Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Röteln-Titer

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Röteln-Titer

Sabs1004

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Sehr geehrter Prof. Heininger, ich habe eine Frage zu meinem eigenen Röteln-Titer. Ich weiß, dass dies eigentlich nicht das richtige Forum ist, aber evtl. können Sie mir weiterhelfen. In meiner letzten Schwangerschaft 2006 wurde ich auf Röteln-Titer untersucht, dies ergab ein Ergebnis 1:32. In meiner jetzigen Schwangerschaft (11. Woche) wurde ebenfalls wieder der Röteln-Titer untersucht, diesmal mit dem Ergebnis 1:128. Wie lässt sich diese Steigerung erklären? In der Zwischenzeit bin ich nicht gegen Röteln geimpft worden. Meine Tochter hatte im Sommer 2010 eine Ringel-Röteln-Erkrankung. Kann dies damit zusammenhängen, also dass ich mich angesteckt habe und dies den Titer erhöht hat (wobei mir gesagt wurde, dass Röteln und Ringel-Röteln so garnichts miteinander zu tun haben)? Für Ihre Antwort im Voraus besten Dank!


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo, richtig, Röteln und Ringelröteln haben ausser dem ähnlichen Namen immunologisch nichts gemeinsam. Die Titerzunahme könnte durch einen Wechsel des Labors oder Tests zu erklären sein (nicht alle test ergeben das gleiche Ergebnis) oder Sie hatten eine natürliche Boosterung durch eine klinisch nicht bemerkte Rötelninfektion. Wie dem auch sei, Sie gelten mit diesem Wert als geschützt. Alles Gute!


Sabs1004

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Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. So oder so ähnlich hatte ich es mir selbst auch "erklärt". Wobei eine unbermerkte Rötelinfektion bei einem Titer 1:32 (gehen wir mal davon aus) doch eigentlich garnicht möglich sein könnte, oder? Bei diesem Wert ist doch eine Ansteckung mit Röteln nicht möglich? Mit 1:128 fühle ich mich auf jeden Fall sicher... Ihnen noch einen schönen Abend!


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Ich will es mal so sagen: nichts ist unmöglich; stille (= ohne Krankheitssymptome!) Boosterungen sind durchaus bei vorbestehenden Antikörpern möglich.


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