Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Todesfall in der Familie und schwanger

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Todesfall in der Familie und schwanger

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Mutter wird nach Aussage der Ärzte in den nächsten Tagen an ihrem Hirnhauttumor sterben. Das macht mich natürlich sehr traurig und belastet mich sehr. Bin in der 12. SSW und bekomme mein 3.Kind. Ich merke, dass mir der Stress zusetzt und mein Bauch dann immer hart wird, wenn mich die Traurigkeit befällt und ich weinen muss. Versuche mir mit Notfalltropfen von Dr. Bach zu helfen und mich zu beruhigen. Hatte in den letzten SSten mit Vorzeitigen Wehen zu kämpfen. Mache mir Sorgen, dass ich das Kind verlieren könnte oder es viel zu früh auf die Welt kommen könnte. Was kann ich tun? Homöopatische Beruhigungsmitteln - gibts vielleicht sowas? Bachblüten, aber welche Mischung? Vielen Dank Alex


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Alex, das wird sicher eine schwere Zeit und ich wünsche IHnen alle Kraft, die Sie dafür brauchen. Ich kann mich Bonniebee nur anschliessen - Ihr KInd ist ungefährdet. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie etwas gegen die Krämpfe tun müssen, dann bitte Ihren Gyn oder Ihre Hebamme fragen, ob Sie Bryophyllum dazu nehmen können! Liebe GRüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich wollte Dich auch ein bissel beruhigen, wenn ich darf. Sei zuvor aber erstmal feste gedrückt, es ist sicher eine sehr schlimme Zeit für Dich jetzt! Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, wo es um seelische Belastungen in der Schwangerschaft ging. Dort wurde gesagt, dass auch schwere Belastungen wie z.B. eine Scheidung oder ein Trauerfall nicht zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen. Dauerbelastungen sind lediglich nicht so günstig, weil Stresshormone über die Plazenta zum Baby gelangen. Ältere Föten spüren auf diese Weise bereits die negative Stimmung der Mutter. Man kann aber gegenwirken, indem man innerlich mit dem Baby spricht und ihm erklärt, was los ist. Viele Entwicklungspsychologen sind sich darin einig, dass Ungeborene den Inhalt (nicht den Wortlaut) solcher stillen Botschaften ihrer Mutter erfassen können. Wenn Du Bauchkrämpfe hast, sind dies vermutlich keine Wehen, das wäre so früh schwer möglich. Es können sehr gut schlichte psychosomatische Unterleibskrämpfe (Darmkrämpfe) sein, wie auch Nicht-Schwangere sie bei großen Belastungen leicht entwickeln. Du kannst ja den Muttermund von Deinem Gyn sicherheitshalber mal kontrollieren lassen, um beruhigt zu sein. Ist er unverändert, haben die Krämpfe weiter keine Bedeutung. Habe nicht so viel Angst, hu? Ungeborene wissen seit zehntausenden von Jahren, dass ihre Mütter auch mal schlimme Zeiten durchmachen müssen. Der Tod hat ja immer schon zum Leben dazu gehört (in früheren Zeiten noch viel mehr als heute) - und die ungeborenen Babys sind robust genug, um damit zurechtzukommen, sie sind für solche Situationen gerüstet! Bei einer Freundin von mir war es übrigens ähnlich: Ihre Mutter fiel in ein Diabetes-Koma, als meine Freundin gerade in der Früh-Schwangerschaft war. Die Mutter starb, und die Zeit danach war natürlich richtig schlimm. Der Sohn meiner Freundin wurde aber zeitgerecht und völlig fit geboren. Alles Liebe, BB


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Liebe BB, ich danke dir für die lieben und Mutmachenden Worte. Das tut mir jetzt richtig gut. Alles Liebe auch dir Alex


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Höfel, ich danke ihnen sehr für die Hilfe, ich hoffe ich werde das Bryophyllum nicht brauchen, aber wenns schlimmer wird, weiß ich was mir helfen könnte. Zum Glück habe ich auch eine tolle Hebamme. Vielen Dank! Alles Liebe Alex


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