bluetenvogel
Lieber Herr Dr. Busse, ich habe ein großes Problem, was mich unheimlich beschäftigt. Mein Sohn ist gestern 3 Monate alt gewesen. Er hat seit dem 3 Lebenstag einen Ikterus. Der höchste Wert lag damals bei 320 fiel immer bei Fototherapie und wir wurden mit einem Wert von 198 am 10. Lebenstag entlassen. 2-3 Wochen später schickte uns die Hebamme wieder in die Klinik, weil ihr der kleine zu gelb erschien. Der Wert lag bei 278. Er wurde nur kontrolliert und andere Wert untersucht, jedoch keine Therapie veranlasst. Es wurde auch ein Ultraschall von Leber und Galle gemacht, auch ohne Befund. Der kleine war zu jeder Zeit fidel und hat auch gut getrunken und sich gut entwickelt. Am 17.06. wurde das vorletzte Mal der Biliwert kontrolliert und lag bei 214, gestern nun bei 128 (wie gesagt von allein) Er ist auch deutlich blasser geworden. Zur Vorgeschichte muss man noch sagen, dass ich eine sectio hatte und der kleine am Anfang nicht richtig gestillt wurde, außerdem besteht eine Blutgruppenunverträglichkeit (ich 0 negativ, er a positiv). Nun geht es der Ärztin zu langsam und hat uns Luminaletten verschrieben. Ich habe aber ein sehr großes Problem, ihm diese zu verabreichen. Ist das denn wirklich nötig? Das zweite Problem was sich mir stellt ist, bei der Tochter meine Cousine, wurde das seltene crigler Najjar Syndrom diagnostiziert, sie hatte aber Werte um 520 und diese sind auch von allein nicht so schnell gesunken. Für die Ärztin ist nun klar, dass unser kleiner das gleiche nur in abgeschwächter Form hat, ein Muttermilchikterus würde im alter von 3 Monaten nicht mehr bestehen. Dies soll nun noch untersucht werden. Ist es denn aber auch möglich, dass es sich bei unserem Sohn nicht doch um eine längere Sache der neugeborenengelbsucht handelt? Meine Hebamme sagte, er kann auch mal bis zum 4. Monat anhalten. Ich mache mir einfach solche großen Sorgen! Vielen Dank für Ihre Antwort!
Liebe B., beruhigend sollte doch für Sie sein, dass der Gelbsucht-Spiegel jetzt doch deutlich gesunken ist und dass die bisherigen Untersuchungen keine bedrohliche Ursache ergeben haben. Weitere Abklärung macht Sinn, zumal dann, wenn eine familiäre Ursache möglich erscheint und danach sollte man entscheiden, ob eine Behandlung nötig ist. Alles Gute!
verona910
Hallo, ich bin zwar kein Mediziner und kann daher keine qualifizierte Antwort geben. Jedoch verlief es bei meinem Sohn recht ähnlich (außer dass er nie eine Fototherapie erhalten hat, da der Wert knapp unter dem Grenzwert war). Und ein Facharzt für Hepatologie in der Kinderklinik hat bei meinem Sohn im Alter von drei Monaten durchaus noch einen Muttermilch-Ikterus für die wahrscheinlichste Ursache für die Gelbsucht gehalten. Im Detail: Ich war mit meinem Sohn im Alter von 3 Monaten in der Kinderklinik, da er damals immer noch gelb war. Bilirubin gesamt lag da noch bei 7,3 mg/dl (ich denke, bei uns wurde in einer anderen Einheit gemessen, aber das sollte einem Wert über 100 entsprechen). Maximal hatte er in den ersten Tagen mal 17 mg/dl, bei der U3 aber immer noch 13 mg/dl. Der Wert fiel sehr, sehr langsam. In der Klinik wurde auch ein US von Leber und Galle gemacht und etliche Blutwerte wurden kontrolliert (der Coombs-Test wg Blutgruppenunverträglichkeit wurde bereits früher gemacht und fiel negativ aus, die Leberwerte waren auch immer ok). Da bis auf das Bilirubin aber alles in Ordnung war und der Bilirubinwert in einem gänzlich ungefährlichen Bereich lag, wurden wir dann mit der Diagnose "Muttermilch-Ikterus" oder evtl. Morbus Meulengracht entlassen. Der Arzt meinte, den Muttermilch-Ikterus könnte man höchstens bestätigen, indem man eine Stillpause einlegt (also ca drei Tage PRE-Milch gibt und abpumpt) - was heutzutage aber nicht mehr empfohlen wird, wenn der Bilirubinwert nicht gefährlich hoch ist. Morbus Meulengracht könnte theoretisch durch eine genetische Analyse nachgewiesen werden, da dies aber völlig harmlos ist, wäre auch das nicht nötig. Und wurde dann auch nicht gemacht. Natürlich hieß es "Wiedervorstellung bei Befundpersistenz oder -zunahme". Im Alter von ca 4 Monaten war die Gelbsucht dann aber zum Glück von alleine verschwunden. Vom crigler Najjar Syndrom war bei uns nie die Rede. Das scheint eine stärkere Form von Morbus Meulengracht zu sein? Ausschließen kann man sowas dann wohl nur per genetischer Analyse. Wenn so ein Fall in der Familie bereits vorliegt, würde ich die Analyse auch machen lassen. Jedenfalls wollte ich sagen, dass ein Muttermilch-Ikterus bei uns im Alter von 3 Monaten vom Experten keineswegs ausgeschlossen wurde und die Gelbsucht eben auch erst mit knapp 4 Monaten vorbei war. Das gibt es also schon auch. Liebe Grüße und alles Gute!
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