StephanieSana
Mein Sohn ist 2 Jahre und 5 Monate alt. Seit gestern hat er plötzlich massive Sprachstörung. Er wiederholt ein Wort 6 bis 15 Mal und schafft es dann meist nicht den Satz zu sprechen. Bsp das Licht vor, vor, vor, ..., vor der... der Toilette. Möchte, möchte, möchte, ..., möchte Mama... Er spricht sonst immer flüssig und hat einen großen Wortschatz. ("Konstantin repariert den Kühler von unserem Auto." "Die Straßenkehrmaschine hat Bürsten die sich drehen")Mich macht das schon ziemlich besorgt. Was ist das für eine Störung? Sollte besser ein Neurologe aufgesucht werden? Von Entwicklungsstottern habe ich noch nie gehört, und habe erstmal erleichtert aufgeatmet, das Wort hier zu lesen. Trotzdem habe ich einfach Angst. Kann es das sein? Wie lange kann das dauern? Auch bei so vielen Wiederholungen? Vielen Dank im Voraus!
Liebe S., Sie dürfen das angesichts der guten Sprachentwicklung Ihres Sohnes bitte erst mal gelassen sehen und es spricht in der Tat dafür, dass es in Richtung normales "Entwicklungsstottern" sich bewegt. Wichtig ist, dass Ihr Sohn sich nicht deswegen ängstigt und zurückzieht, sondern dass Sie ihn "ausreden" lassen. Sehr hilfreich sind Reime und Lieder und viel Vorlesen. Wenn sich nichts ändert, dann sollten Sie sicherheitshalber mal mit ihrem Kinderarzt sprechen. Alles Gute!
KerstinL
Hallo ich bin keine Logopädin, aber das hört sich nach einem entwicklungsbedingten Stottern an, da ist der Kopf schneller als der Mund. Wir beobachten das häufiger bei uns in der Einrichtung, ich arbeite in einem integrativen Kindergarten, seit 20 Jahren. Vielleicht erleichtert dich das erstmal, ich würde es beobachten und abwarten und vor allem ist wichtig die Sätze nicht für ihn zu beenden, geduldig abwarten, auch wenn der Satz nicht zu Ende gesprochen werden kann. Bin gespannt, was Dr. BUSSE dazu schreibt. Lg
Pinguini
Wir hatten das auch vor kurzem. Ich hatte so Angst und wollte zum Kinderarzt. Der hat mir verboten zu kommen, zu recht! Das Kind soll nicht merken, dass etwas nicht stimmt, oder Mama sich Sorgen macht. Das erhöht den Druck und verstärkt das Stottern. Einfach so tun als wäre nix, ausreden lassen, Blickkontakt halten, lächeln, nicht fürs Kind sprechen. Niemals das Wort "Stottern" vor dem Kind benutzen, oder anderen Leuten das erzählen, wenn das Kind anwesend ist. Bei uns war der Spuk nach einer Woche vorbei. Geholfen haben Kinderbücher mit Reimen, die Sie schon sehr sehr lange hat und gut kennt. So Bücher ab 12 Monaten. Viel Ruhe, Kind nicht in Verlegenheit bringen durch Fragen stellen. Raus geh'n, Spaß haben, kuscheln. Alles gute!!!!
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