Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, sowohl mein Schwiegervater als auch mein Ehepartner reagieren sehr empfindlich auf Impfungen. Als Nebenwirkungen erleiden sie Kreislaufzusammenbrüche mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Erbrechen, Nackensteifheit und Gliederschmerzen. Diese Nebenwirkungen klingen in der Regel nach etwa einem Tag wieder ab. Nach der letzten Zweifachimpfung meines Partners gegen Diphtherie und Tetanus beschreibt er folgende Nebenwirkungen: extreme Rückenschmerzen, Atemnot, er hatte seine Umgebung kaum wahrgenommen, fast den ganzen Tag nur geschlafen und hatte offenbar Fieber. Als Impfstoff wurde lt. Impfbuch "Td Behring" und "Oral Virelon" verwendet. Ich reagiere überhaupt nicht auf Impfungen und habe einen z.Zt. noch vollständigen Impfschutz. Unser Sohn erhielt bis jetzt eine 6fach-Impfung stationär mit 24-Stunden-Beobachtung in der hiesigen Kinderklinikam. Die Einstichstelle im Oberschenkel rötete sich und schwoll dick an. Die Schwellung bildete sich nach drei Wochen zurück. Sonst gab es keine Nebenwirkungen außer ein wenig Fieber am Folgetag der Impfung. Wir stehen Impfungen im Grunde genommen positiv gegenüber. Wir haben jedoch gelesen, dass gerade die zweite Impfung das Risiko von Impfkomplikationen mit sich bringen kann. Deshalb hat unser behandelnder Kinderarzt vorgeschlagen, unser Kind auf mögliche Allergien mit einem Rest einer Impfspritze eines anderen Kindes und eines neutralen Stoffes (Kochsalzlösung) testen lassen. Dabei soll die Haut nur unmerklich verletzt werden, wenn ich den Arzt richtig verstanden habe. Könnte dies eine Erfolg versprechende Methode sein, mögliche Impfkomplikationen auszuschließen? Wir wären Ihnen für Ihren fachlichen Rat sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen W. Schmidt
Sehr geehrte Frau Schmidt, aus Ihren Schilderungen entnehme ich, dass es eher bei Ihrem Mann (und Schiwegervater) sinnvoll wäre, eine Allergieabklärung zu machen als bei Ihrem Sohn - wenn auch ausser der Atemnot keines der anderen genannten Symptome Ihres Mannes auf eine allergische Reaktion hindeutet. Die Schwellung am Bein Ihres Sohnes nach der 1. Impfdosis war wohl eine typische Lokalreaktion, die keine Allergie (=nach vorausgehender Sensibilisierung), sondern eine Unverträglichkeit darstellt, die relativ häufig ist (10-20%). Zwar steigt die Wahrscheinlichkeit für solche Reaktionen tatsächlich von Dosis zu Dosis, sie sind aber ungefährlich. Nichtsdestoweniger: folgen Sie dem Rat Ihres Kinderarztes, der Sie und Ihr Kind genauer kennt als ich und vielleicht doch aus Gründen die ich nicht nachvollziehen kann eine Allergietestung mit verdünntem Impfstoff (sog. Pricktest, wie ich vermute) durchführen will. Alles Gute!
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