Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Impfung Abbrechen

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Impfung Abbrechen

irmii29

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Hallo, mein Sohn ist 17 Monate und wurde bisher nach der Empfehlung von STIKO geimpft. Ich bereue das sehr. Ich habe mich auf unseren Kinderarzt verlassen, was ein Fehler war. Ich hätte im nachhinein unteranderem Hepatitis B nicht für nötig gehalten. Ich habe mich einfach zu wenig informiert. Das war falsch. Ich stand von Anfang an nicht dahinter aber der Kinderarzt hat es mir "ausgeredet" Jetzt meine Frage, macht es Sinn das Impfen jetzt noch abzubrechen? Vielen Dank für Ihre Antwort


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe I., Ihr Kinderarzt hat sie nach bestem Wissen und Gewissen zum Impfen beraten gemäß der Empfehlung der STIKO. Und hat damit dafür gesorgt, dass Ihr Sohn den bestmöglichen Schutz gegen schwerste Krankheiten bekommen hat, der derzeit nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft möglich ist. Alle anderen Ideen und Meinungen zu diesem Thema ignorieren schlicht und einfach wissenschaftliche Tatsachen und folgen ihrem eigenen hausgemachten Weltbild. Wenn ich solche Fragen wie die Ihre lese, dann frage ich mich manchmak, warum Sie als Mutter so wenig Vertrauen zu Ihrem Kinderarzt, zu uns Kinderärzten insgesamt haben und uns unterstellen wollen, wir würden Dinge tun und empfehlen, die mehr Schaden als Nutzen für Ihr Kind bringen würden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Die Impfung gegen Hepatitis B ist natürlich sehr wichtig. Ich habe mich in meiner Kindheit mit Hep-B-Viren angesteckt, weil es die Impfung nicht gab. Die Impfung wurde bei mir erst später gemacht und als ich 20 Jahre alt war habe ich erst erfahren, dass ich Hep-B positiv bin. Dein Kind kommt später in den Kindergarten, dann in die Schule. Die Übertragung ist gar nicht so kompliziert.


Kornblume2016

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Was erwartest du? Dass Dr. Busse dir vom Impfen abrät? Hast du mal ein paar seiner Antworten zu dem Thema gelesen? Seine Haltung ist sehr deutlich. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen dass es sehr schwer ist einen impfkritischen Kinderarzt zu finden.


irmii29

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Hepatitis B wird ja über Blut oder Geschlechtsverkehr übertragen und ich denke da ist einfach keine Gefahr bei Kleinkindern. Und mein Sohn kommt eben erst später in den Kiga.


irmii29

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Da hast du recht. Ich erwarte nur von einem Kinderarzt auch das er individuell Berät. Und das war nicht der Fall. Ich habe mich auf die Meinung des Arztes verlassen da ich es nicht besser wusste. Ich hätte einfach lieber etwas gewartet, einiges weggelassen. Und diese Impfempfehlungen kommen definitiv auch sehr von der Pharmaindustrie und das finde ich mehr als schwierig


Kornblume2016

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Diese Antwort war zu erwarten. Ich finde es einfach sehr schade, dass von Eltern erwartet wird, dass man den Ärzten und der Pharmaindustrie blind vertraut. Mitdenken und sich informieren ist nicht erwünscht. Dann ist man gleich ein impfgegner mit eigenem Weltbild :) ich finde aber es gehört dazu sich Gedanken zu machen. Und die Frage warum ein 8 wöchiges Baby gegen Hepatitis B geimpft werden muss ist durchaus berechtigt (sofern nicht gerade eine OP ansteht). Man darf bei allem nicht vergessen, dass es auch darum geht einen Herdenschutz aufzubauen. Das ist wichtig, aber muss es schon mit 8 Wochen sein? Ich bin mir da nicht sicher. Beispiel Keuchhusten: ich kenne eine kleine Maus, die ist trotz Impfung erkrankt, so viel dazu... Jeder muss selbst wissen wie er es macht und dann natürlich auch die Verantwortung übernehmen.


irmii29

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Hallo Herr Busse, Danke für Ihre Antwort. Gerade weil ich unserem Kinderarzt sehr Vertraue, hätte ich mir gewünscht, dass er uns individuell Berät. Das erste Kind, keine Freunde mit Kindern, er wird erst später in den Kiga gehen. Das finde ich, spielt in diese Entscheidung alles mit rein. Und natürlich auch mit seiner Empfehlung. Es ist einfach leider so das man nicht sagenkann Impfen ist der Weg, nicht Impfen ist der Weg. Und bis jetzt hat er bei jeder Impfung reagiert. Ich will nur das beste für mein Kind. Genauso wie der Kinderarzt! Viele Grüße irmii


irmii29

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Ganz genau! Das meine ich. Ich kann doch wenn es um mein Kind geht nicht zu allem ja und Amen sagen. Ich war am Anfang sehr unsicher als Mutter (bin es oft immernoch). Ich habe gerade direkt nach der Geburt im Krankenhaus die Erfahrung machen müssen, dass mein Gefühl richtig war(kein Milcheinschuss) und es nicht so war wie jeder sagte :ich hätte Milch.Ich will nur alles richtig machen. Deshalb werde ich Dinge weiter kritisch sehen😉


irmii29

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Hallo Herr Busse, Danke für Ihre Antwort. Gerade weil ich unserem Kinderarzt sehr Vertraue, hätte ich mir gewünscht, dass er uns individuell Berät. Das erste Kind, keine Freunde mit Kindern, er wird erst später in den Kiga gehen. Das finde ich, spielt in diese Entscheidung alles mit rein. Und natürlich auch mit seiner Empfehlung. Es ist einfach leider so das man nicht sagenkann Impfen ist der Weg, nicht Impfen ist der Weg. Und bis jetzt hat er bei jeder Impfung reagiert. Ich will nur das beste für mein Kind. Genauso wie der Kinderarzt! Viele Grüße irmii


