Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

6 Monate altes Baby wacht stündlich nachts auf

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 6 Monate altes Baby wacht stündlich nachts auf

Marmita

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Sehr geehrter Herr Dr Busse, meine Tochter ist nun 6,5 Monate alt und hat von der 8. bis zur 20. Woche nachts zw. 4-6 Stunden durchgeschlafen, wachte kurz auf um zu stillen und schlief dann weitere 4 Stunden. Seit 2 Monaten ist es jedoch so, dass sie stündlich aufwacht und nach einer Beruhigung verlangt. Habe sie bis vor 2 Wochen noch einschlafgestillt und nachts auch direkt mit dem Stillen beruhigt. Seit 2 Wochen wird sie nicht mehr einschlafgestillt und das Einschlafen im Beistellbett klappt ganz gut von allein. D.h. ich lege sie abends wach in ihr Bett und sie schläft direkt meist von allein ein. Ggf. jammert sie noch etwas (kein weinen). Nach einer Stunde fängt das stündliche, nächtliche Aufwachen an: sie scheint noch zu schlafen und hat die Augen zu und beginnt zuerst mit einem Jammern und wälzt den Kopf hin und her. Wenn ich sie sofort streichle und meinen Kopf an ihren halte, so schläft sie in den meisten Fällen wieder ein um nach einer Stunde wieder zu jammern. Falls ich nicht direkt reagiere wird aus dem Jammern wird ein Weinen aber die Augen sind noch geschlossen. Erst wenn ich gar nicht auf das Weinen reagiere brüllt sie extrem und wacht natürlich auf. Sie lässt sich dann nur sehr schwer beruhigen. Wir nehmen sie nicht aus dem Bett heraus und ich gebe ich auch nicht sofort die Brust. Sie lässt sich erst dann beruhigen wenn wir das Licht anmachen und mit ihr reden. Dann wird das Licht ausgeschaltet und sie liegt neben uns in ihrem Beistellbett, plappert vor sich hin und schläft alleine wieder ein. Alle 4 Stunden gebe ich ihr meist jedoch auch die Brust, da ich das Gefühl habe, dass sie Durst oder Hunger hat. Tagsüber bekommt sie den Mittag- und den Abendbrei und ihre Windeln sind meist auch sehr voll, was für mich heisst, dass sie eigentlich auch genug Nahrung bekommt. Mit 7,5kg gehört sie zwar zu den leichteren Babys, aber sie kam auch 6 Wochen zu früh auf die Welt. Haben Sie einen Tip für mich wie wir das Durchschlafen nun hinbekommen. Ich erwarte ja nicht von ihr, dass sie ihre 10 Stunden durchschläft. Aber in dem Alter sollten doch 4-6 Stunden ohne nächtliches Aufwachen doch drin sein? Ich bin wirklich am Ende mit meiner Kraft und das stündliche Aufwachen belastet mich sehr zumal ich nicht sofort wieder einschlafen kann. Mein Mann versucht mich zu entlasten aber sie lässt sich nur von mir beruhigen. Ich danke Ihnen.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., das Aufwachen ist ganz normal, der Schlaf verläuft immer in solchen Phasen. Nur muss Ihre Tochter wieder lernen, ohne Hilfe wieder in den Schlaf zu finden. Sie sollten deshalb als einzige "Einschlafhilfe" leise und beruhigend an ihrem Bett reden, sonst aber nichts tun ,was wieder zur Gewohnheit wird. Und z.B. abends kann doch auch der Papa damit beginnen, sie ins Bett zu bringen. Eine andere Lösung sehe ich leider nicht. Alles Gute!


Marmita

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Vielen Dank für Ihre Antwort, können Sie mir denn ein Lebensalter nennen, in dem die Kinder erfahrungsgemäß länger durchschlafen? Mit freundlichen Grüßen


