Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

minderwertigkeitskomplex

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: minderwertigkeitskomplex

Mitglied inaktiv

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nachdem mein freund mich heute nacht schon als hysterisch beschimpft hat,muß ich jetzt doch mal nachfragen,ob ich noch normal bin.... haben ein ein monate altes,gesundes baby und demanch müßte ich ja superglücklich und muttermäßig unterwegs sein.aber mir fällt jeden tag mehr auf,das ich immer frustrierter werde.mir macht es unheimlich zu schaffen,daß ich ab februar kein eigenes geld mehr auf dem konto habe...ich fühle mich,als müßte ich ab jetzt betteln gehen.ich würde sooooo gerne wenigstens 2-3 halbe tage arbeiten gehen,aber weiß nicht wohin mit meinem kind.hocke nur noch zu hause und denke,daß ich bald aufs sozialamt muß.mein freund ist der meinung,daß ist alles gar kein problem und eigentlich verdient er ja auch genug für uns alle....aber ich bring halt nix mehr.und wenn ich dann höre,daß er sich den 5.dvd-player kaufen muß,weil der eine irgendwas nicht kann...dann........fühle mich wie aschenputtel,weil ich nur noch verstrubbelt und in jogginghose rumlauf(was normal echt nicht mein stil ist) und könnt grad den balkon runterhüpfen...dann denk ich,die kleine merkt,daß ich nicht ganz glücklich bin und könnt noch mehr weinen,weil ich ihr eigentlich ein anderes gefühl geben will.ich weiß nicht,wie ich meine gefühle beschreiben soll...aber so geht das echt nicht weiter...wird immer schlimmer,aber was soll ich denn machen???so hart es klingt und so lieb ich die kleine habe..aber ich denk immer öfter :wenn ich nur alles rückgängig machen könnte....


Martina Höfel

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Liebe Andrea, Sie befinden sich noch im Wochenbett und in einer ungeheuren Umstellungsphase - nicht nur körperlich! Aus der Partnerschaft ist eine Familie geworden bzw. im Werden begriffen! Klar, früher gingen beide arbeiten, hatten vielleicht einen netten Freundeskreis, der spontane Ausflüge etc. zuließ. Und nun? Keine eigene Kohle mehr! Nur Verantwortung für Wohnung und Kind! Keine spontanen Kinobesuche mehr! Usw. Nur der Mann lebt sein Leben weiter! Wenn Ihnen das nicht gefällt, dann müssen Sie etwas daran ändern! Und das heißt: in Ruhe über das Thema reden! Ein Beispiel sind Tanja und Partner. Das ist ein Beispiel! Mit einem sehr guten Satz(sinngemäß): er geht arbeiten und ich habe auch einen neuen Job - nämlich Haushalt und Familie mit Rechten und Pflichten! Vielleicht reicht Ihnen ja ein eigenes Taschengeldkonto? Über das Sie völlig frei verfügen können? Geben Sie Ihr Kind abends einmal zur Freundin! Und sei es nur für ein paar Stunden, um nett Essen zu gehen! Und schauen Sie, ob nicht doch die Möglichkeit besteht, in ein paar Monaten wenigstens stundenweise wieder arbeiten zu gehen. Reden Sie nochmal in Ruhe mit dem Freund! Vielleicht steht er auch relativ ratlos vor der Situation und staunt, wie sehr seine Freundin sich verändert hat! Sie Situation ist verändert! Aber ändern, so dass Sie Ihnen beiden gefällt, können Sie sie nur, wenn Sie miteinander reden! In Ruhe! Vielleicht auch erst in ein paar Wochen, wenn die Hormone nicht mehr so kreisen! Falls es nicht besser wird, wenden Sie sich bitte an Ihren Gyn oder eine Hebamme, denn oft hat auch die Schilddrüse mit diesen massiven Schwankungen zu tun! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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hallo! nun lass mal den kopf nicht hängen! ich glaube wir alle kommen mal in diese phase, doch das geht vorbei. bekommst du denn kein erziehungsgeld? wenn du arbeiten möchtest, dann mach das doch! hast du jemanden der auf deine maus aufpasst? mel.


Mitglied inaktiv

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wenn ich jemanden hätte,würd ich morgen meinem chef die bude einrennen!!!wenn,dann nur meine oma,aber der will ich das auch nimmer zumuten.erziehungsgeld und kindergeld sind 900 DM.abzüglich meiner fixkosten(versicherungen,rente usw...) bleibt fast nix mehr übrig.komm mir vor wie ein schmarotzer.bin es halt gewohnt für mich selbst zu sorgen.das erziehungsgeld is ja eh bald essig.bezweifel,daß es da nach nem halben jahr noch was gibt,dafür verdient er zuviel...(selbständig)... ich bewunder euch,wenn euch das nix ausmacht..


