Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

schilddrüsenüberfunktion nach der geburt?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: schilddrüsenüberfunktion nach der geburt?

maus_91

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sehr geehrte frau höfel in der schwangerschaft wurden meine schilddrüsenwerte geprüft (routinemäßig) da war alles ok, das war im juni und heute hat mir mein hausarzt mitgeteilt, dass ich eine massive schilddrüsenüberfunktion habe, er konnte/wollte mir nichts erklären was das bedeutet und er meinte auch er wüsste nicht ob das nach einer entbindung "normal" wäre ich habe nun einen termin im krankenhaus, aber da der noch einige wochen entfernt ist, wollte ich schon mal fragen ob eine überfunktion nach der entbindung häufig vorkommt, und ob die vll wissen ob dies behandelt wird (im normalfall, mir ist klar dass sie mir keine ferndiagnose stellen können), ich bin nun sehr verunsichert ich stille auch noch voll (mein sohn ist erst 4 monate alt) und möchte auch noch unbedingt weiterstillen, ich hoffe dass medikamente nicht nötig sind könnte die schilddrüsenüberfunktion auch mit meiner schwangerschaftsvergiftung zu tun haben? die vergiftung war nicht sooo schlimm mein sohn musste nicht geholt werden, ich wurde nur einige tage, wochen im krankenhaus beobachtet vielen dank im voraus


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe maus, der Bedarf an Schilddrüsenhormon ist in der Schwangerschaft erhöht und reduziert sich danach wieder auf das übliche Maß. Das Tückische ist, dass auch nach mehr als einem Jahr nach der Entbindung eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse wieder aufflammen kann. Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind (aber das wissen Sie ja): innere Unruhe, Nervosität, Fahrigkeit, Schlafstörungen, Zittrigkeit, Herzjagen, Schweißausbrüche, Unbehaglichkeit in warmen Räumen, Gewichtsverlust trotz gesteigerten Appetits, Durchfälle, Haarausfall, Muskelschwäche, Müdigkeit oder Erschöpfung. Die beiden wichtigsten Ursachen für eine Schilddrüsenüberfunktion im Wochenbett sind die postpartale Thryeoiditis und die Basedow- Krankheit, die sich beide mit Hilfe eines Schilddrüsen-Szintigramms gut voneinander unterscheiden lassen. Die postpartale Thyreoiditis klingt zumeist von selbst wieder ab, kann aber in eine Schilddrüsenunterfunktion münden. Die Basedow-Krankheit verläuft meist schwerer und erfordert eine medikamentöse Behandlung mit Thyreostatika. In der Klinik wird man das testen und Sie entsprechend mit Medikamenten einstellen. Eine niedrig dosierte Behandlung mit Thyreostatika ist in der Stillzeit möglich. Das Kind wird durch den Kinderarzt überwacht, da eine Schilddrüsenfehlfunktion im Säuglingsalter Entwicklungsstörungen nach sich ziehen kann. Liebe Grüße Martina Höfel


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