Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ab wann Eingewöhnung?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Ab wann Eingewöhnung?

Maggels

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Werter Herr Dr. Busse, mein Sohn (15 Monate alt) ist ein sehr aufgeschlossenes und fröhliches Kind. Er geht auf dem Spielplatz interessiert auf andere Kinder zu und bei großen Familienfeiern z.B., spielt er auch gerne mit "fremden" Erwachsenen, wenn diese ihn nicht bedrängen und freundlich sind. Nun sind das aber alles Situationen, in denen ich oder eine andere enge Bezugsperson (Papa, Oma, Opa) mindestens in Sichtweite sind.    Viele Leute, u.a. auch eine Freundin, die seit über 10 Jahren Erzieherin ist, haben gesagt, dass er viel Spaß in einer Krippe hätte. Das klang für mich plausibel, weshalb ich letztes Jahr einen Platz für April 2024, wenn er 1,5 Jahre alt ist, reserviert habe.   Mittlerweile kommen mir aber Zweifel. Ich habe 2 Jahre Elternzeit angemeldet, aber könnte sogar problemlos auf 3 Jahre verlängern, auch finanziell wäre es machbar. Ich frage mich, ob er nicht gerade so fröhlich und offen durch die Welt geht, weil er in der aktuellen Situation zufrieden ist und genug angeregt wird. Denn bisher ist er nur regelmäßig (ca. 2h, 2-3x pro Monat) bei den Großeltern "alleine", also ohne mich oder den Papa, was problemlos klappt, da wir auch sehr oft gemeinsam dort Zeit verbringen.   Meinen Sie, man sollte es ab April einfach ausprobieren oder könnten wir mit der Eingewöhnungserfahrung möglicherweise etwas kaputt machen und gar bleibende Schäden hervorrufen?    Ich danke Ihnen im Voraus und wünsche Ihnen einen schönen Sonntag! Maria


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ich mag etwas altmodisch sein, aber für mich wäre es ideal, wenn alle Kinder die ersten 3 Jahre zuhause verbringen dürften, natürlich auch dort mit viel Kontakt zu anderen Kindern und Familien. Und Eltern, die sich ihnen widmen und ihnen viele Anregungen geben können. Die Welt hat sich aber geändert, und ich kann es gut verstehen, dass auch viele Mütter gerne wieder früher arbeiten gehen möchten oder müssen. Dann ist eine gut geführte KITA oder eine Tagesmutter eine gute Sache, auf die man ein Kind aber sehr frühzeitig vorbereiten sollte. Das beginnt schon im Babyalter, in dem man schon dem Baby zutrauen darf, dass es mal ein wenig warten lernen darf, wenn die Mama erst mal nur mit der Stimme reagiert, weil sie gerade im Bad oder in der Toilette ist oder eine Hausarbeit abschließen muss. Und indem auch mal der Papa, Oma und Opa, eine Freundin, ein Babysitter die Betreuung übernehmen und die Eltern ohne schlechtes Gewissen mal einen Nachmittag oder Abend für sich genießen,..........Und "Eingewöhnen" in der KITA bedeutet vor allem auch  Loslassen durch die Mama und positive Einstellung und Äußerung dazu.  Ob Ihr Kind sich eher freuen würde, auch anderes zu erleben in der KITA könnten Sie im Idealfall einfach ausprobieren. Und hören Sie auf Ihr Herz und Ihren Bauch: alle sollen sich bei der Entscheidung wohlfühlen. Alles Gute!


annarick

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Diese Frage könntest du besser bei der Psychologin stellen. Mein Kleiner ist auch sehr aufgeschlossen und wir haben mit 1j8m einen Platz bei der Tagesmutter bekommen. Die Eingewöhnung an sich ging schnell, aber bis er sich so richtig wohlgefühlt hat und gerne hingegangen ist, hat es über ein halbes Jahr gedauert. Ich würde es nicht noch Mal so machen. Ich hatte auch länger Elternzeit und wir hätten es uns auch leisten können. Ich dachte nur, weil er so aufgeschlossen ist und gerne mit anderen zusammen ist usw, wäre das eine tolle Sache. Ein "Schaden" würde man jetzt nicht erkennen. Es ist dann eher im Erwachsenenalter, dass Kinder, die diesem Stress in hohem Maß ausgesetzt wurden, anfälliger sind- für psychische als auch für körperliche Erkrankungen. Dazu gibt es Studien. Wie genau und unter welchen Kriterien die durchgeführt wurden, weiß ich aber nicht. Das 2. Kind wird erst mit knapp über 2 angemeldet.


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