Kerstin30
Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt 18 Wochen alt. Er hatte von Anfang an Koliken. Das Schreien hat mit knapp 8 Wochen fast aufgehört. Er hatte aber immer noch Blähungen. Er hat immer gestrampelt und versucht zu pupsen. Er hat noch nie durchgeschlafen. Ich stille voll. Nur seit einigen Tagen ist er nur noch weinerlich, nachts wacht er dauernd auf und zappelt, wirft die Beine hoch, Kopf hin und her und ist super unruhig. Wenn er ins Bett geht schreit er oft fast ne Stunde. Er wird noch gepuckt und wir machen jeden Abend ein Ritual. Babymassage, Geschichte vorlesen. Wir beruhigen ihn am Bett und nehmen ihn nicht raus. Er sabbert seit vier Wochen ganz extrem und kaut nur noch auf seiner Hand rum. Tagsüber ist er immer schnell müde, will auch nicht spielen usw. Die Blähungen waren ab der 14 Wochen langsam besser, aber jetzt pupst er wieder vermehrt, strampelt nächst solange bis ein Pups kommt und ist ganz zappelig beim trinken und drückt wie verrückt und weint dann usw. Stuhlgang immer täglich mehrmals, jetzt seit zwei Wochen alle zwei Tage. Er bekommt immer ein halbes Kümmelzäpfchen, wie lange darf man die geben? Habe das Gefühl dadurch ist es dann etwas besser. Er ist auch sehr schreckhaft. Die Kinderärztin meinte, er hätte mehrere Erhebungen im Mund, aber das kann dauern bis die Zähne kommen. Können die Blähungen mit den Zähnen zusammenhängen und die Unruhe oder ist es ein Schub. Ablegen ist oft nicht möglich dann heult er. Wann schläft er mal wieder ruhiger. Vorher hat er so von 20 Uhr bis 00-00.30 Uhr geschlafen ,dann gestillt und dann bis 4.30-5.00 dann gestillt und ab 6 Uhr strampelt und pupst und stöhnt er schon immer. Ist das die Verdauung,hört das auf? wollte in zwei Wochen mit Beikost anfangen.Danke
Liebe K., das klingt einfach danach,als ob Sie ein sehr lebhaftes und temperamentvolles Kind haben, das sich schwer tut damit, die Reize zu verarbeiten und abzuschalten. Die Verdauung und die Zähne werden viel zu oft verdächtigt. Entscheidend ist, was Sie schon tun, dass Sie immer mit viel Ruhe beruhigen, nur leise am Bett reden, sonst nichts. Und selber ruhig und geduldig bleiben. Sinnvoll könnte der Besuch einer "Schreibaby-Sprechstunde" sein. Alles Gute!
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