Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Heininger, eine Frage allgemein zur MMR-Impfung. Welche Impfreaktionen können auftreten und wie lange nach der Impfung. Ich habe gehört dass Impfreaktionen bis zu 14 Tagen nach Impfung auftreten können. Vielen Dank für Ihre Antwort und einen schönen Tag wünschen Elke und Marie
Guten Abend, Die MMR-Impfung wird im allgemeinen gut vertragen. Lokale Nebenwirkungen (Rötung, Schwellung, Schmerzen an der Impfstelle) sind selten und treten wenn dann in den ersten 3 Tagen nach der Impfung auf. Systemische Nebenwirkungen dagegen treten erst auf, wenn sich die abgeschwächten Impfviren ausreichend vermehrt haben. Das ist im allgemeinen zwischen dem 7. und 12. Tag nach der Impfung der Fall, alsoin der zweiten Woche. Typischerweise werden beobachtet: - Fieberreaktionen in 15-20%, meist nur sehr kurz anhaltend (24 bis maximal 48 Stunden) - Fieberkrämpfe bei 1 von 3000 Geimpften - Masernähnlicher Ausschlag in 5% In sehr (!)seltenen Fällen (1:30‘000) kommt es 2-3 Wochen nach der MMR-Impfung zu einem Abfall der Blutplättchen (Thrombozytopenie). Dies ist nach der Impfung deutlich seltener als nach natürlicher Infektion mit Masern-, Mumps- oder Rötelnviren. Der Mangel an Blutplättchen kann an kleinen roten Pünktchen auf der Haut erkannt werden, die sich nicht wegdrücken lassen. Nur in den wenigsten Fällen ist dies behandlungsbedürftig. Andere seltene Ereignisse, die im Zusammenhang zu MMR-Impfungen beobachtet werden, sind Hirn- bzw. Nervenentzündungen (Enzephalitis, Guillain-Barré-Syndrom). Allerdings werden diese nach der MMR-Impfung nicht häufiger beobachtet als es die spontane Erkrankungswahrscheinlichkeit erwarten liesse. Deshalb handelt es sich dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um zufällige Ereignisse. So, das war nun fast der ganze "Beipackzettel" der Impfung. Aber: Im Vergleich zum Nutzen der MMR-Impfung ist jedenfalls das Nebenwirkungsprofil nach Ansicht der Zulassungsbehörden auf der ganzen Welt sehr gut vertretbar. Alles Gute und auch Ihnen einen schönen Tag (morgen...)!
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