Mitglied inaktiv
habe gerade zum ersten mal gegen abend milch abgepumpt und mit erstaunen festgetellt, dass
Liebe Susie, manche Frau hat am Abend das Gefühl, dass sie zuwenig Milch hat. Das kommt daher, dass die Brust nach Nachtruhe am Morgen praller, voller erscheint. Da die Milch aber beim Stillen produziert wird, ist es eher nicht der Fall,dass Sie am Abend wirklich zu wenig Milch haben, sondern eher ein Gefühl. "Die kurzen Stillabstände am Abend sind nämlich kein zwingender Beweis für zu wenig Milch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Sie müssen in der Stillzeit nicht eine bestimmte Litermenge an Flüssigkeit zu sich nehmen, um genügend Milch zu bilden. Vielmehr ist es richtig, sich nach dem Durstgefühl zu richten. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee, der aber nicht getrunken werden muss) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Achten Sie auch auf absolut korrektes Anlegen und richtiges (An)Saugen Ihres Babys. Nur ein gut angelegtes und korrekt trinkendes Baby stimuliert die Brust optimal. LLLiebe Grüße Biggi Welter" Biggi hat es schon so toll formuliert, da habe ich nichts hinzuzufügen. Um festzustellen, ob Ihr Baby gedeiht, können Sie sich an den folgenden Punkten orientieren: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann ist davon auszugehen, dass Ihr Baby auch die Milch bekommt, die es braucht. Lassen Sie abends Oma und Opa ran, die haben die nötige Geduld das Kind ruhig zu halten und tragen. Liebe Grüße Martina Höfel
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