Greenamy

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Hallo Marmita, dieses Problem kenne und habe ich auch,meine Kleine ist über 6 Monate alt und seit der 18/19.Woche (Wachstumsschub) wacht sie auch alle 1-2 Std.im Halbschlaf auf und hat Hunger und stille sie in meinem Bett.Sie trinkt auch richtig,nuckelt nicht nur,also hat sie definitiv Hunger.Und das ebend mehrmals in der Nacht,ich habe auch schon seitdem,das sind nun über 2 Monate,nicht mehr richtig geschlafen,dieser Schlafmangel schlaucht ganz schön...kann Dich absolut verstehen. Hab mich auch an das Stillexperten Team hier (Biggi) gewendet,da die ja die Profis auf diesem Gebiet sind. Aber letztendlich ist es absolut normal,das Babys in diesem Alter dauernd aufwachen und auch Hunger haben.Das kann noch dauern,bis sie durchschlafen,ist von Kind zu Kind unterschiedlich,so wie der eine mit 10 Monaten schon läuft,der andere mit 18 Monaten erst.Wenn sie reif dafür sind,schlafen sie auch durch. Wenn Deiner meist nur nuckeln will,glaube ich,das er Deine Nähe und Wärme braucht,sich sicher sein will,Du bist bei ihm. Bei mir geht es ohne Einschlafstillen abends auch nicht mehr,auch seit dem genannten Zeitpunkt,kam alles zusammen. Da bist Du schon weiter,Deiner schläft allein ein,ist doch toll;-) Ich hab mich damit abgefunden,das es noch dauern kann.Mal schaun,wie es später wird,wenn sie Abendbrei bekommt,der sättigt.Vielleicht hat sie dann nachts weniger Hunger.Und wenn sie 1 Jahr wird,dann mal schaun,ob ich sie nachts ins Kinderzimmer lege zum Schlafen,dann riecht sie meine Milch nicht so.Vielleicht wacht sie dann seltener auf.Hast Du schon mal mit Nuckel probiert? Meine nimmt keinen.Also muß wohl Mamas Brust erstmal noch eine ganze Weile Trost und Wärme geben...


Marmita

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Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Habe auch den Eindruck, dass sie mich ganz nah an Ihrer Seite sehen will. Manchmal macht sie nur kurz die Augen auf um sich zu vergewissern, dass ich da bin. Einen Nuckel nimmt sie nur für einige Sekunden, um sich nach einer Brüllattacke zu beruhigen. Vorher war es halt die Brust. Vielleicht versteht sie einmal, dass ich doch nachts auch neben ihr bin, und ist es leid dauernd deswegen zu rufen. Ich werde sie nachts weiterhin wie bisher beruhigen. Mal schauen was der nächste Schub bringt. lg


Mona010

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Huhu! Meine beiden Kinder haben das immer gemacht, wenn sie nicht ganz gesund waren. In den aller meisten Fällen hatten sie dann eine Ohrentzündung. Leider neigen beide Kinder von mir dazu Mittelohrentzündung zu haben und darum hatte ich das schon sehr oft. Häufig habe ich nur durch dieses nächste Aufwachen überhaupt gemerkt, dass evtl. wieder etwas nicht passt. Ohr reiben, Weinen am Tag, Empfindlichkeit auf Druck etc. blieben bei meinen meist aus. Ich würde auf jeden Fall auch noch mal vom Arzt vor Ort durchschauen lassen, ob in diese Richtung alles in Ordnung ist. Es könnten auch die Zähne sein, denn dann gibt es auch ähnliche Schmerzen wie bei einer Mittelohrentzündung. Zahnungsschmerzen können sich auch durch das Liegen verstärken. Durch das Liegen entsteht mehr Druck im Kopf und bei Ohrenschmerzen werden diese dadurch verstärkt. So wie Du es schreibst habt ihr ja bereits sehr lange den Rat von Dr. Busse befolgt das Kind in der Nacht nicht aus den Bett zu nehmen und nur mit leisem Reden zu beruhigen und eure Kleine kann ja inzwischen auch wunderbar ohne Hilfen Einschlafen. Liebe Grüße Mona


Herminchen88

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Hallo Marmita, deine Frage ist ja nun schon ein paar Monate her und ich wollte fragen, ob es ein bisschen besser bei euch geworden ist oder ihr gar schon eine Lösung gefunden habt? Deine Schilderung könnte nämlich exakt von uns kommen (auch das mit den geschlossenen Augen und dem Köpfchen hin und her drehen) und unser Sohn ist jetzt ebenfalls sechs Monate alt. Ich bin einfach nur müde, erwarte absolut keine Wunder aber fände es spitze, wenn sich das nächtliche Stillen/ Trösen auf zwei bis drei mal pro Nacht einpegeln würde.... Liebe Grüße!


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