Angel011
Guten Tag, bitte entschuldigen Sie die lange Ausführung. In meiner Familie gibt es meines Erachtens eine starke Häufung an Krebserkrankungen. So hatte ich im Alter von 11 Jahren Schilddrüsenkrebs, was erfolgreich behandelt wurde, mein jüngster Bruder starb jedoch an Leukämie. Meine Mutter wurde erfolgreich gegen Darmkrebs und Gebärmutter, sowie Gebärmutterhalskrebs behandelt. Mein Vater leidet ohne Aussicht auf Heilung an einem Tumor im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich. Meine Großmutter wurde im Laufe ihres Lebens erfolgreich gegen Schilddrüsen-, sowie Gebärmutterhalskrebs behandelt und befindet sich nun in palliativer Behandlung bei Brustkrebs mit zahlreichen Metastasen. Meine beiden Großväter starben Darm- bzw. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch im weiteren näheren Verwandtenkreis (Onkel, Tanten, Großonkel und Urgroßeltern) ist fast jeder bereits mindestens einmal an Krebs erkrankt, viele sind verstorben. Es ist mit Abstand die häufigste Todesursache. Mir ist momentan nur ein Todesfall bekannt, der nicht durch Krebs bedingt war. Die häufigste Krebserkrankung ist mit Abstand Schilddrüsenkrebs. Ich selbst habe nun zwei Kinder und bin besorgt, da mein fünfjähriger Sohn sehr häufig krank ist. Er isst meist normal, selten hat er Phasen, in denen er wenig isst. Er wiegt bei einer Körpergröße von 111cm 16kg, wirkt oft blass und klagt häufig über Bauchschmerzen. Mein Kinderarzt weiß um die familiäre Häufung von Krebserkrankungen. Ich habe ihm von meinen Sorgen erzählt. Er tastete nach unserem Gespräch den Bauch meines Sohnes ab, konnte keine Besonderheiten feststellen und meinte mein Sohn hätte einen Eisenmangel. Von einer Blutuntersuchung riet er mir ab. Wir gingen daraufhin zu einem anderen Kinderarzt um eine zweite Meinung einzuholen, welcher mir erklärte, er halte nichts von Zweitmeinungen. Blutentnahmen ohne Grund, würde er nicht durchführen. Er wog meinen Sohn, rat uns zu festen Zeiten zu essen (haben wir bereits davor schon) und gab uns ein Bauchschmerzprotokoll, welches wir über 3 Monate geführt haben, aber unseren Kinderarzt zu keiner weiteren Erkenntnis gebracht hat. Dieser rät mir, mich nicht verrückt zu machen. Selbstverständlich will ich mich nicht verrückt machen und meinen Sohn nicht mit unnötigen Untersuchungen belasten. Ich habe mit ihm nie über meine Sorgen gesprochen, um ihn nich zu verunsichern. Aber ist meine Angst wirklich so unbegründet bzw. unrealistisch? Kann eine solche Häufung Zufall sein? Ist der Schaden einer näheren Untersuchung so hoch, dass es besser ist, darauf zu vertrauen, dass alles in Ordnung ist? Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Mit freundlichem Gruß
Liebe A., es geht erst mal darum, zu klären ob Ihre Sorgen wirklich begründet sind und dazu wäre es am besten, Sie würden zu einer humangenetischen Beratungsstelle gehen, dorthin alle Unterlagen zu den Erkrankungen in Ihrer Familie mitnehmen und mit den Kollegen besprechen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Risiko für Sie und Ihre Kinder zu bestimmen. Ungezielte Blutuntersuchungen wären ja nur ein "Schrotschuss" und eine Momentaufnahme und als Früherkennung nicht geeignet. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Guten morgen. Ich finde deine Angst sehr realistisch. Ich meine ihr habt soviel Erkrankungen in der Familie. Gerade auch Kinder, da würde ich auch Angst haben. Ich glaube ich hätte kein Vertrauen zu dem kia. Ich bin mir sehr sicher meine hätte anders reagiert. Ich finde in solchen Fällen sollten schon ab und an mal Kontrollen durchgeführt werden. Und wegen dem eisenmangel hat er euch einfach stehen lassen und nix weiter gemacht? Schau doch mal ob du nicht einen verstandnissvolleren kia findest. Denn 100% vertrauen sollte man haben. Und zu guter letzt immer positiv denken. Und das tut mir sehr leid das ihr dermaßen krebsfälle in der Familie habt. Das ist sehr belastend wenn man solche sorgen hat. Viel Kraft auch für die schwierige Zeit mit deinen Papa und trotzdem gute Besserung. Lg