AleVera
Guten Morgen Herr Prof. Dr. Heininger, ich bin in der 33. SSW und wurde vor Kurzem gegen Keuchhusten geimpft. Mein Mann wurde das letzte Mal vor fast 20 Jahren gegen Keuchhusten geimpft. Die letzte Tetanus/Diphterie Aufrischung bei ihm war 2016 und letztes Jahr wurde er vorsorglich aufgrund eines Unfalls nochmal mit Tetanus (Einzelimpfstoff) geimpft. Bei der Nachfrage beim Hausarzt bzgl. Impftermin gegen Keuchhusten wurde mir nun gesagt, dass er es nicht empfiehlt, die Keuchhusten Impfung durchzuführen, da es den Impfstoff nur in Kombination mit Tetanus gibt und mein Mann zu oft in kurzer Zeit dagegen geimpft wurde. Wie schätzen Sie das Risiko einer „Überimpfung“ ein? Wiegt das schwerer als die allgemeinen Empfehlungen, dass das Neugeborene einen Nestschutz durch die Angehörigen benötigt? Ist es ausreichend, dass ich im 3. Trimester gegen Keuchhusten geimpft wurde? Vielen Dank vorab für Ihre Einschätzung. Freundliche Grüße
Hallo Die Empfehlung dafür ist eindeutig: unabhängig vom Abstand zur letzten Tetanus Impfung ist in dieser Situation - enge Kontaktperson zu einem Neugeborenen deren letzte Keuchhusten Impfung länger als 10 Jahre zurück liegt- eine Auffrischung empfohlen. Das Nebenwirkungsrisiko ist nicht höher als wenn keine Tetanusimpfung in den letzten Jahren stattgefunden hätte. Alles Gute!
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