Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Impfschaden/Impffolgen

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Impfschaden/Impffolgen

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Sehr geehrter Dr. Heininger, mit großem Interesse habe ich die Beiträge im Forum gelesen und bei manchen Ihrer Antworten haben sich mir wirklich die Haare zu Berge gestellt. Bzgl. des Themas Impfschaden möchte ich Ihnen den Fall meines eigenen Sohnes schildern und bin gespannt auf Ihre Antwort. Ich wollte mein Kind eigentlich nicht vor seinem ersten Geburtstag impfen lassen. Als mein Sohn 9 Monate alt war hatten wir einen Termin bei unserer Kinderärztin, die dann natürlich das Thema Impfen wieder ansprach und mich als eine verantwortungslose Mutter abstempelte die nicht wisse in was für Gefahren sie ihr Kind bringen kann wenn sie es nicht endlich impft, da er ja nun angfangen würde zu laufen und ob ich nicht wüßte wie hoch die Gefahr wäre wenn er da mal hinfällt und sich verletzt (Tetanus) oder wenn ich im Sommer mit ihm in öffentliche Bäder zum schwimmen gehen würde (Polio). Nach ihrem Vortrag kam ich mir wirklich vor wie eine Rabenmutter und sie hatte so auf mich eingeredet und mich verunsichert, daß ich meinen Sohn (damals 9 Monate alt) mit der 5er-Impfung impfen lies. Es wäre ja nur "EIN" kleiner Pieckser und der Impfstoff würde heute so gut vertragen werden daß ich mit keinen großen Nebenwirkungen zu rechnen hätte, außer daß mein Kind vielleicht bißchen Fieber bekommen könne (für welches sie mir gleich ein Paracetamol-Zäpfchen mit gab) oder die Impfstelle könne sich etwas röten. So beschreiben sie das ja auch. Aber: noch am selben Abend bekam mein Kind 40 Fieber, schrie immer wieder in seinem Bettchen auf, doch es war kein weinen, es war ein richtiges grelles aufschreien und er lies sich auch durch nichts beruhigen, nicht mal mehr durch's Stillen. Dann fing er plötzlich an immer öfter ganz merkwürdig zu zucken, er hatte richtige Muskelkrämpfe und lag in seinem Bett als hätte er Epileptische Anfälle - zuckte und schrie die ganze Nacht immer wieder auf. Es war die schlimmste Nacht meines Lebens !!! Mein Kind war plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen. Die Kinderärztin meinte am nächsten Tag, das könne alles nicht mit der Impfung zu tun haben - er hätte wohl Bauchschmerzen durch's Stillen und vertrage wohl mit 9 Monaten die Muttermilch nicht mehr und ich solle doch endlich mit dem Stillen aufhören, oder ihm würden vielleicht die Zähne einschießen, dann hätten Kinder solche Reaktionen. Als der Spuk aber nach 3 Tagen noch immer kein Ende nahm besuchte ich eine Homöopathin, die wirklich ihre Hände über dem Kopf zusammenschlug und sofort mit ihrer Behandlung auf einen Impfschaden anfing. Es wurde festgestellt daß mein Sohn eine Hirnhautreizung hatte. Keine 3 Wochen später bekam er eine heftige Bronchitis und zur gleichen Zeit mußten wir feststellen daß er an beiden Augen rote, trockene Stellen bekam die ihn ganz stark juckten. Dies war dann der Anfang einer Neurodermitis. Für meine Homöopathin alles nichts neues denn sie behandelt sehr viele Kinder die nach einer Impfung so reagiert haben. Um das alles wieder in den Griff zu bekommen besuchten wir zusätzlich noch einen Osteopathen - erst heute, 2 Jahre nach der Impfung haben wir das alles wieder im Griff und mein Kind ist wieder der, der er vor der Impfung war. Aber durchgeschlafen, wie vor der Impfung hat er seit dem nie wieder. Wie können sie also behaupten, das es keine Impfschäden in der Form gibt (ihre Antwort auf eine von Andrea im Forum gestellte Frage deren Kind es fast genauso ging) ??? Und wie können sie damit argumentieren, daß es genug Studien gibt die Impfschäden wiederlegen und das meistens andere Gründe bzw. Krankheiten für solche Reaktionen verantwortlich sind. Die Zahlen dieser Studien sind doch völlig falsch, denn wo werden denn tatsächlich die Zahlen von Impfschäden oder Impffolgen gezählt - kein Arzt ist dazu verpflichtet sowas zu melden und so kann es auch darüber keine Studien geben die wirklich Aufschluß darüber geben würden wieviele Kinder aber doch auf Impfungen reagieren und nicht nur mit ein bißchen Fieber oder einer etwas geröteten Impfstelle. Wie können Sie als Arzt so ein handeln mit ihrem Gewissen vereinbaren ??? Sie können all diese Fälle doch nicht immer einfach so abtun (damit meine ich nicht nur Sie sondern auch die meisten Ihrer Kollegen). Oder wie erklären sie sich die Reaktion meinens Sohnes nach der Impfung ??? Ich bin wirklich keine Impfgegnerin und alle Eltern müssen das für sich selbst entscheiden, ob und wann sie ihr Kind impfen lassen - aber man sollte die Eltern bitte schön vorher auch richtig aufklären, auch über die möglichen Impffolgen und wahre Zahlen auf den Tisch legen. Es geht doch hier schließlich um das Leben eines kleinen Babys mit dem man nicht so leichtfällig umgehen sollte - oder steckt da etwa doch die ganze Industrie dahinter, die natürlich nicht daran interessiert ist das solche Fälle von Impfschäden bekannt werden ??? Wir als Mütter können doch nicht mehr tun als uns vorher zu informieren, aber wenn uns die Ärzte schon was vorgauckeln, wem sollen wir dann noch Vertrauen schenken wenn es um das Wohl unseres Kindes geht ??? Warum bekommen wir z.B. vorher nicht mal den Beipackzettel des Impfstoffes gezeigt welcher unserem Kind gespritzt werden soll ??? Bei jeder Kopfschmerztablette die man schluckt wird man drauf hingewiesen, das man diesen Zettel vorher sorgfälltig lesen sollte, aber bei einer Impfung bekommt man diesen Zettel nicht mal zu sehen, warum ??? Haben sie sich diese Beipackzettel mal durchgelsen - vor allem das Kapitel über die Nebenwirkungen ??? Würden sie dann Ihr eigenes Kind auch guten Gewissens impfen lassen wenn sie all die Nebenwirkungen gelesen haben ??? Sein sie mir nicht böse für meine Fragen, aber wenn sie wie ich, ihr eigenes Kind in so einem Zustand wie nach der Impfung im Arm gehalten hätten, würden sie sich sicher auch ein paar mehr Gedanken darüber machen. Wir behandeln unseren Sohn jedenfalls seit diesem Vorfall nur noch homöopathisch und fühlen uns dort auch sehr gut aufgehoben und unser Sohn ist weitaus weniger krank als all die Kinder die schon bei der kleinsten Kleinigkeit immer mit Antibiothika vollgestopft werden. Man sollte also auch diese Heilmethode nicht immer so runtermachen. Außerdem haben wir unseren Sohn homöopathisch impfen lassen und die wenigsten Eltern werden darüber Aufgeklärt, daß es auch diese Alternative überhaupt gibt. Nach dieser Impfung hatte er jedenfalls keine Folgen davonzutragen und ist genauso sicher oder unsicher vor den Krankheiten geschützt wie bei einer normalen Impfung. Denn hundertprozentige Sicherheit gibt es nie und das könnten auch Sie keinem Patienten unterschreiben, oder ??? Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort und verbleibe mit vielen Grüßen Andrea Schneider


