Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

erhöhter uteroplazentarer Widerstand und beginnende Retardierung

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: erhöhter uteroplazentarer Widerstand und beginnende Retardierung

Elenalau

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Sehr geehrte Frau Höfel, Ich hatte vor zwei Tagen eine Wachstum- und Dopplerkontrolle in der 28. SsW bei FD mit unterer Norm (-1 Woche DD als beginnende Retardierung). Dem Baby geht es gut. Die Herzaktion und fetaler Doppler sind unauffällig. Negativ wurde Folgendes aufgeschrieben: "Erhöhter uteroplazentarer Widerstand beidseitig (a. Uterina links: Pl 1,02 Rl 0,60 kein notching; a. uterina rechts: Pl 2,01 Rl 0,80 kein notching). Erhöhtes IUGR- bzw. Präeklampsierisiko. Beginnende Retardierung zunehmend jetzt von ca. -2 Wochen. Plazenta leicht vakuolig. Ansonsten sonomorphologisch unauffällig entwickelte Einlingsschwangerschaft." Mir wurde nahegelegt, mich in 2 Wochen bei meiner FÄ zwecks Wachstumskontrolle vorzustellen, und in 4 Wochen habe ich wieder einen Termin bei der Feindiagnostik. Der Arzt geht davon aus, dass wir meine Kleine früher rausholen müssen, sieht aber (vorerst) keinen Grund, dies vor der 32. SSW anzustreben. (Bei der vorletzten Feindiagnostik vor 6 Wochen lag das Baby ca. eine Woche zurück). Medikamente o.ä. wurden nicht verschrieben. Inzwischen habe ich eine Menge von Frauen gelesen, die bei ähnlichen Befunden ihre Kinder verloren haben, sei es durch vorzeitige Plazentaablösung oder durch unbemerkte Thrombosen in der Plazenta. Jetzt habe ich Angst und kann kaum schlafen oder mich abschalten , weil ich die ganze Zeit daran denken muss, dass mein Baby eventuell sterben muss. Daher meine Fragen: 1. Soll ich denn nicht ASS100 bekommen? 2. Wäre ich eventuell imi Krankenhaus besser aufgehoben (tägliche Ultraschall und CTG)? 3. Und braucht meine Tochter nicht jetzt schon Lungenreifespritzen, wenn es eher klar ist, dass sie vorzeitig per Kaiserschnitt geholt werden muss? 4. Mein Arzt meinte, noch hat sie es im Bauch besser als draußen, weil sie gut versorgt wird. Spricht denn die stets großer werdende Retardierung nicht vom Gegenteil? Ich bin extrem verunsichert und verängstigt. Bin schon recht alt (43), habe 3 gesunde Tocthter, einen in der 40. SSW still geborenen Sohn und 2 frühe Fehlgeburten in der Anamnese. Liebe Grüße und danke im Voraus für Ihre Antwort.


Martina Höfel

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Liebe elenalau, zu 1) nein, macht nur Sinn in der Frühschwangerschaft zu 2) nein, dem Kind geht es gut. Ständige Kontrollen machen Sie wahnsinnig, aber bieten keine 100%ige Sicherheit. zu 3) nein, es ist noch zu früh zu 4) nein, wichtig ist, dass er Doppler okay ist. Liebe Grüße Martina Höfel


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