anjadresden
Hallo Herr Dr. Busse, ich benötige Ihren Rat. Meine Tochter (8 Jahre) ist vor 3 Wochen beim Überqueren einer Straße von einem Auto angefahren worden. Sie hatte geschaut ob ein Auto kommt, hat es aber leider im toten Winkel des davor stehenden Fahrzeuges nicht gesehen. Sie zog sich einen offenen Bruch mit hohem Weichteilschaden zu. Daneben gibt es noch etliche tiefe Platzwunden, Prellungen usw. Sie möchte nicht über den Unfall sprechen. Ich war zwar dabei, befand mich aber am Kofferraum und habe es nicht direkt gesehen. Sie weint oft im Schlaf, wacht verschwitzt auf. Sie hat Angst beim Autofahren. Eine Strasse kann sie nicht überqueren. Soll ich mir psychologische Hilfe holen oder vielleicht Zeit und Raum geben um das alles zu verarbeiten und erst später darüber nachdenken? Vielen Dank für Ihren Rat. Freundliche Grüße Anja
Liebe A., Ihre Tochter hat ein Trauma erlitten und es ist ganz normal, dass sie das verarbeiten muss. Und es ist ideal, wenn Sie dabei Unterstützung bekommt, vor allem natürlich von der Familie. Wie Sie das am besten gestalten, dabei kann und sollte Ihnen ein Erfahrener helfen. Bitte fragen Sie ihren Kinderarzt, an wen Sie sich vor Ort am besten wenden. Alles Gute!
The Librian
Hallo Anja, ich hoffe, es ist okay, dass ich ungefragt antworte. Deine Tochter hatte ein traumatisches Erlebnis und zeigt deutliche Belastungsreaktionen. Das ist erstmal ein ganz normales Verhalten auf eine unnormale Erfahrung. In der Regel pendelt sich nach spätestens einem halben Jahr wieder der "Normalzustand" ein. Manchmal manifestiert sich die Reaktion, das wäre dann eine posttraumatische Belastungsstörung - wovon Deine Tochter aber noch weit entfernt ist, keine Sorge! Ich möchte Dir raten, eine MIT TRAUMA ERFAHRENE Fachkraft zu kontaktieren (z.B. Ambulanz Kinder-/Jugendpsychiatrie, niedergelassene KJ-Psychologe, -Psychiater, -Therapeut oder Erziehungsberatungsstelle). Vielleicht braucht es nur ein, zwei Gespräche mit Dir allein, damit Du die Situation besser einschätzen kannst und Ideen bekommst wie Du Deine Tochter noch besser begleiten kannst. Vielleicht braucht es auch nur ein, zwei Gespräche mit Deiner Tochter, damit sie das Erlebte und ihre Reaktion darauf besser verstehen kann. Außerdem gibt es ganz viele tolle, schnell zu erlernende Übungen, die entlasten können. Die Prognose ist sowieso gut - aber holt Euch Unterstützung! Sicherheit hilft bei der Verarbeitung! :) Viele Grüße von einer Fachkraft und alles Gute!
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