Frage im Expertenforum Impfen an Prof. Dr. med. Ulrich Heininger:

Ansteckungsgefahr nach Windpockenimpfung für Neugeborenes

Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Leitender Arzt Infektiologie / Vakzinologie
Stellvertretender Chefarzt

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Frage: Ansteckungsgefahr nach Windpockenimpfung für Neugeborenes

kokahu

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Sehr geehrter Herr Dr. Heininger! Mein Sohn (26 Monate) wurde diese Woche auf Anraten unserer Kinderärztin zum ersten Mal Windpocken geimpft. Ich bin in der 36. SSW und hatte selbst schon die Windpocken. Unsere Kinderärztin meinte, mein Sohn dürfe, sollte das Baby in den nächsten 2 Wochen kommen, nicht mit ihm in Kontakt kommen, weil es möglich sei, dass er das Baby ansteckt. Dazu hätte ich nun einige Fragen: - Sind zwei Wochen wirklich ausreichend (ich habe an anderer Stelle von vier Wochen gelesen)? - Und wie schätzen die Situation ein: Darf mein Sohn in die KiTa und dürfen wir andere Kleinkinder treffen? - Bis wann sind Windpocken für Neugeborene so gefährlich und hat das Baby einen Nestschutz, wenn ich selbst die Windpocken schon hatte? Danke für Ihre Antwort Freundliche Grüße Katharina L.


Prof. Dr. med. Ulrich Heininger

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Hallo Das kann ich nicht nachvollziehen. Windpocken geimpfte Kinder haben kein Kontaktverbot zu ihren Geschwistern, erst Recht nicht zu Neugeborenen, deren Mütter gegen Windpocken geschützt sind, denn dies führt zu einem Nestschutz. Nur wenn das geimpfte Kind einen Windpockenausschlag nach der Impfung bekommt UND Kontakt zu einer immungeschwächten Person besteht, so sollte dieser Kontakt so lange vermieden werden, solange der Ausschlag besteht. Alles Gute!


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