Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Was kann ich tun damit ich wieder mehr Fruchtwasser habe?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Was kann ich tun damit ich wieder mehr Fruchtwasser habe?

Jazz160499

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Liebe Hebamme, ich bin jetzt in der 33+0 SSW. Wegen SS-Diabetes muß ich 2 mal pro Woche zum CTG Und alle zwei Wochen zum Doppler. Bei der letzten Untersuchung hat mein Arzt mir gesagt, dass mein Fruchtwasser an der unteren grenze ist. Die Versorgung Lieber Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 33+0 SSW. Wegen SS-Diabetes muß ich 2 mal pro Woche zum CTG Und alle zwei Wochen zum Doppler. Bei der letzten Untersuchung hat mein Arzt mir gesagt, dass mein Fruchtwasser an der unteren grenze ist. Die Versorgung ist aber wuderbar Und mein Baby hat auch zugenommen. Laut Arzt wird er wohl eher ein leichtes Kind ( heute 2054g). CTG und alle Untersuchungen sind ok und ich solle mir keine Gedanken wegen dem Fruchtwasser machen. Jetzt habe ich viele Horrorgeschichten gehört das ich mir jetzt doch sorgen mache. Wodurch hat man aufeinmal zu wenig Fruchtwasser und stimmt es das man so ein größeres Risiko auf einen Nabelschnurvorfall hat und kann mein Kind jetzt irgendwie krank sein? Kann ich etwas machen damit ich wieder mehr Fruchtwasser habe? Vielen Dank im Voraus.ist aber wuderbar Und mein Baby hat auch zugenommen. Laut Arzt wird er wohl eher ein leichtes Kind ( heute 2054g). CTG und alle Untersuchungen sind ok und ich solle mir keine Gedanken wegen dem Fruchtwasser machen. Jetzt habe ich viele Horrorgeschichten gehört das ich mir jetzt doch sorgen mache. Wodurch hat man aufeinmal zu wenig Fruchtwasser und stimmt es das man so ein größeres Risiko auf einen Nabelschnurvorfall hat und kann mein Kind jetzt irgendwie krank sein? Kann ich etwas machen damit ich wieder mehr Fruchtwasser habe? Vielen Dank im Voraus.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Jazz, Ihr Doc hat Recht - bangemachen gilt nicht! "Untere Grenze/Norm" bedeutet nicht, dass Sie zuwenig Fruchtwasser haben. Es bedeutet lediglich, dass es im normalen Referenzbereich eher wenig ist. Aber immer noch in der Norm! Nun zur Erklärung: eine ausreichende Fruchtwassermenge ist für das ungeborene Kind und seine Reifung sehr wichtig. Hat es zuwenig Fruchtwasser, wird die Lungenfunktion nicht ausreichend stimuliert und durch die beengten Raumverhältnisse können sich die Knochen des Babys verformen. Ist schon am Anfang der Schwangerschaft zuwenig Fruchtwasser vorhanden, können sich Verwachsungsstränge (amniotic bands) in der Gebärmutter bilden, die selten zu leichten, manchmal auch schweren angeborenen Fehlbildungen, vor allem an den Gliedmassen, führen können. Mögliche Ursachen für ein Oligohydramnion (wenig Fruchtwasser) oder Ahydramnion (kein Fruchtwasser) können Fehlbildungen der kindlichen Nieren und ableitenden Harnwege mit verringerter Urinausscheidung sein, oder ein vorzeitiger Blasensprung. - Auch eine Funktionsstörung der Plazenta (praepathologische Störung)ist möglich, z.B. durch Bluthochdruck oder Rauchen. Die Nieren des Ungeborenen werden dann weniger gut durchblutet und produzieren weniger Fruchtwasser. Die verminderte Fruchtwassermenge macht sich zunächst durch eine für die Schwangerschaftswoche zu kleine Gebärmutter und durch reduzierte Kindsbewegungen bemerkbar. Danach muss die Ursache gesucht werden: Durch einen speziellen Fehlbildungs-Ultraschall kann zum Beispiel eine fetale Nierenfehlbildung erkannt werden, durch einen Doppler-Ultraschall eine Plazenta-Störung. Wird eine Fehlbildung gefunden, ist eine Chromosomenanalyse angebracht. Bei einigen Harnwegsfehlbildungen kann schon vor der Geburt eine Behandlung durchgeführt werden. Um ein Oligohydramnion zu behandeln, kann der Fruchtwasserraum durch eine Zucker-Kochsalz-Lösung aufgefüllt werden. Unter Ultraschallsicht wird eine lange, dünne Nadel durch die Bauchdecken in die Fruchtblase eingeführt, durch welche die angewärmte Lösung eingespritzt wird. Dann kann auch beobachtet werden, ob ein vorzeitiger Blasensprung die Ursache für den Fruchtwasserverlust ist. Dazu habe ich eine Studie rausgesucht: http://www.kup.at/kup/pdf/790.pdf So, dass sagt das Lehrbuch. Genausooft ist wenig Fruchtwasser aber lediglich eine Laune der Natur und es steckt nichts dahinter. Außer viel Aufregung, weil man immer den Grund finden will. Ihr Kind ist zierlich, aber Placenta und Nabelschnur arbeiten, das ist positiv!Trinken Sie genug? Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hatte auch in der Endphase der SS Fruchtwasser im Bereich der unteren Norm. Kurz vor dem Geburtstermin hatte ich leider eine Ärztin als Vertretung meiner Frauenärztin, die mir fast schon Panik gemacht hat, dass die Geburt alsbald eingeleitet werden müsse, aufgrund des "zu wenigen" Fruchtwassers. Wie gesagt, das war noch ca. 1 1/2 Wochen VOR dem Geburtstermin. Ich bin dann durch Beziehungen in der Berliner Charité von einem namhaften Frauenarzt erneut per Ultraschall untersucht worden. Der hatte dann noch einen "kleinen See" gefunden, den die Frauenärztin einfach übersehen hatte. Stell Dir vor! Der Arzt blieb zwar bei seiner Aussage, Fruchtwassermenge im unteren Bereich, aber er gab mir keinen Grund zur Panik, strahlte Ruhe aus und meinte, wir sollen noch warten, es wäre alles ok. Leider hat mir dann meine Hebamme schon 4 Tage nach dem ET etwas Stress gemacht, von wegen Einleiten usw. Aber mein kleiner ist dann allein UND gesund in 40+1 zur Welt gekommen. Wenn Du Dir jetzt Stress machst ist es nicht gut für Dich und Dein Baby. Vertraue eher darauf, dass alles gut wird.


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