Magnolya
Guten Tag, es handelt sich um ein mittlerweile unangenehmes Thema. Deshalb schreibe ich nicht um den heißen Brei herum. Unsere Tochter (bald 4) masturbiert seit sie sitzen kann und zwar im sitzen. Am Anfang, also mit ca. 6 Monaten, haben wir uns gar nichts dabei gedacht. Sie saß in ihrem Hochstuhl und schaute so verdruckst. Erst nach einer Weile merkten wir, dass sie dabei unter dem Tisch die Beine so komisch in Spannung hält. Wir waren dann etwas ratlos und haben unseren Kinderarzt gefragt. Er meinte, es sei normal, wenn Kinder das tun. Die einen eben mehr und die anderen weniger. Und ein Kind in dem Alter würde eben das tun, was ihm gut tut. Wir haben dieses Schubbern (sie schubbert nicht wirklich, sie streckt nur ihre Beine ab, vermutlich erhöht das den Druck auf ihre Klitoris, dann atmet sie bissel stockend, kriegt rote Bäckchen) weitgehend ignoriert. Sie tat es schon immer mehrmals am Tag, aber nur, wenn sie müde ist. Mit 2 kam sie in den Kindergarten und da fiel das den Erzieherinnen sofort auf. Sie sprachen uns besorgt darauf an. Wir beteuerten, dass der Kinderarzt darin kein Problem sieht und sie sei einfach physiologisch so gestaltet, dass normales Sitzen schon stimuliert. Im Kindergarten haben die Erzieherinnen dann unsere Tochter immer angesprochen, wenn sie sich geschubbert hat. Und sie haben es irgendwann als problematisch angesehen. Es sei Ausdruck von zu großer innerer Anspannung. Was ich in Erziherinnenforen gelesen habe zum Thema starkes Masturbieren bei Kleinkindern, wiederhole ich lieber nicht. Da macht man sich ja Sorgen, dass am nächsten Tag das Jugendamt dasteht :( Sie macht es daheim kaum noch, aber im Kindergarten wohl jeden Morgen. Es sei aber auch schon weniger geworden. Sollten wir uns Sorgen machen? Sie ist ansonsten ein normal entwickeltes, fittes und munteres Kind. Und sie kann tatsächlich schlecht "runterkommen" und hat immer viel Energie. Was sagen Sie? Gibt es Grenzen was das Masturbieren bei Kleinkindern angeht? Haben wir ein Problem? Machen die Erzieherinnen ein Problem daraus? Es wurde schon erwähnt, dass man vielleicht mal zum Kinderpsychologen müsse... Herzlichst Magnolya
Liebe M., das Problem liegt wohl eher an den wenig einfühlsamen Ansichten der Erzieherinnen und Sie sollten bitte gemeinsam mit Ihrem Kinderarzt besprechen, ob er ein grundsätzliches Problem in der Entwicklung oder im Verhalten Ihrer Tochter sieht. Falls nicht, was ich hoffe, kann er Ihnen vielleicht mit einem Anruf bei den Erzieherinnen helfen. Alles Gute!
Liebelein1986
Ich bin auch Erzieherin und sehe darin kein Problem, ausser das es den Erwachsenen unangenehm ist. Deine Kleine hat einen für sie angenehme Weg gefunden runter zu kommen. Diese Verhalten sollte man nicht mit dem Verhalten eines Erwachsenen in dieser Situation vergleichen. Deine Tochter hat dabei keine sexuellen Hintergedanken oder verarbeitet irgendwelche schlimmen Erlebnisse. Kinder entdecken ihren Körper sehr intensiv und entdecken auch was Ihnen gefällt und gut tut. Ganz einfach: Deiner Tochter gefällt dieses Gefühl und aus diesem Grund macht sie das und wird irgendwann damit aufhören. Verlass dich auf deinen Kinderarzt, diesen Erzieherinnen ist es ganz klar unangenehm und aus diesem Grund machen sie ein Problem daraus. Schlag diesen Fachkräften doch einfach mal vor, sich in den Bereichen Sexuall-Erziehung, Körpererfahrung und körperliche Entwicklung bei Kleinkindern weiterzubilden. Liebe Grüße
MayasMama
Wir hatten damals im Kindergarten auch ein mal ein paar Kinder (ein Bub und ein Mädel waren das glaube ich), die das sehr häufig taten. Die sehr erfahrene Leitung des Kindergartens wurde wohl von anderen Eltern (denen das auffiel) darauf angesprochen, wieso sie es nicht "verhindert". Daraufhin hat die über das Verhalten dieser Eltern sehr erstaunte Leitung einen Elternabend mit einer auf frühkindliche Sexualität spezialisierten Psychologin organisiert, die dann allen Eltern lang und breit erklärt hat, dass das normal und in Ordnung ist, dass man ab einem gewissen Alter aber natürlich vermitteln darf, dass das etwas Privates ist und man sich dazu zurückziehen sollte. Dies allerdings eher als Schutz für die Kinder. Du wirst sicher auch unter Psychologen, Pädagogen und Psychiatern dazu viele verschiedene Meinungen finden, aber "Handlungsbedarf" wie der Besuch einer Psychologin besteht sicher nicht... LG
alexrasselbande
Sobald dein Kind versteht, dass es das "Privat" machen soll, wird es damit aufhören. Die Zeit musst du dem Kind geben..... Den Rest haben meine Vorrednerinen schon super erklärt.
Magnolya
Ich danke euch für eure Antworten. Sie entsprechen meinem Gefühl, dass nicht das Verhalten meiner Tochter das Problem ist, sondern das Umgehen der Erzieherinnen damit.
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