ANNAohANNA
Guten Morgen, Dr. Busse, meine jetzt 4,5 Monate alte Tochter wurde 2,5 Wochen vor ET per Kaiserschnitt geboren. Sie hat von Beginn an ausschließlich, wie empfohlen, auf dem Rücken geschlafen. Eine seitliche Lagerung hat sie nicht akzeptiert. Zudem hatte sie eine Vorzugshaltung nach rechts, wodurch der Kopf seitlich abgeflacht ist. Diese Vorzugshaltung konnte durch 2 osteopathische Behandlungen behoben werden und die seitliche Abflachung hat sich durch konsequentes "bespielen" von der unbeliebten Seite und in Bauchlage, fast beheben lassen. Nach wie vor hat sie jedoch einen stark abgeflachten Hinterkopf. Bei keiner U Untersuchung wurde der Kopf seitens der Ärzte angesprochen. Auf meine Nachfrage, wurde 6 x Physio verschrieben, die nicht wirklich zur Besserung beigetragen hat. Weder Hebamme, Osteopathin, Physiotherapeutin, noch die behandelnden Kinderärzte haben mir die Frage beantworten können/wollen, ob sich der Kopf noch verändert, bzw. die Abflachung noch zu beheben ist.. Mir wurde stets die Antwort gegeben, dass später Haare drüber wachsen. Deshalb die Frage an Sie, ob sich an der Kopfform noch etwas tut, solange die Fontanellen nicht geschlossen sind und wie erfolgreich sind Maßnahmen wie Bauchlage, spezielle Kissen (im Wachzustand) oder ob es noch andere Dinge gibt, die ich tun kann, um die Abflachung zu mindern!? Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe A., wichtig ist, dass Sie Ihr Kind zum Ausgleich im Wachzustand auf der Krabbeldecke häufig in Bauchlage spielen lassen, mehr ist dann, wenn es keine Seitenpräferenz gibt, nicht zu tun. Letztlich muss man einfach daran denken, dass es doch offensichtlich keine Mengen an älteren Kindern mit auffälligen Schädelformen gibt, sodass vieles die Zeit regelt. Nur bei extremen Verformungen oder natürlich bei krankhafter vorzeitiger Verknöcherung einer Schädelnaht, muss man über Dinge wie eine Helmtherapie nachdenken. Alles Gute!