Tomka
Lieber Herr Dr. Busse, unser 4-Jähriger hatte vor zehn Tagen eine Zecke und gestern plötzlich für ein paar Stunden leichtes Fieber (Spitzenwert 38,8 am Nachmittag, morgens aber noch 37,5 und abends auch wieder). Er sprach von Kopf- und Bauchschmerzen, ein Auge wirkt leicht entzündet und außerdem sitzt die Nase zu. Ich hoffe, dass die verstopfte Nase recht eindeutig gegen Borreliose spricht? Ich komme auch nur darauf, dass da eine Verbindung bestehen könnte, weil ich auf kinderaerzte-im-netz.de gelesen habe, dass man nach Grippesymptomen nach einem Zeckenbiss zum Arzt sollte. Da würde ich ungern schon wieder anklopfen, weil wir erst im Mai eine Antibiotika-Behandlung wg. Zeckenstich hatten. Ich hielt es diesmal für sehr unwahrscheinlich, dass Borrelien übertragen werden konnten: Wir haben die Zecke schon nach 2-3 Stunden bemerkt und rausgemacht - allerdings nicht ohne zu ruckeln. Wanderröte zeigte sich bisher nicht, seit gestern gibt es in der Umgebung der Einstichstelle allerdings drei Punkte, die wir als Mückenstiche interpretieren. Wenn sie nicht größer werden, ist das stimmig, oder? Verwirrend ist für mich einfach, dass dieses Fieber so schnell angeflogen kam und schon wieder weg ist...das hatten wir noch nie. Sonst hätte ich mir nichts dabei gedacht und es einfach aufs komische Wechsel-Wetter geschoben. Vielleicht haben Sie ja eine hilfreiche Einschätzung? Vielen Dank!
Liebe T., "Grippesymptome" würden sich bei einer FSME-Infektion zeigen, nicht aber bei Borreliose. Wenn man in einem Risikogebiet lebt und nicht geimpft ist, sollte man daran denken. Alles Gute!
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