Tigerente77
Lieber Herr Prof. Heininger, nochmals eine Frage zu der Meningokokken B Impfung. Wir haben entschieden, auf den Rat unserer KiÄ und auf ihre persönliche Meinung hin, unsere Tochter (12 Monate) impfen zu lassen und heute wurde die Impfung vorgenommen. Ich wollte Meningokokken B und die 4. Pneumokokken Impfung nicht gemeinsam impfen und unsere KiÄ hat dann empfohlen, zuerst die Meningokokken B zu impfen, weil die Pneumokokken ja die 4. Poster Impfung sei und unsere Tochter hier noch einen Schutz hat von den ersten 3 Impfungen, während sie bei Meningokokken noch gar keinen Schutz habe. Unsere Tochter bekam mit 6 Monaten die 3. Pneumokokken Impfung. Ist es richtig, dass sie diesbezüglich noch gut geschützt ist? Wie hoch ist denn der zu erwartende Schutz jetzt mit 12 Monaten? Hätten sie das auch so empfohlen oder muss ich mir jetzt bezüglich des Pneumokokkenschutzes Sorgen machen? Wir werden in 2-3 Wochen gemäss KiÄ die 4. Poster Impfung vornehmen. Und noch 2 weitere Fragen: ich, also die Mama, habe seit gestern eine ziemliche Erkältung im Anflug mit Schnupfen, Hals und Gliederschmerzen. Meine Tochter wurde heute morgen vor der Impfung untersucht und ist wohl "noch" gesund. Deshalb haben wir geimpft. Ist nun die Gefahr, dass sie sich bei mir ansteckt mit der heute vorgenommenen Impfung höher, weil das Immunsystem mit der Impfung beschäftigt ist? Hätten sie daher eher mit der Impfung gewartet? Ich war mir sehr unsicher. Oder kann es mit den Erkältungsviren zu mehr Nebenwirkungen der Impfung kommen? Und noch eine Frage zu den Nebenwirkungen der Men B: wann sind diese zu erwarten, wenn sie heute Morgen geimpft wurde? Und mit welchen Nebenwirkungen, falls überhaupt ist zu rechnen? Lieben Dank für Ihre Antworten und beste Grüsse
Hallo, Da ihre Tochter mit sechs Monaten die dritte Pneumokokken Impfung bekam, sollte sie jetzt gegen die im Impfstoff enthaltenen Typen noch gut geschützt sein. Jedoch lässt dieser Schutz gewissermassen von Tag zu Tag beziehungsweise Woche zu Woche nach. Individuell lässt sich dies aber nicht bestimmen. Es ist deshalb eine gute Idee, in nahe Zukunft, wie zum Beispiel wie in 2-3 Wochen vorgesehen, die vierte Impfung geben zu lassen. Nein, die Tatsache, dass ihre Tochter eine Impfung bekam, macht sie nicht empfänglicher für die um diese Jahreszeit ja so häufigen Erkältungskrankheiten. Ihr Kinder Arzt beziehungsweise Kinder Ärztin hat richtig reagiert und trotzdem die Impfung bei ihrer gesunden Tochter verabreicht. Wenn sie sich bei Ihnen anstecken sollte und auch eine Erkältung bekommt, so besteht kein erhöhtes Risiko für vermehrte Nebenwirkungen. Die in den Studien gefunden den typischen Nebenwirkungen dieser Impfung sind nicht anders als bei den meisten anderen Impfungen im Kindesalter: eventuell Rötung oder Schwellung an der Impfstelle, und Fieber. Damit ist wenn überhaupt in den ersten ein bis drei Tagen zu rechnen. Alles Gute!
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