Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Oekolp Ovula 0.03 mg

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Oekolp Ovula 0.03 mg

Herbst21

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, aufgrund einer Entzündung wurde mir von meiner Frauenärztin Oekolp Ovula 0.03 mg (Wirkstoff Estriol) für eine Behandlungsdauer von 10 Tagen verschrieben. Mein Sohn ist 8 Monate und wird überwiegend gestillt. Unsere Kinderärztin sagte auf Nachfrage, ich müsse mich zwischen der Behandlung und dem Stillen entscheiden, beides sei nicht möglich. Meine Frauenärztin ist anderer Meinung. Aufgrund der unterschiedlichen Aussagen bin ich verunsichert. Meine Beschwerden bestehen jetzt bereits einige Monate. Jedoch möchte ich kein Medikament einsetzen, dass meinem Sohn schadet und abstillen kommt eigentlich auch nicht in Frage. In der Packungsbeilage ist nichts bezüglich der Stillzeit aufgeführt. Wie ist Ihre Einschätzung? Würde von der Behandlung eine Gefahr für meinen Sohn ausgehen oder sind Auswirkungen auf das Stillen zu befürchten? Vielen Dank Herbst 21


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., abgesehen davon, dass mit 8 Monaten ihr Baby schwerpunktmäßig Beikost erhalten sollte, ist es in der Tat so, dass die Verträglichkeit des Östrogens Estriol in der Stillzeit nicht gut untersucht ist und von der Anwendung in der Stillzeit abgeraten wird. Hingegen gilt die vaginale Anwendung von 50 oder 100mg Estradiol auch in der Stillzeit als unbedenklich. Sprechen Sie doch mit Ihrer Frauenärztin über diese Alternative. Alles Gute!


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