Andrea24
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, bei uns ist bei der FSME- Impfung einiges schiefgelaufen. Ich habe zwei Söhne, Alter 10 und 14 Jahre. Der 10-Jährige hat folgendes Impfschema mit Encepur 0,25 erhalten 02.05.23 1. Dosis 20.06.23 2. Dosis 02.01.24 3. Dosis Ich habe jetzt gelesen, dass die 3. Impfung erst 9-12 Monate später hätte erfolgen sollen. Was können jetzt die Folgen der vorgezogenen Impfung sein? Ist der Impfschutz somit auch gewährleistet, kann es einen Schaden anrichten, dass der Abstand zu kurz ist? Der 14-Jährige hat noch einen Wechsel zwischen der Impfstoffe Encepur und FSME erhalten 06.04.23 1Dosis Encepur 0,5 02.05.23 2. Dosis Encepurr 0,5 02.01.24 3. Dosis FSME Immun 0,5 (da habe ich gelesen, dass dieser Wirkstoff erst ab 16 Jahre zugelassen wäre) Wie beurteilen Sie nun diese Situation? Ist die Wirkung der Impfung bei beiden Kindern nun gewährleistet? Kann es zu gesundheitlichen Schäden kommen, weil die Impfung zu früh gegeben wurde? Kann es bei meinem älteren Sohn zu Schäden kommen, weil er schon den Impfstoff ab 16 bekommen hat und ist der Schutz durch den Wechsel der Impfstoffe auch gewährleistet? Gibt es einen Rat den Sie uns geben können? Ich bin Ihnen für Ihre Antwort sehr dankbar. Freundliche Grüße Andrea
Hallo Andrea gerne. Das ist ja einiges schiefgegangen, aber das lässt sich wie folgt beantworten: zum 10-jährigen Sohn: ja, für diesen Impfstoff ist der empfohlene - weil so in Studien geprüfte - empfohlene Abstand zwischen der 2. und 3. Dosis mindestens 9 Monate. Meiner Expertenmeinung nach ist aber der Impfschutz dennoch gewährleistet und gefährlich ist es auf keinen Fall. Die formal richtige Antwort lautet: Bei Unterschreiten des Mindesabstands zählt die Dosis nicht und muss wiederholt werden, dann im richtigen Abstand, also 9 Monate nach dieser zu frühen Impfung, weil diese ja auch das Immunsystem stimuliert hat. zum 14-jährigen Sohn: grundsätzlich sind die beiden FSME-Impfstoffe austauschbar, wenn einer der beiden zur Weiterimpfung nicht verfügbar ist. Eine zu hohe Dosis macht u.U. vermehrte lokale Impfnebenwirkungen (Rötung, Schwellung an der Impfstelle), aber nicht notwendigerweise. Und gefährlich ist es nicht. Auf den Schutz hat es keinen negativen Einfluss (eher besser als schlechter). Der Praxis, in der die Impfungen stattfanden, würde ich diese Fehler auch melden. Alles Gute!
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