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Sehr geehrte Frau Schneider, zunächst möchte ich Ihnen versichern, dass ich mich in Ihre Lage sehr gut versetzen kann. Sie unterschätzen meinen Beruf und meine Position ein wenig, wenn Sie glauben, dass Fälle wie der von Ihnen geschilderte für mich neu sind. Ich sehe jeden Tag (ausser wenn ich frei habe) kranke, zum Teil schwer kranke Säuglinge, die in ein Krankenhaus müssen. Da im Säuglingsalter die meisten (98%) 2-3 Impfungen erhalten, kommt es LOGISCHERWEISE immer wieder vor, das bei einem Säugling ein Krankheit - welche auch immer! - nach einer Impfung auftritt. Das MUSS so sein, sagen uns die mathematisch bewanderten Statistiker. Verstehen Sie das? Es ist ganz wichtig, dass Sie das verstehen, sonst bleibt bei Ihnen wirklich Unverständnis zurück und Sie glauben tatsächlich, die Impfung hat Ihr Kind krank gemacht. Nur, Sie müssen wissen: Ihr Kind hätte das gleiche auch ohne Impfung durchlitten, weil es zum Leben dazugehört, dass Krankheiten auftreten -mit oder ohne Impfung. Mit Impfung aber eher weniger. Ihre offen formulierten, zum Teil etwas provokativen Fragen will ich Ihnen gerne offen beantworten: Natürlich kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, zu impfen und Impfen zu propagieren. Was denn sonst? Nicht-Impfen und den entstehenden Schaden bedauern? Natürlich können Sie den Begleitzettel eines jeden Medikaments lesen, den Ihr Kind erhält. Auch bei Impfstoffen. Natürlich kenne ich den Inhalt der Fachinformationen (Begleitzettel). Dazu bin ich VERPFLICHTET, wenn ich sie anwende. Und zum Schluss: natürlich habe ich meine eigenen Kinder impfen lassen - haben Sie im Ernst daran gezweifelt? Sehr geehrte Frau Schneider, ich wünsche Ihnen von Herzen etwas mehr Vertrauen in die guten Absichten der Kinderärzte, wenn Sie Impfungen empfehlen: zum Schutz, nicht zum Schaden der Ihnen anvertrauten Patienten tun Sie das. Unser Berufsethos verpflichtet uns übrigens dazu.


