Sharonli
Hallo Dr.med Busse, Mein Sohn 8 Jahre wurde schon 2 mal im Kleinkinder alter operiert. Das 2te mal wurde er Operiert,weil er ständig eine verstopfte Nase hatte und somit einen Paukenguss bekommen hat,worauf hin seine Polypen entfernt wurden und er Röhrchen ins Ohr bekommen hat. Seit Anfang des Jahres 2022,bis jetzt Dezember 2022,hat mein Sohn starke Probleme mit seinen Mandeln und immer noch eine sehr oft verstopfte Nase. In dem Zeitraum hat mein Sohn bis jetzt 9 Mal eine Mandelentzündung gehabt und jedes mal Antibiotikum bekommen,jetzt gerade liegt er auch mit einer Mandelentzündung flach. Allergie Test haben wir auch schon machen lassen,die einzige Möglichkeit wie der HNO meinte ist eine Nasenmuschelverkleinerung,weil er davon ausgeht das dies eventuell der Grund ist,das er ständig eine Mandelentzündung hat. Ich muss sagen,seit mein Sohn so oft eine Mandelentzündung hat, stottert er auch ab und an,ich weiß nicht ob es damit zusammen hängt. Was meinen sie? Ist diese OP wirklich ratsam? Oder gibt es irgendwelche anderen Methoden? Vor Weihnachten wollte ich ihn eigentlich nicht Operieren lassen,wir haben aber am 14.12.2022 einen OP Termin. Mit freundlichen Grüßen.
Liebe S., das klingt schon sehr ungewöhnlich, und ich würde Ihnen auf jeden Fall empfehlen, sich eine 2.Meinung vor Ort zu holen z.B. in einer Kinderambulanz der nächsten HNO-Universitätsklinik. Ihr Kinderarzt hat dazu doch sicher auch eine Meinung oder kann Ihnen zumindest einen erfahrenen Kollegen füt eine 2,Meinung empfehlen. Ist denn eine mögliche Allergie als Ursache abgeklärt und wurde ein Versuch mit einem Corticoid-Nasenspray über mehrere Wochen gemacht? Alles Gute!
Banu28
Hallo, unser eigener Arzt, mit dem wir auch privat befreundet sind, sagt: Bei allen OPs, die nicht sofort und akut nötig sind, sollte man nicht nur eine Zweitmeinung einholen, sondern ruhig sogar eine Drittmeinung. Und dann sollte man dem Rat folgen, der am wenigsten invasiv (eingreifend) ist. Eine Zweimeinung bekommst du nicht hier im Internet, auch wenn das schön bequem wäre (und ich Dr. Busse hoch schätze). Sondern da musst du schon selbst hingehen und dein Kind vorstellen. Und zwar vielleicht eher beim HNO-Arzt, nicht beim Kinderarzt. Ich vermute stark, dass ein anderer Arzt vielleicht von der OP abraten würde. Man muss dazu auch sagen: Jede OP im Gesichtsbereich birgt das Risiko, dass Nerven verletzt werden und chronische Gesichtsschmerzen entstehen. Meiner Schwester ist das nach ihrer Nasen-OP (Weitung einer Verengung) passiert. Erst später sagte ihr ein anderer Arzt, dass die OP eigentlich unnötig war und dass man bei OPs im Gesicht generell zurückhaltend sein sollte. LG