Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Mutter hat mir erzählt, dass früher (vor 30 Jahren) der Bauch der Wöchnerinnen straff gewickelt wurde um die Rückbildung zu unterstützen. Irgendwo habe ich dann letztens gelesen, dass dies wieder gemacht würde. Meine Hebamme meinte aber, das würde sowieso nicht viel nutzen. Jetzt wollte ich noch andere Meinungen dazu hören. Nach der Geburt meiner Tochter im Januar hat sich bei mir drin alles so "labberig" angefühlt´... weiß gar nicht wie ich es richtig beschreiben soll. Jedenfalls war das echt unangenehm und ich könnte mir vorstellen,dass das wickeln doch etwas helfen könnte! Bekomme im März das dritte Kind und würde dies dann gerne ausprobieren! Kann mir vielleicht jemand etwas dazu sagen? Danke! Steph
Liebe Steph, ich habe in einem anderen Posting mal Fettabsaugung und Geburt verglichen (um es zu erklären!) - ich stelle es nochmal rein, dann muss ich nicht alles neu schreiben, okay!? "Fett wird abgesaugt, weil zuviel davon da ist. Dieses Fett sitzt unter der Haut, wird verflüssigt und abgesaugt. Dort liegt lediglich eine Dehnung der Haut vor. Bei einer Schwangerschaft verändert sich der gesamte Organismus. Unter anderem müssen die Bauchmuskeln sich dehnen und zur Seite ausweichen. Haut und darunter liegendes Gewebe wird gedehnt - und zwar langsam über Monate hinweg. In der Schwangerschaft muss der Beckenboden stark sein, damit er Organe und Kind tragen. Zur Entbindung sollte er sich lockern können, damit das Kind hindurch schlüpfen kann. Das Hauptaugenmerk gilt nach der Geburt der Stärkung dieses Beckenbodens, da er der Träger der Beckenorgane und ein Stück weit der Regulator für die Blasenfunktion ist. Die Stärkung des Beckenbodens ist -einfach ausgedrückt- eine Aufwärtsbewegung. Erst wenn der Beckenboden gestärkt ist, geht es vermehrt an die Straffung des Bauches und seiner Muskeln. Und das ist - auch einfach ausgedrückt - eine Abwärtsbewegung. Sinn macht dieses Training also erst, wenn der Beckenboden stark genug ist! Nun zum Binden des Bauches: nach Absaugung macht das Sinn, weil es unter der Haut zu Verletzungen von Gefäßen und Lymphbahnen kommt. Um die dadurch entstehenden Blutergüsse und Schwellungen so minimal wie möglich zu halten und den Abfluss der Lymphe zu unterstützen, muss mindestens 4 Wochen ein Mieder getragen werden (sonst bleiben lange Zeit Dellen). Nach Kaiserschnitt/Geburt nützt das erstmal nichts, da nach dem Abnehmen des Mieders der Muskel immer noch gedehnt ist und wieder vorfällt - der Bauch ist also wieder da. Quintessenz: Mieder nach Fettabsaugung wichtig! Nach Kaiserschnitt kann es getragen werden, ersetzt aber nicht die Rückbildung durch Beckenboden- und Rückbildungsgymnastik." Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Auch vor 30 Jahren ist man von dieser Methode schon längst abgekommen gewesen (naja, offenbar nicht überall...), denn: es nützt tatsächlich nichts! Es kann sein, daß sich der Bauch dadurch tatsächlich "angenehmer" anfühlt, verleitet dann aber möglicherweise dazu, die Rückbildung zu vernachlässigen. Wichtig für Mehrgebärende ist tatsächlich Schonung im Wochenbett (ich weiß, nicht leicht zu verwirklichen), kein schweres Heben in den ersten Wochen und gezielte Beckenbodengymnastik nach Abschluß des Wochenbettes. Wenn es dann zusätzlich z.B. mit einer "strammen" Unterhose mit dem Bauch angenehmer ist (wickeln ist doch mega-umständlich, oder) - einfach ausprobieren.
Mitglied inaktiv
Für's CTG bekommst Du doch so ein Baumwoll-Band oder wie das auch heißt. Ich habe mir das auf jeden Fall nach der Geburt um den Bauch getan. Ist wie ein Lendenwärmer und super schön angenehm. Ich hatte nämlich auch so ein komisches Gefühl als ob im Bauch alles hin und her wackelt. Und das war damit auf jeden Fall nicht. Ob es sonst was gebraucht hat weiß ich nicht! LG Tina
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