Mitglied inaktiv

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Wenn du nicht vorhast dein Kind bis zum KiGa einzusperren und abzuschotten ist es eine ziemlich verquere Vorstellung zu glauben, dass es im Babyschwimmen, Musikarten, Krabbelgruppe oder schlichtweg auf dem Spielplatz, im Supermarkt, öffentlichen Verkehrsmitteln usw nicht genauso mit allen Kinderkrankheiten anstecken kann, wie im Kindergarten. Ansonsten obliegt es DEINER Verantwortung dich zu informieren und Fragen zu stellen. Dein KiA ist nicht dafür verantwortlich mit dir auf seine Initiative hin das Für und Wider von Impfungen zu diskutieren oder überhaupt erst einmal deine Lebensplanung für die nächsten drei bis zwanzig Jahre zu kennen. Aber immer erst einmal über die bösen Ärzte jammern. Als Eltern ist man ja nie selbst Schuld... Ist mir unverständlich. Wenn du nicht impfen willst, dann besprich das mit deinem KiA und lass es halt. Es ist dein Kind, dein Risiko, deine Verantwortung - und auch deine Verantwortung und zu Lasten deines Gewissens, wenn dein nicht geimpftes Kind dann irgendwann andere gefährdet. LG Lilly


User-1724674668

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Wusch! => so viel unqualifiziertes Möchtegernwissen liest man - vorallem in solch einem Tonfall - selten. Man sollte egtl. Dinge bereuen die man falsch gemacht hat und nicht die welche man richtig gemacht hat (um die dann falsch zu machen).


Alebas

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Du bist natürlich nicht verpflichtet, dein Kind weiterhin impfen zu lassen aber darfst dich dann hinterher auch nicht wundern wenn es sich schwere Krankheiten einfängt. Ich persönlich finde es unverantwortlich, nicht nur dem eigenen Kind gegenüber sondern auch der Allgemeinheit. Es gibt genug Menschen oder kleine Babys, die nicht oder noch nicht geimpft werden können (Stichwort Herdenimmunität). Stell dir mal vor dein Kind steckt ein Neugeborenes mit einer schweren Krankheit an. Aber in Zeiten, in denen die Gesellschaft immer egoistischer wird, jeder nur an sich denkt und hinter allem eine Verschwörung gewittert wird, wundert mich so eine Einstellung nicht. Mal einfach weniger an der YouTube Universität studieren, weniger den Kopp-Verlag und Zentrum der Gesundheit lesen, denn dort findet man mit Sicherheit nichts wissenschaftlich fundiertes.


Kornblume2016

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Es gibt auch impfkritische Kinderärzte (sehr renommierte Kinderärzte, wie Dr. Hirte z.B.). Es muss also nicht immer YouTube sein. Aber die die geimpft haben, wissen natürlich immer was richtig ist ;)


Strudelteigteilchen

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Hirte ist nicht rennomiert, sondern berüchtigt. Außerdem verdient der mit seinen Büchern im Kopp-Verlag (das sind die mit den Aluhüten, übrigens) und Vorträgen um Längen mehr als jeder Feld-Wald-und-Wiesen-Kinderarzt an der Impferei verdient. Was seinen Vorwürfen der Geldschneiderei ein deutliches Gschmäckle verleiht. Aber klar, er macht das aus reinem Altruismus. Weil man mit reinem Altruismus natürlich zu einer Privatpraxis im Tal kommt. Und wenn jemand behauptet zu wissen, was richtig ist, dann er. https://www.psiram.com/de/index.php/Martin_Hirte


Sille74

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.


Mitglied inaktiv

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Hep-B wird nicht nur über Blut und Geschlechtsverkehr übertragen, sondern auch über Körperflüssigkeiten. Ich habe mich beim Gesundheitsamt informieren lassen. Wer weiß, wie ich mich in meiner Kindheit damit angesteckt habe ://


Sille74

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Ups, da fehlt doch irgendwie was am Namen ... ich sag jetzt einfach: "STT: genau so ist es!"


Kornblume2016

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Hirte ist unser Kinderarzt und ich persönlich halte sehr viel von ihm. Zudem ist er kein impfgegner, sondern betrachtet die Sachen differenziert. So gibt es auch Sachen, die man seiner Meinung auf jeden Fall impfen sollte. Jeder muss es für sich entscheiden.


Mitglied inaktiv

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Ja, jeder muss für sich entscheiden und sich selbst informieren anstatt die eigene Unwissenheit dem Kinderarzt anzukreiden. Wer zu faul ist, darf nicht erwarten, dass man ihm alles hinterher trägt. LG Lilly


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