Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Nasentropfen bei Ohrenschmerzen ja oder nein?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Nasentropfen bei Ohrenschmerzen ja oder nein?

lena567

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Guten Morgen Herr Dr. Busse,   ich habe gerade in ihren Antworten aus den letzten Monaten festgestellt, dass Sie nicht der größte Befürworter für das Vorgehen "Nasentropfen bei Ohrenschmerzen" sind bzw. Sie es als nicht zwangsläufig sinnvoll erachten.   Mein Sohn ist 6 1/2 Jahre alt und hat bisher noch nie Nasentropfen bekommen. Wenn er Schnupfen hat (und den hat er oft) kommen wir mit Emser Meersalz Nasenspray und Nasendusche immer so gut aus, dass er ausreichend Luft durch die Nase bekommt, sowohl tagsüber als auch nachts.  Auf Grund dessen und das ich Nasentropfen (bzw. deren Wirkstoffen) wegen der möglichen Nebenwirkungen kritisch gegenüber stehe, bin ich da eigentlich sehr dankbar, dass wir sie noch nie gebraucht haben.  Nun neigt er aber seit ca. einem Jahr plötzlich zu Ohrenproblemen und sämtliche Ärzte (Kinderärzte, hno-Ärzte, die Ärzte im Kinderkrankenhaus) hier bei uns sagen alle direkt "Nasentropfen". Daher bin ich nun doch am überlegen, ihm welche zu geben. Nun habe ich Ihre Antworten gelesen und zweifel doch wieder.   Glauben Sie, ich kann es mit ruhigem Gewissen (weiterhin) lassen mit den Nasentropfen bei den nächsten Ohrenschmerzen? 


Dr. med. Andreas Busse

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 Liebe L., es ist in der Tat sehr beliebt, bei "Ohrenproblemen" abschwellende Nasentropfen zu geben, ohne dass es eine wirklich wissenschaftliche Bestätigung gibt, dass sie die Entstehung einer Mittelohrentzündung verhindern. Ich finde Ihre Zurückhaltung also sehr sinnvoll. Bei der chronischen Schwellung der Schleimhäute im Nasenrachenbereich und Vergrößerung der "Polypen", was die Belüftung des Mittelohrs behindert, kann die Gabe eines Corticoid-Nasensprays über einige Wochen sehr hilfreich sein. Alles Gute!


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