caruscha
Hallo Herr Dr. Busse und auch die anderen, Ich hatte schon mal in der vergangenen Woche zu diesem Thema nachgefragt. Um es nochmal zusammen zu fassen: Mein Baby ist 5 Monate alt, meine Freundin war Dienstag zu Besuch, bei ihrem Mann wurden vor 2 Wochen mykoplasma pneumonia nachgewiesen und für 30 Tage Antibiotika verordnet. Sie ließ sich vorletzte Woche Donnerstag testen, also vor ihrem Besuch bei mir, ihre Werte der Mykoplasmen Antikörper sind im Grenzbereich, angeblich sei es aber ok. (IgG und IgM bei 11, IgA bei 3) Ihr Arzt hat ihr keine Antibiotika verordnet, was mich verwundert. Das mit den Grenzwerten erfuhr ich erst nach dem Besuch, ich war dementsprechend sauer. Sie hat mit meinem Sohn gespielt und er hatte, entgegen meiner Bitte an sie, es zu lassen, ihre Finger in seinem Mund. Mir lässt das einfach keine Ruhe. Ist denn eine Ansteckung wirklich so extrem unwahrscheinlich? Woran würde ich es merken, wenn er sich angesteckt hat? Angeblich merkt man eine atypische Pneumonie nicht so leicht? Haben hier andere Mütter Erfahrungen mit, mykoplasmen bei babys? Wir haben auch in 2 Wochen Impftermin und nun bin ich sehr unsicher, ob ich aufgrund dessen die Impfung verschieben soll? Ich bin wirklich sehr in Sorge und bedanke mich jetzt schon bei allen. Liebe Grüße
Liebe C., lassen Sie doch bitte ab von dieser fixen Idee und Sorge. Es gibt dafür keinen Grund. Alles Gute!
caruscha
Achso, der impftermin ist nächste Woche, hab mich vertan, Entschuldigung.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann Dir nur von uns erzählen. Mein Sohn ist kein Baby mehr, hatte letzte Woche die Diagnose atypische Pneumonie mit Mykoplasmen, bekommt gerade Antibiotikum dagegen. Die Diagnose ist zumindest in unserer Region unter den Jugendlichen sehr häufig. So häufig, dass der Arzt nicht mal einen Test machte und wir erst merkten, dass er Recht hatte, als unser Sohn 40/48 Stunden nach Antibiosenbeginn plötzlich "gesund" war bzw der Husten extrem viel besser war. Aber er war ja vermutlich schon die 2 Wochen vorher ansteckend, als er vor sich hin hustete und wir dachten, es liegt an der Hausstaubmilbenallergie. Er war im Bus, in der Schule überall. So wie ja wohl viele viele andere auch, die diese Krankheit (noch) unerkannt haben. Man merkt diese atypische Pneumonie ja erst nach Wochen. Befallen werden aber wohl nur ältere Schulkinder, bei jüngeren bricht es nicht aus. So wird ja auch Deine Freundin zwar ein paar Bakterien abbekommen haben, aber ihr Immunsystem kommt damit gut zurecht und die Erkrankung bricht nicht richtig aus. So ist es denke ich tagtäglich auch bei den Babys. Von Grund auf gesunde Babys bekommen, wenn sie unter Menschen sind eine Vielzahl von Viren, Bakterien u.v.m. ab. Ihr Immunsystem ist aber dafür da, diese Erreger in Schach zu halten. Und da funktioniert doch in den allermeisten Fällen. Warum Du Dir jetzt solche extremen Sorgen wegen den Mykoplasmen machst, kann ich nicht ganz nachvollziehen, nehme an, Du hast gegoogelt und da stehen wirklich üble Dinge über Mykoplasmen. Ich habe auch ganz kurz angefangen zu lesen, hab es dann aber weggeklickt.... ich mag es nicht, ungelegte Eier auszubrüten und kümmere mich im Detail um schlimme Dinge, wenn sie auftreten. Lass gut sein, hab Vertrauen in Dein Kind bzw. dessen Immunsystem. Und WENN es mal richtig krank ist ... im Fall von Lungen-Mykoplasmen wochenlang nicht aufhört zu husten oder eben hohes Fieber hat, schlapp wird usw. geh zum Arzt Deines Vertrauens. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer, aber damit müssen wir leben.
caruscha
Danke Herr Dr. und Anna. Mein Problem ist halt, dass ich immer gleich schlimm denke, als müsste ich mit meinem Baby dann ins Krankenhaus wegen der Lungenentzündung, als würde es uns sowieso treffen. Das ist einfach die Unsicherheit, die ich noch mit mir rumtrage, da es mein erstes Kind ist.
Eve84
Hallo, Ich glaube bei einer Atypischen Lungenentzündung hat ein Kind trotzdem Fieber nur eben nicht diesen Typischen husten, aber ganz genau weiß ich es nicht. Auf jedenfall bleibt es nicht unbemerkt wenn ein Baby/ Kind krank ist und der normale Kinderarzt kann gut helfen, so das man oft nicht ins Krankenhaus muss. Ich wäre auch sehr sauer auf deine Freunde! Uns haben jeweils beide Male, bei der Geburt unserer 6 jährigen Tochter sowie bei der Geburt unserer drei Jährigen Zwillinge der Schwiegerpapa eine Erkältung mitgebracht. Das war auch doof mit 3 Wochen eine Erkältung zu haben oder bei spätfrühen Zwillingen mit 5 Wochen, auch Fieber hatten sie dabei aber es ist beide Male alles gut verlaufen. Das wichtigste ist als Mutter muss man immer erstmal ruhig und gelassen bleiben, dann ist man die größte Hilfe für die Kinder - Panik bringt nichts! Und so leicht stirbt es sich nicht!!! Mit normalen Bakterien/ Vieren kommen in der Regel alle gut mit klar wenn nicht gibt es eben mal ein Antibiotikum! Ich denke ihr habt euch nicht angesteckt aber sage so lange das Baby Klein ist das alle fern bleiben sollen so bald sie krank sind, Erkältung zählt auch dazu! Bei manchen Menschen so wie meinen Schwiegereltern trifft man leider auf Unverständnis dann muss man auch mal auf die Tür verweisen! Aber man wächst mit seinen Aufgaben! Nur Mut! Lg eve
luvi
Hallo, Deine Freundin hat doch keine atypische Lungenentzündung. Sonst hätte sie der Arzt ja diagnostiziert. Ich kann nachvollziehen, dass du nicht möchtest, dass dein Baby krank wird, aber die Ansteckungsgefahr ist total weit hergeholt und um Ecken gedacht. Mein Sohn hatte mit 3 Jahren eine atypische Lungenentzündung. Ohne Fieber. Er hatte Husten und war ziemlich schlapp. Leider hat er das Antibiotika ausgespuckt, so dass er ins Krankenhaus musste. 2 Tage später waren wir wieder daheim. Der Krankenhausaufenthalt war jetzt auch nicht soooo schlimm, dass man vorsorglich deshalb alle möglichen Kontakte meidet. Dadurch bringst du dein Kind um so viele tolle Erfahrungen. Versuche, dir nicht mehr wegen allem und jedem Sorgen zu machen. LG luvi