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Sehr geehrter Dr. Heilinger, danke für Ihre Antwort, die mir, wie Sie sich sicherlich denken könnten so nicht genügt. Ich frage mich, wie ein Arzt sagen kann, daß es LOGISCHERWEISE immer wieder bei den kleinen geimpften Kindern vorkommt daß nach der Impfung eine Krankheit oder sonstiges auftritt und daß das so sein MUSS. Wo ist da denn bitte schön die Logik ??? Ich verstehe es nicht und da sie meinten es wäre wichtig für mich dies zu verstehen, wäre es lieb von Ihnen wenn sie es mir erklären würden. Ich glaube nicht, das es damit abgetan ist zu sagen, daß mein Sohn dies alles auch durchlitten hätte wenn er nicht geimpft worden wäre und das dies eben zum Leben dazugehört. Da machen sie es sich wirklich zu einfach. Welche Krankheit hätte es sein sollen die mein Kind schreiend, zukend, mit Muskelkrämpfen und Fieber so umhaut ??? Wie nennen sie diese Krankheit wenn sie völlig normal ist ??? Und wie heißt die Impfung mit der ich ihn vor dieser "Krankheit" hätte schützen können wenn sie behaupten mein Kind wäre mit Impfung eher weniger krank geworden ??? Wo bleiben denn bitte die ehrlichen Antworten und Zahlen zu dem Thema Impffolgen/Impfschäden in unserem Lande ??? Und was halten sie denn von den homöopathischen Impfungen ??? Schützen die mein Kind nicht genauso wie die Impfungen die sie empfehlen, nur mit weitaus weniger gesundheitlichen Risiken ??? Oder kennen sie diese Art von Impfungen etwa gar nicht ??? Ist Ihnen wirklich kein einziger Fall von einem Impfschaden bekannt ??? Warum muß das immer so geleugnet werden anstatt zuzugeben daß auch diese Fälle auftreten können. natürlich bekommt nicht jedes Kind das geimpft wird einen Impfschaden - aber keiner weiß doch worauf so ein winziges Lebewesen vielleicht allergisch reagiert oder von den Stoffen die so eine Impfung enthält schaden nimmt ??? Ich wäre froh wenn sie mich da ein wenig mehr aufklären würden. Besten Dank und Grüße Andrea Schneider


