Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

plexuszyste

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: plexuszyste

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hallo, ich 36, bin der 19.ssw (18+3)und gestern beim feinultraschall hat mein frauenarzt zwei kleine plexuszysten (jeweils ca. 3mm) im gehirn meines babys festgestellt. mein arzt sagte zwar, da er sonst keine auffälligkeiten gefunden hat, bleibt er bei seiner risikoeinschätzung, die ich im ersttrimester-screening (ssw 13 + 2)erhalten habe (trisomie 21 1:3391, trisomie 18 1:6593). ansonsten war also beim gestrigen feinultraschall alles bestens: größe des babys (BPD=45,6; FOD=57,4; ATD=43,6; APD=41; FL=28,8), herzuntersuchung, nieren, durchblutungstests etc., unterarmknochen war sogar etwas länger als normal. mein frauenarzt ist spezialisiert auf pränataldiagnostik und eigentlich sollte ich ja beruhigt sein, aber ich mache mir trotzdem sorgen wegen der zysten. wie wahrscheinlich ist es, dass sie sich zurückbilden - was ist, wenn sie sich nicht zurückbilden? können die zysten auch andere krankheiten bei meinem baby auslösen?kann es sein, dass auch eine plexuszyste allein - v.a. weil ja auch beidseitig - auch ohne andere softmarker, ein kennzeichen für trisomie 18 sein kann? kurzum: wie ist ihre meinung, muss ich mir sorgen wegen der zysten machen, wenn sonst keine auffälligen befunde gibt? vielen dank im voraus für ihre meinung.


Martina Höfel

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Liebe swenk, Sie stecken genau in dem Dilemma, welches wir im Moment zu lösen versuchen: was ist wenn, und wenn nicht, was dann und dabei haben wir doch wenn und aber audgeschlossen: aber! Ein Restrisiko bleibt! Wir sind in der Lage statistische Werte zu ermitteln, aber nicht wirklich 100%ige Sicherheit zu vermitteln. Wenn frau zur Pränatalen Diagnostik geht, dann bekommt Sie Risikoeinschätzungen (Schätzungen!) und in der weiteren Diagnostik auch Ergebnisse. Aber nicht auf alles! Ich habe für Sie eine Studie herausgesucht, die es auf den Punkt bringt. Auf Seite 63 finden Sie die Risikoeinschätzungen. Beim zweiten Durchlesen werden Sie feststellen, dass auch dort steht: wenn man dies und jenes getan hat, dann kann man eigentlich davon ausgehen das........, aber:......! Eine Schwangerschaft heißt guter Hoffnung sein! Ich hoffe, wir ermöglichen den Frauen bald wieder, diese Zeit auszukosten, ohne Ihnen immer nur zu sogerieren: Ihr seid ein potenzielles Risiko! Liebe Grüße Martina Höfel http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/medizin/bierlich-anke/HTML/bierlich-ch5.html Seite 63


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liebe frau höfel, danke für ihre antwort. sie haben recht - feinultraschall ist ja schön und gut - kann einen aber auch unnötig verrückt machen, weil man jeden "pups" erkennen kann, der für sich gesehen erst mal noch gar nix bedeuten muss. nur dann ist halt die frage, was mach ich mit diesem wissen? kann nämlich gar nix machen, sondern nur abwarten. danke auch für den linktipp! swenk


Mitglied inaktiv

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Hallo, bin ebenfalls 36, ist mein 6. Kind und auch bei mir wurde vor 2 Wochen, also in der 21. SSW eine rechtseitige Plexuszyste festgestellt ohne jedliche Softmarker und der Aussage, der Kleine sei relativ gross für sein "Alter"! Trotz alle dem hänge ich tagtäglich wegen der Trisomie 18 im Net und sammle Erfahrungsberichte. Ich kann kaum noch schlafen und mache mir echte Gedanken, zumal ich noch 3 kleinere Kinder zu Hause habe, die sehr viel Zeit von mir brauchen! Kurz gesagt: ICH HABE EINE HÖLLENANGST und erwarte in etwa 6 Wochen den Kontrollfeinultraschall! Betet für mich, meine Familie und den Kleinen mit, dass sich diese blöde Zyste verkrümmelt! Gruss Yvonne


Mitglied inaktiv

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Alles ist wieder gut: Die ganze Verrücktmacherei im Net war nur lehrreich, aber fast umsonst - die Zyste ist weg und ich kann wieder beruhigt meine Schwangerschaft geniessen (sofern das geht)! Alles Gute Yvonne


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