Marie0
Sehr geehrter Prof. Dr. med. Heininger, ich habe mehrere Fragen zu der Rotavirusimpfung mit Rotarix. 1. Wie sehen Sie die 1.Impfung mit 16 Wochen und die 2. Impfung mit ca 20 Wochen? Die Stiko empfiehlt, die 1.Impfung bis zur 12. Woche zu verabreichen, da mit einem höheren Alter das Risiko einer Darmeinstülpung zunimmt. 2. Wie viel Abstand sollte zwischen der Rotavirusimpfung liegen,wenn das Kind zuvor mit der 6-fach Impfung und der Pneumokokken Impfung geimpft wurde? 3. Wie sehen Sie das Risiko/Nutzen Verhältnis, wenn die Impfung erst mit 16 Wochen begonnen wird? 4. Wird die Impfung besser vertragen, wenn man sie kombiniert mit anderen Impfstoffen verabreicht oder hat das keinen Einfluss darauf und man kann sie auch gut einzeln impfen? 5. Wie kommt es zu der seltenen, aber schweren Nebenwirkung der Darmeinstülpung bei dieser Impfung? Und warum sind etwas ältere Babys eher davon betroffen? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen
Hallo Marie 1. Richtig. Die STIKO sagt in ihren Empfehlungen: "Es besteht ein geringfügig erhöhtes Risiko für Darminvaginationen (ca. 1 – 2 Fälle pro 100.000 geimpfte Kinder) innerhalb der 1. Woche nach der 1. RV-Impfung, das mit dem Alter des zu impfenden Säuglings zunimmt. Daher empfiehlt die STIKO dringend, die Impfserie frühzeitig – spätestens bis zum Alter von 12 Wochen – zu beginnen und vorzugsweise bis zum Alter von 16 Wochen (Rotarix) bzw. von 20–22 Wochen (RotaTeq) abzuschließen." Hinzu kommt auch folgender Aspekt: Je früher man impft, desto grösser ist der Nutzen der Impfung. Die 1. Impfung sollte auch aus diesem Grund möglichst früh verabreicht werden. 2. Der Abstand kann beliebig sein. 3. Ungünstiger als bei früherem Beginn, siehe 1. 4. Da es sich um eine Schluckimpfung handelt, sind Nebenwirkungen anderer Art als bei Injektionsimpfstoffen: keine Injektionsnebenwirkungen, dafür evtl. Magen-Darm-Unverträglichkeit. Diese sind idR von kurzer Dauer und mild ausgeprägt. Wiederum: es ist in den Augen der STIKO vorteilhaft. die 1. Dosis Rotavirusimpfung bereits mit 6 Wochen (ab dann zugelassen) zu verabreichen. 5. Der Mechanismus ist ungeklärt, es handelt sich um Beobachtungen. Genuaso wneig ist bekannt, warum ältere Babys - unabhängig von der Rotavirusimpfung - ein höheres Risiko für eine Invagination haben als jüngere. Wenn man die Symptome kennt und rechtzeitig behandelt, ist die Prognose der Invagination sehr gut. Alles Gute!
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