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Sehr geehrter Herr Dr. Heininger Jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Normalerweise halte ich mich zurück... Auch ich bin keine Impfgegnerin, habe mich jedoch vor allen Impfungen lange informiert und frage mich des öfteren bei ihren Antworten, wie sie dazu kommen die möglichen Nebenwirkungen der Impfungen (vorallem MMR) derart zu bagatellisieren. Weiter unten schreiben sie Bine, dass die MMR-Impfung KEINEN Hirnschaden verursacht. Vor mir liegt der Beipackzettel des Masern-Impfstoffs "Rimevax". Bei unerwünschten Wirkungen ist unter anderem zu lesen: "Seit der Einführung von Rimevax ist selten über neurologische Erkrankungen (Enzephalitis und Enzepalopathie) berichtet worden. Über Fälle von Guillan-Barré-Syndrom, Hemiplegie und retrobulbuläre Neuritis ist sehr selten berichtet worden. Aufgrund der für die ganze USA geschätzten Impfstoffverteilung tritt ein Fall von SSPE auf 1 Mio. verteilter Masern-Impfstoffdosen auf." Hmm...seltene, sogar sehr seltene Nebenwirkungen das stimmt...doch ein möglicher Hirnschaden nach der MMR-Impfung abzustreiten ist nicht fair und unwahr! Die SSPE...eine tödliche Folge der Masern-Erkrankung wie auch der Impfung. Die Krankheit wurde letztes Jahr in Österreich zweimal diagnostiziert. Bei einer jungen Frau, die ungeimpft war und bei einem 6-jährigen geimpften Jungen. In mehreren ärztlichen Ratgebern habe ich gelesen, dass diese Spätfolge der Masern bei 1: 1'000'000 Erkrankungen vorkommt - wenn ich da mit dem oben erwähnten Beipackzettel von "Rimevax" vergleiche... Einer Frau haben sie geantwortet, dass sie Einzelimpfungen für "unethisch" halten. Ok... Es ist doch unbestritten, dass mögliche Wechselwirkungen der abgeschwächten, aber immer noch vermehrungsfähigen Viren kaum untersucht sind. Wie steht es denn mit der Verunreinigung der Viren durch das Avian-leucosis- und dem Endogenous-Avian-Virus? Diese Erreger können bei Vögeln Leukämie hervorrufen. Zu Folgen einer Übertragung auf den Menschen wurden bisher keine Untersuchungen vorgenommen, oder irre ich mich?? Selbst die WHO fordert Studien, welche die möglichen Nebenwirkungen insbesondere die Häufigkeit der Krebserkrankungen, auch noch nach längerer Zeit nach Lebendimpfungen beobachtet. Ich habe eine Studie russischer Forscher gelesen, welche bewiesen, dass der Masernimpfstoff, wenn er kurz nach anderen Lebendimpfungen verabreicht wird, im Mäuseversuch zu Chromosomen- veränderungen führen kann. Ich könnte stundenlang weiterschreiben;o). Es würde wohl nicht viel nützten, da sie mich als unwissende, falsch informierte Kritikerin abstempeln werden - wenn nich in Worten, dann in Gedanken - richtig?? Ich hoffe doch, dass ich Andrea mit meinem Beitrag etwas unterstützen konnte. Leider gibt es zu wenige Frauen, die es wagen kritisch zu denken was die Impfungen betrifft, geschweige sich in diesem Forum zu Wort melden. Schönen Abend noch und freundliche Grüsse S. Wilhelm


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ich bin der selben Meinung wie Susan und schneiderin. Ich bin eine "Impfgegnerin", warum versteht sich von selbst wenn man die Reaktionen kennt...in meinem Umfeld begreift man mich auch nicht aber ich begreife die Impfbefürworter auch nicht.... schönen Abend und LG melc


