Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby hat Probleme mit Stuhlgang und drückt den ganzen Tag

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Baby hat Probleme mit Stuhlgang und drückt den ganzen Tag

Mumin-Mami

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Lieber Dr. Busse, unser Sohn Theo ist jetzt knapp 16 Wochen alt und hat immernoch starke Verdauungsprobleme. Leider fühlen wir uns von unserem Kinderarzt nicht ernst genommen, daher möchte ich hier das Problem schildern. Seit mein Sohn circa 3 Wochen alt ist, leidet er unter schlimmen Koliken. Er schrie fast den ganzen Tag und in der Windel knatterte es nur so. Am schlimmsten war es beim Stillen, durch das Saugen musste er immer sehr stark drücken und krümmte sich nur noch beim Trinken. Irgendwann war es soweit, dass er die Brust verweigerte, da er sie anscheinend nur noch mit Schmerzen verband. Also stillte ich ab und er bekam Pre-Nahrung. Seitdem leidet er zusätzlich unter Verstopfung. Er schafft es mit Müh und Not alle 3 Tage Stuhl abzusetzen, aber auch nur, wenn wir auf dem Wickeltisch seine Beinchen anwinkeln und ihm so beim drücken helfen. Außerdem schreit er dabei heftig. Wir haben schon sämtliche Marken an Säuglingsnahrung ausprobiert, sogar Spezialnahrung gegen Blähungen und Verstopfung, das Problem löst sich dadurch nicht. Immer wieder wurde uns gesagt, das sind die 3-Monats-Koliken und der Darm muss noch reifen. Jetzt ist er aber schon deutlich über 3 Monate alt und es wird nicht besser. Seine Hauptbeschäftigung ist es zu drücken. Er drückt wirklich von frühs bis abends, auch wenn er schläft. Er zieht die Beinchen an und stöhnt dabei, läuft rot an und ist sehr unruhig, aber bis auf ein paar Pupse kommt nichts. Das ganze geht dann 3 Tage, bis endlich die Windel voll ist. Er bekommt durch das Drücken auch sehr wenig von seiner Umwelt mit. Ich habe das Gefühl, er bleibt in seiner Entwicklung zurück. Mit seinen 16 Wochen interessiert er sich nicht für Gegenstände, macht keine Anstalten zu greifen und es fällt ihm immernoch schwer, Blickkontakt zu halten. Blockaden haben wir bereits lösen lassen (es wurde KISS diagnostiziert) aber die Verdauungsprobleme haben sich dadurch nicht gebessert. Ist das noch normal oder sollten wir mit ihm einen Spezialisten aufsuchen? Mich macht es unheimlich traurig, dass er den ganzen Tag zu kämpfen hat und eigentlich nie fröhlich ist. Vielen Dank für Ihre Hilfe Sabine


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., dass ein Baby in diesem Alter auch nur 1 mal alle 8 Tage Stuhlgang hat, ist völlig normal und Unruhe wird zwar sehr oft auf die Verdauung geschoben, weil es auf den ersten Blick auch oft so aussieht, die ist aber eher seltener schuld daran. Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich an eine spezielle Beratungsstelle für Babys mit "Regulationsstörungen" zu wenden, meistens als "Schreibabysprechstunde" angeboten. Alles Gute!


alexrasselbande

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Hallo, ich bin war nicht Dr. Busse, stelle aber einfach mal eine Vermutung auf. Das Stillen hätte von dir nicht aufgegeben werden müssen. Eine Hebamme hätte da die Stillposition einfach überprüfen sollen uein evtl Luftschlucken zu vermeiden. Wie dem auch sei: Du hast abgestillt. Aber ihr hättet ggf auch nicht sämtliche Säuglingsnahrung wechseln dürfen. Dieses hin und her ist nicht gut. Der Körper/Darm kann sich nicht regulieren. Ich persönlich habe mit Aptamil die Beste Erfahrung gemacht. Das er nur alle 3 Tage Stuhlgang hat ist auch normal, selbst alle 7 Tage beim stillen und Pre- Nahrung ist o.k. und normal. FAZIT: Bleib bei einer Nahrung über längere Zeit und bleib gelassen. Das reguliert sich. Da hat dein KiA recht ( ich wollts auch nicht glauben). Desweiteren: Dein Kind verpasst nix. Es entwickelt sich normal. Meine hatte auch keinen Bock zu lachen.....so wie man sich das als Mama immer vorstellt und von den Medien immer so gezeigt bekommt. Das Leben ist halt doch anders. Meine Maus ist jetzt 19 Monate und lacht vieeeeeeel:-). Ansonsten hilft nur noch der Gang zum (anderen?) KiA, damit du Sicherheit hast. LG


alexrasselbande

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Achso und hol dir Sab Simplex oder Lefax liquid. Das kannst du in jeder (!) Milchflasche mit reinmachen. Es binndet die Luft und hilft gegen Blähungen. Hab ich auch gemacht. Und wer dauernd pupst hat auch keine Bauchschmerzen. Die enstehen nur wenn man nicht pupsen kann. Ist der Stuhl deines Kindes denn normal? Dann ist ja auch alles o.k. Dann musst du ihm nur die Zeit geben sich an den Vorgang des Stuhl lassen zu gewöhnen. Und noch bzgl. der Gegenstände: Fand meine auch blöd. Mama o. Papa-Action o. spazieren gehen war besser. Der Kater war das absolute Highlight. Gegenstände kamen erst viel später. LG


Mumin-Mami

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Also erstmal: Wir waren bei der Stillberatung und haben ALLES probiert, er hat die Brust nicht mehr genommen. Später haben wir erfahren, dass es auch am KISS gelegen haben kann. Habe also nicht einfach so mal abgestillt, es ging nicht anders. Finds echt schade, dass einem hier sowas unterstellt wird. Zweitens: wir haben auch nicht dauernd die Nahrung gewechselt, sondern eine immer über mehrere Wochen gegeben, bis wir entschieden haben sie zu wechseln. Drittens: mein Kind hat definitiv Bauchschmerzen, er schreit wie am Spieß und lässt sich durch nichts beruhigen. Lefax und Co haben wir alles ausprobiert, es hat nichts geholfen. Der Stuhl ist sehr hart, fast wie bei einem Erwachsenen, also def. nicht normal. Viertens: Mein KiA hat gesagt, bei künstlicher Säuglingsnahrung, egal ob Pre oder sonstwas, sollte jeden Tag, spätestens alle 2, die Windel voll sein. 7 Tage wäre eine hochgradig Verstopfung, Ich hoffe ich bekomme noch eine kompetente Antwort von Dr. Busse.


alexrasselbande

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Hey, bleib mal entspannt. Warum so böse? Ich habe nett geschrieben und versucht zu helfen und nix anderes. Unterstellt habe ich gar nichts. Du hast selber geschrieben "Wir haben schon sämtliche Marken an Säuglingsnahrung ausprobiert, sogar Spezialnahrung gegen Blähungen und Verstopfung,". Das bei 16 Wochen alten Säugling hört sich viel an ;-) Und mit dem Stuhlgang alle 7 Tagen o.k... hat. Dr. Busse auch geschrieben. Mir bleibt es immer ein Rätsel warum sich Menschen angegriffen fühlen wenn man nur helfen will *kopfschüttel*. Zum mal nix in meinem Text steht was Böse gemeint ist. Niemals vergessen, ein geschriebenes Wort liest sich immer anders als ein ausgesprochenes. Der Lesende entscheidet immer ob er gut gemeinte Texte so liest, dass man sich angegriffen fühlt. LG


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