Toniboni
Sehr geehrter Dr. Busse, Wir waren über Weihnachten mit unserem 9 Monate alten Sohn in den Bergen in einer Hütte und haben dort Weihnachten verbracht. Dort gab es auch Mäuse was wir allerdings erst nach ein paar Tagen festgestellt haben, da sie unser Bauchweh Kissen zernagt haben und wir Mäuse kot auf der krabbeldecke und auf dem Fußboden entdeckt haben, wo er immer unterwegs war und auch ständig die Hände im Mund hatte.Wie sieht die Wahrscheinlichkeit aus dass er sich mit dem Virus infiziert haben könnte?
Liebe T., wenn Sie mal an den sicher nicht seltenen Kontakt zu Mäusen und ihren Ausscheidungen auf einem Bauernhof denken, dann ist das Risiko einer ernsten Infektion sicher sehr gering. Alles Gute!
Naturfreak
Hallo, die Frage kann dir sicher niemand 100% beantworten, denn theoretisch könnte er. Was ich dir sagen kann, ist dass man Mann 2017 den Hantavirus hatte und dies für einen großen kräftigen Erwachsenen schon so schlimm war, dass er mehrere Monate nicht arbeiten konnte und die Nieren kurz vorm versagen waren. Ich will dir keine Angst machen ich bin selbst nicht der ängstliche Typ... aber dein Sohn war ja nun schon sehr sehr nah an den Mäusen dran. Nun solltest du mal schauen ob es in der Region wo ihr wart, vermehrt vorkommt und ob dort überhaupt Rötelmäuse in großer Zahl vorkommen, denn nur die übertragen das Virus unsere ganz normalen "Hausmäuse" nämlich nicht.Ruf doch mal beim dortigen Gesundheitsamt an, die können dich sicher beruhigen, die Krankheit unterliegt nämlich der Meldepflicht und die wissen dann sicher bescheid. Im Zweifelsfall kann ein spezieller Bluttest klären ob dein Sohn sich infiziert hat, denn würde ich aber erst machen, wenn dir was an ihm auffällt (ständig müde, schlapp, Fieber, Kopfschmerz, viel Flüssigkeitsaufnahme...).