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Danke für Ihre ausführliche engagierte Stellungnahme, die ich gerne kommentieren möchte. Grundsätzlich bitte ich zu bedenken, dass es nicht darum geht, Impfschäden zu bagatellisieren, sondern die Kirche im Dorf zu lassen. Folgendes liegt mir am Herzen: lesen Sie die Fachinformationen bitte genau und interpretieren Sie nicht zu viel hinein. Wenn es heisst, über das und das "ist berichtet worden", so heisst das, es ist berichtet worden - nicht mehr und nicht weniger. Daraus abzuleiten - was Sie tun! - dass die Impfung dies "verursacht", ist eine Ueberinterpretation. Wenn Sie jetzt fragen, warum steht es dann in der Fachinformation? Weil die Allgemeinheit es so will! Der Gesetzgeber hat die Hersteller verpflichtet, solche "Berichte" kundzutun. Wir Aerzte haben auch eine Meldepflicht, was bestimmte Ereignisse betrifft, die nach Impfungen beobachtet werden - unabhängig davon, ob ein ursächlicher Zusammenhang besteht oder nicht. Letzteres weiss man oft erst nach langer Zeit. So, und jetzt ist es jedem freigestellt, abzuwägen, welches Risiko er in Kauf nehmen möchte. Niemand muss sich oder sein Kind impfen lassen. Die SSPE tritt übrigens einmal auf mehrere zehntausend Masernerkrankungen auf (!), nicht 1 Million. Und da ist es bewiesen, dass es am Masernvirus liegt. Bei der Impfung nicht. Meine Meinung zu den Masern-, Mumps- und Rötelnimpfungen halte ich aufrecht. Nach heutigem Stand des Wissens ist es eine unnötige Belastung, einzeln zu impfen, wenn es besser kombiniert geht.


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Zur "Krankheit" Ihres Kindes äussere ich mich aus der Ferne grundsätzlich nicht. Im Gegensatz zu manchen Fern- und Wunderheilern beherrschen wir Schulärzte die Kunst der Ferndiagnosen und -heilungen nicht. Ein krankes Kind muss von einer Aerztin/Arzt untersucht werden, gegebenfalls im Krankenhaus. Kluges Gefasel aus der Ferne hilft hier nicht. Und nun zur Logik an einem realen Beispiel. Etwa 1 von 1200 Lebendgeborenen stirbt im ersten Lebensjahr am plötzlichen Kindstod. Das Datum ist unvorhersehbar, ebenso wen es betrifft und wen nicht. Etwa 2/3 dieser Todesfälle ereignen sich zwischen dem Alter von 2 und 6 Monaten. Das heisst, eines von 1800 Lebendgeborenen stribt an irgendeinem Tag zwischen dem Alter von 2 und 6 Monaten. Das sind 24 Wochen. Also stirbt jede Woche eines von 43200 Kindern. Wenn nun, wie vorgesehen, ein Kind in diesem Zeitabschnitt von ca. 24 Wochen 3x geimpft wird, so hat es ein statistisches Risiko von ca. 1: 14000, dass es ZUFAELLIG innerhalb von einer Woche nach der Impfung stirbt. Ebenso ZUFAELLIG stirbt eines von ca. 100 000 Kinder innerhalb von 24 Stunden nach einer Impfung im ersten Lebensjahr am plötzlichen Kindstod. Für die betroffenen Eltern ist es verständlicherweise schwierig, diesen Zufall zu begreifen. Aber es ist so. Dieses Beispiel können Sie auf alle beliebigen Erkrankungen übertragen. Von "homöopathischen Impfungen" halte ich überhaupt nichts, weil sie weder biologisch plausibel sind, noch jemals deren Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.


