Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Laktase-Tabletten

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Laktase-Tabletten

Silbe

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Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter ist grad 12 geworden und bei ihr wurde im November `14 eine Milcheiweißallergie CAP2 und eine Laktoseintoleranz diagnostiziert. Nachdem wir Milchprodukte erst einmal ganz weggelassen haben, kann sie nun aber ohne Probleme wieder laktosefreie Milchprodukte zu sich nehmen. Nun meine Frage: Da ja in laktosefreien Produkten auch nur Laktase zugeführt wird, könnte meine Tochter dies ja auch in Form einer Laktase-Tablette zu sich nehmen und dann normale Milchprodukte essen/trinken können? Kann sie unbegrenzt Produkte zu sich nehmen, bei denen Laktase zugesetzt sind ( solange sie sie verträgt)? Oder kann sich die LI dadurch evtl verschlimmern? Welche Auswirkungen kann es haben, wenn meine Tochter in der Schule weiter mit isst und täglich Laktase beim Essen einnimmt? Lf Essen wird da nicht angeboten. Viele Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., pure Milch lässt sich leicht vermeiden bzw. durch laktosefrei ersetzen. Verarbeitete Milch in Form von Käse, Quark, Joghurt,....... wird in der Regel in kleineren Mengen gut vertragen. Und ob das so ist, merkt man ja ganz rasch selber, wenn man darauf eben kein Bauchweh und keine Blähungen oder gar Durchfall bekommt. Deshalb halte ich eine Behandlung mit künstlicher Laktase nicht für sinnvoll. Am besten lassen Sie und Ihre Tochter sich mal von einer Ernährungsberaterin genau informieren. Alles GUte!


Tweetygirl

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Ich lebe seit knapp über 10 Jahren mit Laktoseintoleranz, ich habe über die Zeit getestet wieviel Laktose ich vertragen kann und komme damit gut zurecht.Auf flüssige Produkte, wie Kuhmilch und Sahne im Essen,reagiere ich sofort(koche daher nur mit L-freier Sahne und Milch).Bei weiterverarbeiteten Produkten wie Joghurt, Quark usw. kann ich gut 150-200 gramm (also ein Joghurt/Pudding) am Tag essen ohne Probleme (aber nicht auf leeren Magen).Für Essen bei Verwandten oder im Restaurant usw. nehme och Laktostopp.Mir hat es nicht geschadet,ich nehme das schon länger. Tut mir leid, dass deine Tochter das auch hat.Es ist nervig, aber man lernt damit umzugehen.


Tweetygirl

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Die Tabletten heißen korrekt Lactostop :) Autokorrektur im Handy hat es oben im Text irgendwie falsch korrigiert ;)


Mitglied inaktiv

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Und was ist mit dem Milcheinweiß? Das ist doch weitaus gravierender als eine Laktoseintoleranz. Mit LI kann man bestens leben, da gibt es heute gute Ausweichmöglichkeiten. Aber, auch wenn sie Laktosefreie Produkte nimmt, oder sich massig Tabletten reinschmeisst um den Enzymmangel zu korregieren, an der Milcheinweißallergie ändert das gar nichts. Solange diese besteht, wird sie eben auch alle Lebensmittel verzichten müssen welche das entsprechende Milcheinweiß enthält. CAP2 ist ja sehr leicht, also hat sie deshalb bisher keine Beeinträchtigungen feststellen können. Fraglich eben ist es, ob das so bleibt. Mein Rat, dringend mal einen Termin bei einer Ernährungsberatung, sei es Diätassistentin oder Oecotrophologen machen. Es scheint da Beratungsbedarf zu bestehen. Nicht falsch verstehen oder böse sein, aber die Frage macht eben den Eindruck als wenn ihr da nicht die genauen Unterschiede kennt oder wisst was es bedeutet. Zudem würde ich abklären lassen, falls noch nicht geschehen, ob die beiden Sachen primär sind, oder sekundär aufgrund einer anderen Grunderkrankung wie zB Zöliakie.


Silbe

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@ Danyshope: Den Unterschied zwischen Milcheiweiß und Milchzucker kennen wir. Seit dem meine Tochter auf Laktose verzichtet, hat sie keine Beschwerden mehr. Also trinkt sie weiterhin ihre Milch (nun aber laktosefrei). Zöliakie wurde auch ausgeschlossen. Mir ging es um die langfristige Einnahme von Laktasetabletten, da hatte mir auch die Ernährungsberaterin nicht weitergeholfen.Es kam nur soviel von ihr, dass wir dann doch lf Milch nehmen sollen. Aber das da auch nur Laktase zugesetzt wird, wusste sie nicht. Grüße


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