Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gabe von Antibiotikum (Nitrofurantoin zur Prophylaxe von HWI)

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Gabe von Antibiotikum (Nitrofurantoin zur Prophylaxe von HWI)

fiZilein

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Hallo Herr Dr. Busse, Mein Sohn ist knapp 8 Monate alt und hat einen Nierenreflux. Unser Antibiotikum wurde kürzlich umgestellt auf Nitrofurantoin, der Saft wird mangels industriell hergestelltem Saft in der Apotheke aus dem Wirkstoff gemischt und schmeckt ihm absolut nicht. Es ist ein Kampf, ihm den Saft per Spritze zu verabreichen. Das Präparat zuvor gab es als Saft zu kaufen und hat er problemlos genommen. Lt. Kinderarzt dürfen wir das Antibiotikum in Brei oder Saft mischen, aber nicht in Milch. Aktuell bekommt er das Antibiotikum abends zwischen 18 und 19 Uhr. Er isst aber abends keinen Brei, wir haben alles versucht und somit kann ich ihm das Antibiotikum nicht untermischen und es bleibt nur die Spritze, denn Saft möchte ich ihm noch nicht geben. Kann ich denn das Antibiotikum auch in abgepumpte Milch geben? Laut online Recherche dürfte man Nitrofurantoin auch mit Milch einnehmen, unser Kinderarzt sagt aber pauschal keine Milch bei Antibiotikum. In der Klinik bekam er zur „Bestechung“ bzw Beruhigung bei den Untersuchungen auch mal Glucose in den Mund geträufelt, könnte ich es auch damit mischen oder ist das auf Dauer zu viel an Zucker? Oder könnte ich die Uhrzeit der Gabe einfach ändern und ihm mittags den Saft in seinen Gemüsebrei mischen? Diesen isst er meistens. Wäre es ok, wenn einmalig nur ca 16h statt 25h zwischen den Antibiotika–Gaben liegen würde? VG


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe F., am ehesten kann Ihnen die Apotheke helfen, die das Antibiotikum herstellt und eventuell einen anderen Geschmack produzieren kann. Ansonsten wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt mit solchen individuellen Fragen, die man nur vor Ort klären kann. Alles Gute!


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