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Ich arbeite Ihr Posting von hinten auf. Erstmal beliebt zu Ihrer Behauptung: "Von "homöopathischen Impfungen" halte ich überhaupt nichts, weil sie weder biologisch plausibel sind, noch jemals deren Wirksamkeit nachgewiesen worden ist." zu sagen, dass die Wirkung von "normalen" Impfungen genauso wenig bewiesen wurde. Beispiel: "Von besonderem Interesse ist die Entwicklung der Keuchhusten-Häufigkeit in Schweden, weil man in Schweden 1979 die Impfungen mit dem Ganzzellen-Impfstoff abschaffte. Trollfors und Rabo (1981) schrieben, in den 70er Jahren sei trotz allgemeiner Immunisierung der Keuchhusten nach mehr als 10-jähriger Abwesenheit nach Schweden zurückgekehrt. Die Krankheit wurde endemisch. 1978 wurden dem Staatlichen Bakteriologischen Labor in Stockholm 5140 bakteriologisch verifizierte Keuchhusten-Fälle gemeldet. Die Untersuchung eines Subsamples ergab, dass von 620 1-6-jährigen Kindern mit Keuchhusten 521 (84 %) drei Injektionen mit Keuchhusten-Impfstoff erhalten hatten. Ähnlich erwies sich nach einer Untersuchung von 84 051 Vorschulkindern, die zwischen 1974 und 1978 in verschiedenen Gegenden Schwedens geboren waren, dass sie ebenfalls drei Injektionen mit Keuchhusten-Impfstoff erhalten hatten. Die Impfungen mit dem offensichtlich unwirksamen Impfstoff wurden 1979 aufgegeben. Taranger (1982) schrieb einen Brief an den Herausgeber des "Lancet" und bezog sich dabei auf einen 1982 im "Lancet" erschienenen Artikel von Peltola und Michelsson. Die beiden Autoren hatten einen schwedischen Artikel aus dem Jahre 1970 zitiert und festgestellt: "Keuchhusten bei weniger als 6 Monate alten Säuglingen ist lebensgefährlich." Taranger schrieb nun aber, dass in Schweden heutzutage Keuchhusten nicht einmal für Kinder dieses Alter seine schwere Krankheit darstellt. Der klinische Verlauf des Keuchhustens ist milder geworden, obwohl sich die Häufigkeitsraten denen der Vorimpfära annäherten, und seit 1970 ist kein Kind mehr an Keuchhusten gestorben. Der Unterbrechung der Keuchhusten-Impfungen folgten drei jahre mit niedrigem endemischem Keuchhustenpegel. Danach stieg die Häufigkeit allmählich wieder an, und 1983 und 1985 gab es zwei Ausbrüche. Romanus u.a. (1978) fassten die Situation in Schweden nach Einstellung der Keuchhusten-Immunisierung zusammen. Sie schrieben, Epidemien seien 1977 und 1978 trotz hoher Immunisierungsdichte (mehr als 80 %) in Schweden aufgetreten. Der nächste Ausbruch fand 1982 und 1983 in einer Bevölkerung statt, in der die drei oder vier jüngsten Altersgruppen total unimmunisiert waren. Der Umfang der Epidemien ist schwer einzuschätzen, weil auf ansteckende Krankheiten spezialisierte Kinderärzte und Ärzte nicht verpflichtet sind, Keuchhustenfälle zu melden. Aber obwohl die gemeldeten Keuchhustenzahlen weit niedriger liegen als die aktuellen Zahlen, spiegeln sie trotzdem die allgemeinen Trends wider. 1978 geborene Kinder wiesen eine geringere Keuchhustenhäufigkeit auf als die 1977, 1979 und 1980 geborenen." Und weiter .... "Kanai (1980) beschrieb die japanischen Erfahrungen mit Keuchhusten-Epidemien und -Impfungen in den vergangenen 30 Jahren. Wie in anderen industriell entwickelten Ländern hatte der Keuchhusten in Japan eine wechselvolle Geschichte. Die Häufigkeit von Keuchhusten-Erkrankungen ging auf ein so niedriges Niveau, daß 1974 nur 393 Erkrankungen und keine Todesfälle gemeldet wurden. Von 1947 bis 1950, als sich Japan von den Kriegsfolgen erholte und sehr schlechte hygienische und sanitäre Bedingungen vorlagen, war die Keuchhustenhäufigkeit ziemlich hoch (mehr als 100 Fälle auf 100 000). 1950 wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht die landesweite Keuchhusten-Impfung angeordnet. Die Sterblichkeitsquote in Bezug auf Keuchhusten fiel etwa um die selbe Zahl sehr deutlich, doch höchstwahrscheinlich wegen der Einführung von Antibiotika. In den folgenden 20 Jahren verbesserten sich die sozioökonomischen weitgehend, und die Keuchhustenhäufugkeit sank substantiell. Es gab nur sporadische Ausbrüche der Krankheit. Eine Überprüfung dieser Ausbrüche ergab, daß von 552 Fällen (nur 25 waren den Behörden gemeldet worden) 123 bakteriologisch bestätigt werden konnten. Von diesen 123 Fällen waren 55 geimpft und 65 nicht geimpft. In 8 Fällen war der Impfstatus unsicher. Dieses Beispiel zeigt, daß die Impfungen völlig unwirksam waren. Nach zwei Todesfällen infolge von Keuchusten-Impfungen 1974 und 1975 [Sato u.a. (1984)] boykottierten die Ärzte im Bezirk Okayama die Impfungen. Nach Noble u.a. (1987) gab es zwischen 1970 und 1974 57 gemeldete schwere Reaktionen mit 37 Todesfällen. Die beiden Todesfälle 1974/75 waren also nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte, doch wurde daraufhin das Mindestimpfalter auf 2 Jahre angehoben. 1975 wurden 72 Keuchhustenfälle im Bezirk Okayama gemeldet und 300 in den Bezirken der Umgebung. Sato u.a. (1984) schätzten, Ende 1979 dürften die gesamten Keuchhustenmeldungen die Zahl 10 000 nicht erreicht haben. [ .... ] Die wichtigste Lehre aus den japanischen Erfahrungen ist, daß nach der Heraufsetzung des Impfalters auf zwei Jahre das Phänomen des Plötzlichen Kindstods verschwand [Cherry u.a. (1988)]." (Viera Scheibner) (Quellen unter: http://www.SIDS-Berlin.de/Impfung/quellen.html und den kompletten Text unter: http://www.sids-berlin.de/Impfung/impfhinweis.html) Es ist also purer Zufall, dass SIDS gut wie aus Japan verschwand, nach dem nicht mehr gegen Keuchhusten geimpft wurde, ja? Es ist eben so purer Zufall, dass die SIDS-Inzidenz in Ländern, in denen nach wie vor so früh geimpft wird, nicht zum Verschwinden gebracht werden kann, ja ? Im Übrigen wurde der Zusammenhang zwischen SIDS & Impfung von Viera Scheibner und Leiff Karlsson wissenschaftlich bewiesen. Bewiesen ! Mit wissenschaftlicher Methode ! Aber das zählt für Sie vermutlich immer noch nicht. Davon ganz abgesehen würde mich mal interessen wie sie auf die "1 von 1200" kommen. Soweit ich weiss, sind die Zahlen für Deutschland (nach BMBF-Studie) nach wie vor 2 von 1000 oder deutlicher 1 von 500. Gruss Yvonne


