Annihe
Hallo Zusammen, ich habe eine Frage bzw. etwas was mein Gewissen schon etwas lange beschäftigt. Unser Sohn ist 18Monate alt. Als er noch sehr klein war hat er extreme Verdauungsstörungen gehabt, deshalb haben wir damals auf die Aptamil pro Comfort gewechselt. Das ist eine speziell für die Verdauung konzipierte Babynahrung (evtl. kennen sie die). Diese enthält allerdings Palmöl. Er bekommt diese bereits seit sicher 16 Monaten und ich habe nun Angst das sie Ihn Krankmacht und er sogar dadurch Krebs bekommen kann. Auch auf der Verpackung ist vermerkt das man sie nicht dauerhaft anwenden soll. Alle Umstellungsversuche auf andere Babynahrung sind bis heute gescheitert. Zu Anfangs haben wir Rücksprache mit unserem Kinderarzt gehalten, dieser meinte wenn er nur diese Milch trinkt dann sollen wir doch dabei bleiben... Mich hat aber immer wieder mein Gewissen geplagt da Palmöl ja nachgewiesen schädlich ist er lässt aber eine Umstellung nicht zu. Nun Ihre Meinung sind meine Ängste berechtigt bezüglich einer Krebserkrankung oder anderen Schäden die er davon getragen haben könnte?
Liebe A., ich halte Ihre Sorgen wegen der Babynahrung, die Ihr Sohn bekommen hat, für unbegründet. Kein Lebensmittel wird so streng auch auf Schadstoffe kontrolliert wie Babymilchnahrung. Der Hersteller von Aptamil gibt dazu eine wie ich meine korrekte Stellungnahme: "In Bezug auf die häufig in Zusammenhang mit Palmöl diskutierten Fettsäureester 3-MCPD-Ester und Glycidyl-Ester (GE) möchten wir Verbrauchern versichern, dass alle unsere Produkte sicher und optimal für die Ernährung von Säuglingen geeignet sind. Sie entsprechen den strengen gesetzlichen EU Vorgaben für die Herstellung von Produkten für Säuglinge und Kleinkinder. Bezüglich 3-MCPD-Ester liegen die Werte unserer Produkte alle deutlich unterhalb des aktuellen EFSA Richtwertes einer täglich tolerierbaren Aufnahmemenge (TDI) von 2 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Auch in Bezug Glycidyl-Ester erfüllen wir den strengen gesetzlichen EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilogramm Pulver. Tests zeigen, dass unsere Produkte bei GE unterhalb der Nachweisgrenze von < 100 Mikrogramm pro Kilogramm Fett liegen und sie damit sogar die noch strengeren Empfehlungen der EFSA erfüllen." Sorgen macht mir allerdings Ihr Bericht, dass die Ernährung Ihres "nicht mehr Babys" immer noch auf Babymilchnahrung beruht. Das ist weder sinnvoll noch gesund. Ab 1 Jahr können und sollen Kinder komplett am Familientisch mitessen und nur noch 2 "Portionen" Milch am Tag bekommen. Die aus 1 Becher Vollmilch oder Kindermilch oder einem Müsli damit bestehen können, plus 1 weiterem Milchprodukt wie Joghurt, Käse, Brei,....am Tag. "Einfach anbieten" und das Kind entscheiden lassen, wie viel oder wenig es vom Angebotenen nimmt. Kein Drängen aber auch keine Extras oder etwas anstatt. Alles Gute!
WonderWoman
mir würde ja vor allem sorgen machen dass ihr nicht in der lage seid euer kind zu schützen vor dingen die ihr für schädlich haltet. tatsächliche schädlichkeit hin oder her. ein kind mit 18 monaten braucht übrigens keine babynahrung mehr. weder mit noch ohne palmöl. ich würde also nicht auf andere babynahrung umstellen.
Pixie7
Es erschließt sich mir nicht, wieso Du Dir einerseits Sorgen über das Palmöl machst, aber andererseits diese Nahrung - die für Babies ist - weiter Deinem Kleinkind mit 1,5 Jahren anbietest? Im Säuglingsalter war diese Milch in Eurer Situation vielleicht alternativlos, und Du kannst es eh nicht mehr rückgängig machen. Doch jetzt ist er längst aus dem Alter raus, wo er die haben müsste, also höchste Zeit damit aufzuhören. Über altersgemäße Alternativen wird Dr. Busse sicher schreiben.
Annihe
Ich verstehe deine Antwort. Wir sind nach wie vor dabei für Ihn eine altersgemäße Alternative zu finden. bzw. am "ausschleichen" der Milch generell. Es gibt einfach aber noch Momente in denen er seine "Milch" verlangt z.B. Abends vor dem Schlafen gehen sowie nach dem Mittagsschlaf. Sonst isst er mit uns ganz normal . Ich hoffe einfach er das wir sie bald einfach gar nicht mehr brauchen.
Annihe
Es geht hier auch nicht um die Umstellung da wir hoffen die Babymilch bald generell von seinem Speiseplan streichen zu können. Sondern darum was es für Schäden anrichten könnte es ihm so lange gegeben zu haben.
KielSprotte
Nicht hoffen - machen!!! Es gibt keine Babymilch mehr und fertig. IHR bestimmt den Speiseplan, nicht das Kind.
Annihe
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche und auch für mich sehr beruhigende Antwort! Das hat mir wirklich sehr geholfen. Mittlerweile isst er auch grösstenteils bei uns mit, die Babymilch verlangt er nur noch vor dem schlafengehen und eben nach dem Mittagsschlaf. Wir sind aber guter Dinge das er diese bald nicht mehr braucht. Danke Ihnen vielmals.
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