Shelby81
Hallo, Wir sind aktuell etwas verwirrt. Zur Vorgeschichte: unser Sohn (wird im April 3 Jahre) hatte im Dezember21 den RSVirus als Nebenbefund im Krankenhaus und war Anfang Oktober 2022 wegen akuter Atemnot/obstruktiver Bronchitis eine Woche im KH mit Sauerstoff. Seither hat er immer wieder Husten, durch die von unserer Kinderärztin verordnete Langzeitgabe von Salbutamol/Atrovent je ein Sprühhub morgens und abends konnte ein schwerer Verlauf aber bisher verhindert werden. Jetzt waren wir wegen Dauerhusten (eher oberflächliches Hüsteln) letzte Woche wieder beim Kinderarzt, bei einer anderen Ärztin da unsere krank ist (Gemeinschaftspraxis). Diese meinte mehr oder weniger entsetzt, dass man Salbutamol und Atrovent nicht als Dauermedikation einsetzt und hat uns Flutide mite verschrieben, je ein Hub morgens und abends. Wir haben jetzt noch nicht umgestellt, da ich erst mit unserer Ärztin darüber sprechen möchte. Ich erhoffe mir von Ihnen eine weitere Meinung dazu, welches das Mittel der Wahl wäre. Vielen Dank
Liebe S., die neu empfohlene Langzeitbehandlung des Asthmas Ihres Sohnes ist sehr sinnvoll, denn Salbutamol und Atrovent wirken nur kurzzeitig gegen die Verengung der Bronchien aber nicht gegen die chronische Entzündung, die dem Ganzen zugrunde liegt. Dagegen ist die Behandlung mit einem Corticoid zum Inhalieren wie Flutide sehr sinnvoll. Bei Bedarf kombiniert man das mit einem Mittel gegen die Verengung der Bronchien, das eine Langzeitwirkung hat in einem Dosieraerosol oder Pulverinhalator (z.B. Viani mite). Alles Gute!
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