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Ihre Behauptung, die Wirksmakeit von konventionellen Impfungen sei genauso wenig bewiesen, wie die der sog. "Homöopathischen Impfungen" ist grtoesk bis abszrd, jedenfalls absolut realitätsfern. Ihre Zitate sind verwirrend, aus dem Zusammenhnag gerissen und keinesfalls meine Aussagen widerlegend.


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Wenn die Wirksamkeit von "konventionellen" Impfungen bewiesen wurde, dann nennen Sie mir doch bitte EINE Studie, die sie glaubhaft belegen konnte. Ihre Aussage, meine Zitate seien aus dem Zusammenhang gerissen, zeigt mir, dass Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, den kompletten Text zu lesen. Und das Einzige, was realitätsfremd ist, ist Ihre Behauptung, dass Sie Ihre Aussagen nicht widerlegen. Wie bereits geschrieben, wurde der Zusammenhang zwischen SIDS & Impfungen WISSENSCHAFTLICH BEWIESEN und empirisch belegt - SIE jedoch BESTREITEN das vehement.


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Machen Sie sich nicht die Mühe, mir eine Studie zu nennen, bei der die Kontrollgruppe mit einem Placebo geimpft wurde. Denn die sind NICHT aussagekräftig. Mich interssiert, ob es eine gibt, in der die Kontrollgruppe gänzlich ungeimpft war, denn ich konnte keine finden und ich hab sehr lange gesucht. Berichte aus dem Bible Belt lasse ich genauso wenig gelten - wenn's Sie interssiert, schreib ich Ihnen auch noch gern, warum.


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Hallo, ich gehöre auch zu den "Rabenmüttern" die Ihr Kind nicht impfen läßt. Leider wird man mehr als komisch vom Kinderarzt behandelt und in meiner Unsicherheit bin ich sehr froh hier in meinem handeln wieder bestätigt zu werden. Wie finde ich den einen Kinderarzt der für das Homöopathische impfen ist und wer kann mein Kind auf dieser Weise impfen?


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