Mikamydear
Lieber Dr. Busse, mein Sohn (6) wurde am Donnerstag geimpft (Auffrischung Tetanus). Gestern Abend klagte er über Schmerzen am Arm, kurz bevor wir ins Bett gegangen sind. Es war eine leichte Schwellung zu sehen, ich habe noch kurz gekühlt und da es ihm sonst sehr gut ging, ins Bett gebracht. Heute Morgen war der Arm doppelt so dick angeschwollen, eine große Fläche rot, angeschwollen, heiß und schmerzhaft. Wir haben sofort beim medizinischem Notdienst angerufen, mein Mann ist mit ihm hingefahren und dort hieß es, dass es keine Infektion am Arm zu sein scheint. Die Fläche wurde eingekreist und ein Verband gelegt mit Octenisept. Auf dem Rückweg, keine 30 Minuten später, tränten meinem Sohn plötzlich die Augen, die Nase lief und die Augen sind stark angeschwollen. Mein Mann ist auf direktem Weg umgedreht, zurück in die Notaufnahme und dort wurde er mit Cortison sofort behandelt. Es wäre eine Impfreaktion, stünde aber nicht im direkten Zusammenhang mit der Lösung. Mich verunsichert nun aber dennoch der zeitliche Zusammenhang und ich möchte gern die Lösung, weglassen und mit etwas anderem kühlen. Am liebsten einer Kompresse. Wir sollen aber den Verband mit dem Octenisept weiter feucht halten. Auf die Frage, ob die allergische Reaktion auf das Octenispet zurückzuführen wäre, hieß es nein, dabei wurde ihm eine halbe Flasche über den Arm gekippt. Nun frag ich mich aber, ob das wirklich aussagekräftig ist, wo er doch schon mit Cortison behandelt wurde. Ich soll am Montag zum Arzt gehen, habe auch Medikamente für den Fall, dass er wieder anschwillt. Ich habe nun große Sorge, dass es passiert, wenn er schläft und er am Ende keine Luft bekommt, was sicher übertrieben ist. Kann dieses Octenisept wirklich nicht für die allergische Reaktion verantwortlich sein? Einen allergietest werden wir umgehend mit ihm vornehmen, das steht fest. Vielen Dank, M.
Liebe M., worauf Ihr Sohn möglicherweise allergisch reagiert hat, kann ich leider nicht beurteilen. Das Desinfektionsmittel sollten Sie aber sicher weglassen, denn ich weiß auch nicht, wozu es in diesem Zusammenhang sinnvoll sein sollte. Bitte lassen Sie das unbedingt weiter abklären. Alles Gute!
Lavendel79
Wenn Du wirklich das Octenisept im Verdacht hast, würde ich es auch weg lassen. Allergien dagegen sind sehr sehr selten, aber doch möglich. Wenn der Einstichkanal sich entzündet hat, kannst du ja stattdessen auch etwas drauf tun, das Du früher schon verwendet hast. Betaisodonna vielleicht, antiseptisches Bepanthen... was Du im Schrank hast von dem Du weißt, dass es keine Reaktion auslöst. Hat er sonst irgendwas bekommen, woraufhin es zu einer allergischen Reaktion kommen könnte? Ein Brotaufstrich? Oder ein weiteres Medikament? Ibuprofen gegen die Schmerzen vielleicht?
Mikamydear
@ Lavendel79 Danke für deine Antwort. Ich habe es tatsächlich gestern sofort von seinem Arm entfernt und mit einem Kühlgelkissen gekühlt (immer Intervallmässig). Er hat nichts anderes bekommen, als sonst auch. Nun habe ich mich die halbe Nacht zum Thema Octenisept belesen und Folgendes auf der Seite von Octenisept selbst gefunden (Sollten Patienten eine allergische Reaktion bei der Anwendung feststellen, zum Beispiel Rötungen der Haut, Naselaufen, Juckreiz, Schwellung der Schleimhaut oder eine Verengung der Atemwege, dann sollten sie die Therapie mit Octenisept® sofort abbrechen und einen Arzt informieren.). Es sind genau die Symptome die er hatte. Ich habe heute noch einmal Rücksprache mit dem Krankenhaus gehalten, mir wurde gesagt, dass sie nicht glauben, dass es an Octenisept liegt, das hätten sie noch nie erlebt, aber wenn ich bedenken habe, soll ich es eben weglassen. Ich bin schon leicht geschockt, wie man meine Sorge einfach abtut und nur weil man etwas nicht kennt, es für ausgeschlossen hält. Er bekommt jetzt noch bis morgen ceterizin (2x) und wir fahren morgen früh dann zu unserem Kinderarzt.
Lavendel79
Wie gesagt, eine Allergie gegen Octenisept ist extrem selten, ich würde auch erst alles andere verdächtigen. Nichts desto trotz heisst "extrem selten" eben nicht "ausgeschlossen". Unser Sohn hat auch eine sehr sehr seltene Allergie gegen einen Stoff in Medikamenten. Sprich mit einem Allergologen darüber, für die Zukunft wäre es wichtig zu wissen, denn Octenisept wird bei jedem Unfall/OP... verwendet. Kann sein, ihr müsst für die Austestung auch stationär aufgenommen werden, aber auch das würde ich tun, damit es keine bösen Überraschungen in Zukunft gibt. Meine Nachbarin arbeitet in der Pflege und hat einen Fall, wo auch gar nichts vertragen wird. Pflaster, Verbundmaterial und eben auch diverse Sprays/Lösungen.
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