Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Ich bekomme keine bindung zu meinem Kind und mein Kind nicht zu mir

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Ich bekomme keine bindung zu meinem Kind und mein Kind nicht zu mir

Frauke90

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Hallo ich bin 27 Jahre alt und habe eine Tochter die ich 4 jahre nach der geburt nicht mehr gesehen habe und nach 4 jahren das erste mal wieder gesehen habe (mir fehlt der erste Kontakt und die Anfangsnähe) meine Tochter wohnt bei den Großeltern väterlicherseits und der Kindesvater sieht sie jeden Tag wie er will ich numal leider alle 2 Wochen für eine stunde) ich überlege den Kontakt zu ihr abzubrechen da sie keine Bindung zu mir bekommt. Ich leide darunter das sie mich nicht wirklich als mutter sieht. Die Familie von meinem ex mann hat sie mir auf Grund falscher Beratung seitens des jugendamtes verweigert. Ich weiß nicht wie sich eine bindung anfühlt und weiß nicht wie man mit so wenig Zeit die man hat eine bindung aufbauen kann. Oder wie lange es dauert. Ich gebe gerne mehr Info raus wenn ihr sie benötigt. LG


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Frauke, was erwarten Sie? Das Kind hat die Mutter vier Jahre nicht gesehen. Es wird jetzt Geduld und Ausdauer erfordern, damit das Kind Sie kennenlernt und begreift wer Sie sind. Je weniger Erwartungen Sie haben, umso einfacher wird es! Eine Stunde alle zwei Wochen ist wenig. Aber wenn alle Parteien gut zusammen arbeiten, wird sich diese Zeit über kurz oder lang verlängern lassen. Liebe Grüße Martina Höfel


Andrea6

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Hier vernünftig zu beraten sprengt den Rahmen eines solchen Forums. Wenn das Jugendamt das Baby ab Geburt von der Mutter getrennt hat gab es sicher ganz gewichtige Gründe dafür. Bei einem Kontakt für eine Stunde alle zwei Wochen kann keine Bindung entstehen. Du stehst doch sicher mit dem Jugendamt in Kontakt: schildere Deine Probleme und fordere zunächst eine Ausweitung der Besuche.


Flowermama

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Ich arbeite beruflich mich Pflegekindern und erlaube mir deshalb einen Kommentar. Auch wenn ein Kind nicht bei seiner Mutter aufwächst bleibt sie eine wichtige Person für das Kind. Früher oder später taucht bei allen Pflegekindern die Frage nach der Herkunft auf. Wenn du den Kontakt ganz abbrichst nimmst du deinem Kind die Möglichkeit, seine Mutter zu kennen und zu erleben und ein wichtiger Teil seiner Biographie bleibt dann unbekannt. Ein regelmässiger, zuverlässiger Kontakt ermöglicht deiner Tochter eine eigenständige Beziehung zur Mutter und erleichtert die eigene Identitätsfindung. Vielleicht können die Besuche mit der Zeit ausgedehnt werden? Es braucht keine extravaganten Aktivitäten. Gemeinsames Spielen, vorlesen, eine Kuchen backen, einen Ausflug in den Wald oder ins Schwimmbad; Alltagsszenen in denen ihr euch gegenseitig erleben könnt. Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute!


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