrastmittel in diese Blutgefäße Da einem pulssynchronen Tinnitus in der Regel eine konkrete Erkrankung zugrunde liegt, besteht die Behandlung des Tinnitus in der Therapie der ursächlichen Krankheit. Wird diese erfolgreich behandelt, ist auch mit dem Verschwinden des lästigen Ohrgeräusches zu rechnen. Datum: Mai 2010; Autor: Dr. med. Elke Wolf Quelle: Forsting, M.: Pulssynchroner Tinnitus: Von Ohrgeräuschen, die nicht im Ohr entstehen. Deutsches Ärzteblatt 97: A-1802/B-1523/C-1421 (2000)


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