Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Symphyse und Becken

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Symphyse und Becken

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Hallo, ich bin in der 25.SSW mit unserem dritten Kind. Schon während der zweiten SS hatte ich starke Probleme mit Becken und Symphyse. Bei der Entbindung wurde die Symphyse dann auch arg gedehnt und es dauert ca 6 Monate bis alles wieder ok war. Nun habe ich in dieser SS seit der 9. Woche die ersten Probleme, welche nun immer stärker werden. Am schlimmsten ist es nachts. Auf dem Bauch schlafen geht nicht mehr, auf dem Rücken nicht mehr lange und in der Seitenlage kommen die Probleme. Trotz Kissen zwischen den Beinen und einem unter dem Bauch, verschieben sich die Knochen sehr. Ich wache dann mit Schmerzen auf und kann mich nur noch unter großen Schmerzen auf den Rücken drehen, damit sich alles wieder "einrenkt". Das knackt dann schon sehr heftig und unangenehm. Ich werde nun zum Ostheopathen gehen und hoffen, daß dieser mir helfen kann. Ansonsten bleibt mir noch die Möglichkeit, weitesgehend im Sitzen zu schlafen. da ich aber erst in der 25. SSW bin, wird das eine sehr lange Zeit. Gibt es noch etwas, was ich tun kann? Ist es sinnvoll, vor der Entbindung, daß Becken von einem Arzt nochmal untersuchen zu lassen, wie weit die Lockerung ist? Ich möchte gerne im Geburtshaus entbinden und würde gerne auf Nummer sicher gehen. Liebe Grüße 3Pampersrocker


Martina Höfel

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Liebe Pampersrocker, ich sehe schon, Sie sind hier von lauter Fachfrauen umgeben. Da kann ich nur noch ergänzen. Bei massiven Problemen empfehlen wir vor der Geburt (ca. 38. SSW) immer ein MNR (spezielles Röntgen), um zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt nötig ist. Vorher kann niemand etwas dazu sagen. Wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps! "erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw) seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung. bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte. zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind. viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft! 1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird. somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind. 2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen. des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird). damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt. ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut! so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet! 3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen. das eine nennt sich SYMPHYTUM C6 und das andere RUTA C6. beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich. von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen. seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!) ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-) man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben! liebe grüsse Silke" Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo 3Pampersrocker, ich kann Dich gut verstehen, da ich damals auch eine Symphysenlockerung hatte und das als sehr schmerzhaft empfand. Ob ein Osteopath helfen kann, weiß ich nicht, aber ich würde mal zum Orthopäden gehen und mich untersuchen lassen. Er kann Dir ggf. einen Beckengurt verschreiben, der arge Linderung bringen kann. Vermeide alle Bewegungen oder Positionen in offener Position (gespreizte Beine, Grätsche etc. - wirst Du wahrscheinlich eh, weil es schmerzt). Kannst Du noch auf einem Bein stehen? Das sind auch oftmals so Zeichen für eine Symphysenlockerung... Mir half damals sanfte Wassergymnastik - aber wirklich nur sanft. Weil mein Körpergewicht vom Wasser getragen wurde und ich mich einfach mal entspannen konnte. Mehr Tipps weiß ich leider auch nich t- habe damals alles mögliche (erfolglos) ausprobiert.... Alles Gute und durchhalten! Mira


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Hallo, ich kenne deine Schmerzen zur Genüge :( Hatte unter der ersten Geburt eine Symphysenfraktur und habe jetzt auch seit der 25. SSW sehr starke Probleme durch eine erneute Lockerung. Hab vom Orthopäden Krankengymnastik (ähnlich wie Rückbildung zur Beckenbodenstärkung) und einen Symphysengurt verschrieben bekommen. Beides hilft mir einigermaßen, aber ansonsten quäle ich mich auch immer ganz schön rum, vor allem nachts, wenn sich alles verschiebt. Würde dir auf jeden Fall auch den Gang zum Orthopäden empfehlen und der Osteopath kann sicher auch nicht schaden. Alles Gute! Beate


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Hallo du, ich kann das so gut nachvollziehen, ich hab auch Dank meiner Symphyse eine sehr schmerzhafte SS hinter mir, die ich fast ausschliesslich im Liegen verbringen musste. Das einzige, was mir Linderung verschafft hat, was ein Symphysengurt. Und es gibt im Sanitätshaus Gleitbettwäsche, damit wird das Umdrehen im Bett etwas leichter und dass man fast alle Bewegungen über den Bauch statt über den Rücken besser hinbekommt, hast du sicher selber schon gemerkt. Oje, ich fühle so mit dir. Hoffentlich kannst du deine SS trotzdem noch ein bisschen genießen :-(


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Ich kenne das aus der letzen SS auch nur zu gut und warte diesmal auch schonmit Horror daruf, daß der Ärger wieder losgeht (hatte um die 17./18. SSw schon Ärger, aber diesmal hat es sich wieder gelegt). Meine Hebi hat mir in der letzten SS etwas homöopathisches gegeben, das hat sehr gut angeschlagen und mir zumindest für ein paar Wochen weitergeholfen. Martina A.


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