anina77
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich mache mir aktuell grosse Sorgen um meinen 9-monatigen Sohn (Gewicht 10 Kilo, Länge 72cm). Laut Kinderarzt ist ein wiederholtes Kopf-Ultraschall wegen Makrozephalie und ein Besuch beim Neurologen ratsam. Schon seit Geburt hat er einen grossen Kopf. KU bei Geburt: 37 cm. Heute mit 9 Monaten hat er 48 cm. Er ist mehr oder weniger immer auf der obersten Perzentile (97te) mit dem Kopfwachstum. Zudem hat er eine prominente Stirn. Mit 4 Monaten hatte er einen Kopf US, der unauffällig war. Liquorräume etwas grösser, aber noch völlig im Rahmen angesichts der Kopfgrösse. Daneben scheint seine grobmotorische Entwicklung etwas verzögert. Er kann bislang folgendes: - mit 8,5 Monaten startete er mit sich drehen vom Rücken auf den Bauch - sich drehen vom Bauch auf den Rücken - jedoch bislang nur 2-3 mal - seit 2 Monaten kann er frei Sitzen (allerdings nicht selber aufsitzen) und will auch fast nichts anderes. Er hat dabei laut Arzt eine gute Kof-Rumpf-Koordination beim ausbalancieren und greifen von Dingen - Bauchlage grundsätzlich ungern und immer nur mit vielen Pausen (Ablegen des Kopfes, dann wieder hochheben) - Er mag zunehmend gerne gestützt stehen. Ich halte ihn dann unter den Armen und er steht auf seinen Füssen, das ist natürlich noch wacklig, aber es gefällt ihm. Er kann nicht: - selber aufsitzen - robben oder krabbeln - lange in Bauchlage sein Feinmotorisch scheint alles ok, er greift alles, vorwiegend noch mit allen Fingern, gibt es von einer Hand in die andere, zieht Gegenstände an Schnüren an sich ran, findet versteckte Gegenstände und hämmert alles mit viel Spass gegeneinander. Zudem können wir schon Ball hin und herspielen (im Sitzen). Davon abgesehen ist er ein wacher, lustiger und wiefer kleiner Junge. Meine Fragen an Sie: 1) kann man bei ihm schon von einer verzögerten Entwicklung sprechen? 2) klingt für Sie der grosse Kopf annormal? Sprich: kann dies auch auf gewisse genetische Syndrome hindeuten, so dass eine genetische Untersuchung sinnvoll wäre? 3) welchen genauen Sinn hat der Besuch des Neurologen (der Kopf?, die Entwicklung?)? Was wird er untersuchen? Was kann er ausschliessen? 4) ist es ok, wenn wir ihn immer wieder zum Spielen hinsetzen? Oder kontraproduktiv, da er das von ganz alleine machen sollte? 5) wie könnte man allgemein seine Grobmotorik sinnvoll fördern? Entschuldigen Sie den langen Sermon und die vielen Fragen. Ich bin momentan einfach sehr verunsichert und mache mir wahnsinnige Sorgen, dass er geistige Probleme hat. Der Kinderarzt schien nicht völlig besorgt zu sein und riet auch zu den Untersuchungen, damit ich weniger besorgt bin. Dennoch wäre ich für Ihre Aussenmeinung sehr dankbar. Beste Grüsse, Anina
Liebe A., dann folgen Sie doch bitte Ihrem Kinderarzt und seien auch nicht besonders besorgt in Zukunft und vertrauen seinem Rat!!! Und wenn man überhaupt eine 2.Meinung anstrebt, dann am sinnvollsten in einem Sozialpädiatrischen Zentrum, wo die Gesamtentwicklung am einfachsten überprüft werden kann. Ein großer Kopf, der auf seiner normalen Perzentile wächst, ist wirklich gar kein Anlass zur Sorge. Und jedes Kind darf seinen eigenen Entwicklungsfahrplan haben. Wäre es nicht an der Zeit, dass Sie das Leben etwas gelassener nehmen und Geduld haben? Alles Gute!
anina77
Lieber Herr Dr. Busse, danke für Ihre schnelle Antwort und die klaren Worte, die sehr berechtigt sind!! Ich weiss wohl, dass ich schnell überbesorgt bin. Grundästzlich war ich bislang - besonders nach dem ersten Kopf US - recht entspannt. Nun mehren sich Kommentare Externer über die Grösse und Form des Kopfes meines Sohnes, die mich - zugegeben - verunsichern. Zudem mein Eindruck, dass der Arzt zwar nicht sehr besorgt scheint, doch aber gerne auch noch eine weitere Meinung hätte. Ich lebe in der Schweiz und bin mir nicht sicher, ob es ein SPZ gibt. Wir waren bislang im Kinderspital, dort findet auch der Neurologiebesuch statt. Können Sie mir nur beantworten, was eine neurologische Untersuchung angesichts der Situation meines Sohnes beinhaltet? was ist das Ziel? Vielen Dank und alles Gute auch für Sie! A.
IngeA
Bauchlage, Robben, Krabbeln haben alle eins gemeinsam: Der Kopf muss gehoben und gehalten werden und das ist für ein Kind mit großem, schwerem Kopf halt schwieriger als für ein Kind mit kleinem, leichten Kopf. In aufrechter Position muss er den Kopf nur balancieren, nicht richtig heben, das ist leichter. Ich würde ihn trotzdem nicht ständig hin setzen, weil er ja auch seine Muskeln trainieren muss. LG Inge
Ceali
Hallo Anina, Gerne möchte ich Kontakt zu dir aufnehmen und würde mich freuen wenn du dich bei mir meldest. Viele Grüße Ceali
Ceali
Hallo Anina, Wir haben die Erfahrung gemacht dass sich hier diie Bereiche Neuropädiatrie sowie Neurochirugie beschäftigen. Schade , dass dies nie von den Kinderärzten empfohlen wird. Wir mussten uns selbst durchfragen und waren zuvor bei allen möglichen Ärzten. Gegebenenfalls auch ein Humangenetiker bezugnehmend auf das Syndrom welches du angesprochen hast. Kinderärzte können hier nicht helfen.
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