Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Angst vor Vererbung

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Angst vor Vererbung

Mamiv4

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Die Mutter meines Mannes ist an Gebärmutter Krebs oder Gebärmutterhalskrebs bzw. Metastasen mit 49 verstorben, mit 35 erkrankt ,was es für eine Art war, das sind wir gerade am herausfinden, da wir alte Befunde angefordert haben. Ihre Mutter ist mit 75 an Lungenkrebs gestorben, war ein wenig Passivraucherin aber hat wahrscheinlich nicht selber geraucht. Jetzt haben wir Angst dass es in den Genen ist und mein Mann es haben könnte bzw. unserer Kinder von ihm. Wir haben solche Angst und machen uns große Sorgen. In meiner Familie ist Krebs nie vorgekommen, wie kann es sein dass sowohl Oma als auch Mutter meines Mannes Krebs hatten. Was sollen wir nur tun? Humangenetische Beratung wäre das eine, aber wir haben eventuell nur die Befunde der Mutter, nicht der Oma. Ich habe Angst, dass dem nicht nachgegangen wird und wir uns weiterhin Sorgen machen müssen wegen unserer Kinder ...


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., solche Krankheitsgeschichten finden sich in vielen Familien, und nur beim Auftreten einer bestimmten Krebsform in einer Familie kann es sinnvoll sein, humangenetische Beratung und Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Anlass zu besonderer Sorge gibt es für Sie sicher nicht, denn vor allem der Gebärmutterhalskrebs lässt sich ja heutzutage durch eine bewährte Impfung der Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren weitgehend verhindern bzw. durch die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt so rechtzeitig erkennen, dass er behandelbar ist. Alles Gute!


Berlin!

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Hör vor allem auf, Dich verrückt zu machen. Es is ohnehin nichts zu ändern. Es sind zwei völlig verschiedene Krebsarten, von denen Du redest. Was bringt es Dir denn jetzt, wenn Du Dir dauernd Gedanken machst? eine Vorsorge für Lungenkrebs gibt es nicht, aber zur Frauenärztin zur Vorsorge gehen hilft viel,


Mitglied inaktiv

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Wenn ich daran denke, wer in meiner Familie alles an Krebs gestorben ist, müsste ich auch komplett durchdrehen. Wirklich an Altersschwäche ist niemand verstorben - alle an Krebs. Bis hin zu den Urgroßeltern. Aber ganz ehrlich: was bringt dir das zu wissen? Lebe im hier und jetzt. Du könntest jeden Tag überfahren werden, willst du jetzt nicht mehr rausgehen? Dein Kind könnte im See ertrinken, willst du mit ihm nicht mehr baden fahren? Du könntest in der Dusche ausrutschen und dir das Genick brechen - Körperpflege ab jetzt sein lassen? Es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht beeinflussen.


Mamamaike

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Hallo, Krebs an sich ist eine der häufigsten Todesarten, und was am besten hilft ist Vorsorge, nicht Sorgen vorher (tut mir leid, aber so ist es). Gewöhnt eure Kinder daran, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, indem ihr selbst als gutes Beispiel vorangeht. Lasst sie gegen HPV impfen (und auch generell, denn Impfen ist Vor-Sorge). Führt einen ausgewogenes Leben. Das ist alles besser, als sich deswegen so große Sorgen zu machen. Sorgen um Kinder und ihren Lebensweg sind ja normal, aber eben im Rahmen, um sich (und im Endeffekt den Kindern) nicht die Freude am Leben zu nehmen. Viele Grüße


Mamiv4

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