Ilse_2000
Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Zunächst entschuldige ich mich bei Ihnen für meinen langen Text! Ich glaube, Sie sind mein richtiger Ansprechpartner, weil Sie auf mich keinesfalls übervorsichtig oder "verrückt machend" wirken! Ich brauche bitte einmal Ihre ehrliche Meinung: Wir wohnen seit nicht langer Zeit auf dem Land mit einigen Tieren, die Kinder fühlen sich hier so wohl und sind wirklich ständig draussen. Nun haben wir im Vorratsraum Mäusekot entdeckt (Raum hat ein Fenster), Fallen hat mein Mann schon ausgelegt. Von meinem persönlichen Ekel einmal abgesehen: würden SIE die dort gelagerten, verpackten Lebensmittel noch verzehren, wenn dort keine Bissspuren zu sehen sind? Ich bin schon wirklich hysterisch, zumal ich dort die Babymilchvorräte lagere (Hipp). Auf diesem Regal zum Beispiel habe ich Mäusekot gefunden, die Verpackungen sind aber einwandfrei. Mein Mann sagt, ich würde es absolut übertreiben, er kommt vom Land und weiss von machen "Mäuseplagen". Und kann sich dort im Vorratsraum nun mein Baby anstecken? Es ist vier Monate alt, ich trage ihn immer im Wickeltuch mit mir herum. Bitte Herr Dr. Busse, ich weiss, dass ich überängstlich bin (generell), nach der Entbindung spielen meine Hormone wieder verrückt. Ich kann momentan nicht mehr normal denken, weil ich generell vor Mäusen eine schlimme Panik habe! Und nun noch der gefundene Kot - das war irgendwie zuviel! Zudem liegen die Kinder draussen auf Decken im Garten und auf unserer Holzterasse, an der Decke habe ich gestern Abend Mäusekot entdeckt (es war definitiv Kot - die kleinen schwarzen "Würstchen" erkenne ich wirklich sofort), mein Baby mit vier Monaten hat ebenfalls auf der Decke gelegen, steckt sich ständig seine Fäustchen in den Mund. Jetzt mache ich mir noch mehr Sorgen, dass er vielleicht etwas Mäusekot "aufgenommen" haben könnte. Mit meiner jetzigen Kinderärztin kann ich leider darüber nicht sprechen, sie hatte mich damals in der Schwangerschaft total verrückt gemacht, weil ich während meiner letzten Schwangerschaft Kontakt mit unseren Katzen hatte, obwohl ich Toxoplasmose-negativ war. Lieben Dank für Ihre Mühe und Meinung!
Liebe I., auch wenn ich es nicht besonders appetitlich neben meinem Essen fände, wüsste ich nicht, was an Mäusekot so besonders gefährlich sein sollte. Als Kinder hatten wir alles mögliche an Haustieren und dazu auch einige Zeit Rennmäuse und mit denen sicher engsten Kontakt - und haben das überlebt. Auch ganz grundsätzlich finde ich es ganz schrecklich, wie wenig viele Menschen heute die wirklichen Risiken des Lebens von solchen und anderen Harmlosigkeiten trennen können. Kaum schreibt wieder ein Journalist, der die Auflage seines Blattes erhöhen wird über diesen oder jeden Schadstoff bricht Panik aus. Und dabei fahren wir alle Auto, obwohl jedes Jahr 5000 Menschen damit umkommen........ Wenn Sie solche Ängste haben, bitte lassen Sie sich helfen!! Alles Gute!
sternchen-12
Hallo. Übertrieben ängstlich sollte man glaube ich nicht sein. Aber vorsichtig wäre ich schon, man liest überall, dass das Hantavirus in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Der wird durch wilde Mäuse (v.a. Rötelmäuse) übertragen. Viele Grüße.
dadunia
Vielleicht baut und bestärkt dich das: http://www.fitgesundschoen.de/health/landkinder-sind-gesuender-als-stadtkinder.html :)