Mitglied inaktiv

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Hallo Andrea, man könnte grad meinen ich hab den Beitrag etwas mitgeschrieben.Ich kann gut verstehen was Du meinst.Meine Maus ist jetzt 8 Wochen alt und ich frage mich auch oft ob es eine gute entscheidung mit ihr war.Noch keine 2 Minuten später wenn sie mich dann anlacht und ich sie im Arm halte, könnte ich heulen.Warum??? Keine Ahnung. Denn genau wie Du liebe ich meine Maus über alles und möchte sie nicht mehr missen. Aber ich weiß was Du meinst. Auch ich war bisher immer selbstständig und habe mein eigenes Geld verdient. Wenn ich jetzt mal was brauche,ist es mir schon fast peinlich mein Mann um Geld zu bitten.Außerdem denke ich das ich ihm gar keine freude mehr machen kann (z.B.Valentinstag od. Geburtstag),denn es ist ja von dem Geld was ER verdient hat. Ich sag mir dann halt immer wieder, ich weiß ja für wen ich verzicht,nämlich für meine Tochter und hoffe das sich die Situation bald ändert. Lass den Kopf nicht hängen! Ich wünsche Dir und Deiner kleinen auf jeden fall alles Gute.Vielleicht meldest Du Dich ja noch mal?! Liebe Grüße von Sandel und Michelle


Mitglied inaktiv

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Hallo- Ich kann deine Gedanken, Sorgen und auch "Struppellook" sehr gut verstehen und nachvollziehen. Wir haben das Finanzielle gut geregelt: wir besprachen gemeinsam alle Laufenden Kosten (Miete, Renten, Versicherungen, mein Sparvertrag der noch bis 2032 läuft mit mtl. 50 Euro usw.) dabei haben wir die "Einkünfte" zusammengestellt und uns ZUSÄTZLICH ein Wirtschaftskonto eingerichtet mit Zugang von beiden!!! (die anderen Konten haben wir in Sparbücher umgewandelt) So hat jeder sein eigenes Spargeld und ein Gemeinsames Haushaltskto. Was am Ende übrigbleibt teilen wir auf! Ich mach den Haushalt, Kind, ... und er geht halt "Arbeiten"! Dafür hab ich aber so meine "Pflichten" bekommen. ICh muß sagend das funktioniert sehr gut - wir sind aber nun mitlerweile verheiratet! Und wenn dein Kind erst/ schon 1 Monat alt ist, kann man auch noch von Wochenbett sprechen. Ich wünsche und hoffe dass dein Partner sehr verständnisvoll ist, dir zuhört udn ich WEISS die Zeit geht schnell vorbei. Denn obwohl die Kinder in dem Alter noch "viel" schlafen geht die Zeit sehr schnell rum ohne dass was "geschafft" ist! Auch ich knapper noch immer an der Umstellung - will ich doch jede "Freie" Minute meine Bücher lesen, An den PC usw. Doch davon muß ich leider ETWAS Abstand nehmen, denn zu Hause bleiben udn Kindererziehung heißt nicht Freizeit für die Mutti - schade eigentlich. Aber ich kann dir sagen, das Wird nochrichtig spass machen und mitlerweile kann ich fast Überall mit meinem Lukas hin (7 Mon) ICh bin eine stolze mutti geworden! Versuch deinen Tag zu regeln. Steh mit deinem Freund auf, mach das Frühstück, versorge dein kind und wenn er weg ist, dann geh mit Kind ins Bad. Leg es auf Badehandtücher auf den Boden (wir haben KEINE Fußbodenheizung) und geh duschen oder mach dich wie immer komplett fertig. SING dabei und sag was du grad so tust - du wirst merken, wenn dein Kind nicht gerade schläft, dann ist es gut unterhalten! Und Zieh es jeden Morgen ähnlcih (also immer gleiche Situation Bad: Kind auf Handtuch udn Mutti zieht sich an!) Du wirst merken deinem Kind macht es immer mehr spass udn wird auch nicht mehr weinen - es ist dann was bekanntes: Versuch auch sonst in deinen Alltag REgelmäßigkeiten und rituale zu bringen - und du wirst sehen es geht dir gut von der Hand! Schreib mir doch einfach und wir können uns weiter austauschen! tanjahanle@web.de Grüße Tanja


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